@LIncoln_rhyME Keine Ahnung ob es einmal erklärt wurde, aber ich versuche es mal.
Die Fremdenlegion (LE) ist kein rechtsfreier Raum sondern ein Bestandteil der französischen Armee. Somit gilt auch das franz. Recht. Die Masse der Offiziere kommen auch aus den Reihen der regulären Armee und druchlaufen während ihrer Dienstzeit auch die LE.
Dadurch werden die Vorschriften sehr genau eingehalten und unter 18 kommt da keiner ohne Genehmigung der Eltern rein.
Auch kommt es vor, dass das Rote Kreuz Vermisstenanfragen nach Aubagne stellt. Die LE muss das bearbeiten, und im Normalfall kommen da auch Antworten. Es wird zwar kein Kontakt zur Person hergestellt, aber die Angehörigen bekommen mit dass die Vermisstenanzeige ad acta gelegt wird. So kriegt man raus ob einer dort ist oder nicht. Bei Angehörigen reden wir aber von 1. Grades. Hier kommt es auch darauf an wie intensiv man da vorgeht.
Auch Personen die wegen schwerer kriminellen Delikten gesucht werden, werden der Polizei überstellt.
Zur Auswahl der Rekruten, am liebsten sind der LE Leute mit militärischer Vorerfahrung, speziellen Kenntnissen, gesund und aus Ländern in denen die Personen eher schlechtere Zukunftschancen haben. Eine abgeschlossene Berufsausbildung konnte auch noch nie schaden.
Daniel, kommt aus Deutschland, ist Minderjährig und ohne irgendwelche große Erfahrungen im Leben. Sein Charisma ist eher zurückhältend und schüchtern. Sein Selbstbewusstsein ist weniger ausgeprägt. Brillenträger ist er auch noch, spezielle Ausbildungen hat er auch keine.
In der Gundausbildung fliegen auch ab und an die Fäuste und Mobbing ist nicht unbekannt. Auch muss man den "Schalter" umlegen können und Mental gereift sein.
Daniel ist eher nicht der Kandidat für die Legion.
Was aber möglich ist, dass Daniel in Straßburg oder einem anderen Rekrutierungsbüro vorstellig geworden ist. Wenn ein Officier mit ihm gesprochen haben sollte, dann war er wohl schon in Aubagne (Sammelstation für Rekruten). Dort finden auch die Befragungen und Test bei der Gestapo (Slang für die Einheit, die die Test machen) statt, die Gespräche werden von Officiers geführt, (deutsche Übersetzer möglich).
Die Gestapo prüft sehr intensive, bei verdachtsmomenten kann dieses Verfahren 4 Wochen dauern. Gerade wenn Leute sagen sie haben ihren Ausweis verloren
:) Mit einer überführten Lüge fliegt man i.d.R gleich, da wird dann morgens der Name zur Auskleidung aufgrufen.
Allerdings gibt es dann eine Akte, auch von nicht angenommenen Bewerbern, da könnte die Polizei ansetzen, wenn man diese Spur nachgehen möchte.
Noch kurz zur Identität, 2004 gab es noch einen neuen Namen, der sich oft an die Initialien der Person orientierte. NACH der Dienstzeit bekommt man aber seinen ALTEN u richtigen Namen zurück. Eine komplett neue Identität für ein neues Leben bekommt man in der LE nicht.
mMn ist die LE eine falsche Spur, höchstens dass er nach 2007 engagierte, dann könnte er mittlerweile auch schon wieder draußen sein.