Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

Ich denke wir sollten warten, bis die Mama sich mal wieder meldet... keiner von uns weiß, was bisher unternommen wurde, sie zu finden, wieviel die Polizei macht und so weiter... ansonsten drehen wir uns nur im Kreis und spekulieren zu sehr.

@obskur
Es weiß allerdings auch niemand, wann sich die Mutter hier wieder meldet. Sie ist nicht dazu verpflichtet, hier zu schreiben. Die User hier im Forum sollten im Normalfall auch ohne anderweitige Informationen klar kommen können und es nicht nur davon abhängig machen, ob sich hier auch Angehörige oder die Freunde melden.

@charms
Genau das habe ich bereits mehrfach in diesem Thread geschrieben, aber man weiß einfach zu wenig, um hier normal diskutieren zu können, das haben die letzten Tage auch gezeigt und gerade weil die Mama hier ab und zu mit liest, muss man sich zurück halten in manchen Dingen.

Oder siehst du irgend einen Ansatz hier weiter zu diskutieren?

@obskur
Wenn ich mich recht erinnere, konnte man zwischen den Zeilen der Mutter schon einiges heraus lesen. Dort könnte man z. B. ansetzen.

Ich glaube halt, dass man sich auch viele Dinge selbst erschließen kann. Und für die Mutter ist es vielleicht auch einfacher, wenn sie sich nicht zu sehr dazu äußern muss.

Wenn du jetzt schreibst du kannst was zwischen den Zeilen lesen, dann solltest du das auch benennen können, mit deinen letzten Zeilen hat man noch immer keine Diskussionsgrundlage.

Abgesehen davon sind gerade die Dinge, die hier teilweise zwischen den Zeilen gelesen wurden, zu weit gegangen, aber ich lass mich von dir gern überzeugen, mit deinen Ansätzen,die du zwischen den Zeilen liest.

Vielleicht könnte man einfach mal alles zusammen fassen. Oder eine Pro/Contra Liste (freiwilliges Verschwinden) erstellen? Aber ohne Spekulationen sondern nur mit Fakten die wir haben...

Weil es hier mal zur Sprache kam, dass mütter selten weglaufen ohne kind. Beispiele wurden ja schon gebracht, ich musste heute an Diana Ferch denken, sie war auch junge Mutter und verschwand, vermutlich, freiwillig.

@LIncoln_rhyME
Diana Ferchs Verschwinden ist ein gutes Beispiel! Der Unterschied ist aber, dass ihr Fortgang und ihr Anliegen anfänglich ja geklärt sind! Zumindest hat Diana geplant, sie hat sich abgemeldet... Zelt, Schlafsack und ab in den Wald! Alles weitere ist ungeklärt. Obwohl ich persönlich schon stark bezweifle, dass eine junge Frau... Nachts mutterseelenallein ihr Zeltchen aufschlägt um dort zu campieren.... in einer stabilen pychischen Verfassung ist?! Klingt eher nach Verzweiflungstat oder Psychose. Es gibt auch Mütter, die ihre Kinder aus purer Verzweiflung verlassen und schlimmstenfalls den Suizid wählen.

Das schließe ich aber bei Kim irgendwie aus... schließlich kamen ja über Wochen noch SMS, die soweit ich weiß, nicht unbedingt verzweifelt gewirkt haben! Und falls die SMS fingiert waren, fällt Suizid sowieso weg....

Hab den Eindruck , das sich hier alles im Kreis dreht ;-(

@Lara1973
Bei DF könnte ich mir schon vorstellen, dass durch die Krankheit, die immer wieder betont wurde, sie selbst eine Distanz zwischen sich und dem Kind geschaffen hat um diesen Schritt zu gehen.
Aus der Ferne kann man, aber nur spekulieren.
Kim könnte im Laufe der Zeit ebenso psychisch stark gelitten haben unter der Gesamtsituation.

@Derschauer
Danke, dass Du dazu beiträgst, dass sich das ändert.

@LIncoln_rhyME Das könnte ich mir auch vorstellen. V.a. da Darmerkrankungen ganz häufig auch psychosomatisch bedingt sein können.

Und man stelle sich eine junge Frau vor, deren Leben allmählich zerbricht. Schuldenberge, nicht bestandene Prüfung, die Ehe kriselt, usw. Das würde wohl jeden Menschen ins straucheln bringen.

@Nitro

Wenn ihre Mutter sich nochmal melden möchte und etwas über die Darmkrankheit erzählen möchte kann sie es tun, sie muss es aber nicht.
Welche Medis musste sie wie oft nehmen? Wäre es denkbar, dass die "erfundene Krebserkrankung" in Wirklichkeit nicht die Medis des Mannes diente sondern Kims? Kim hatte keine KV.
Ich weiß nicht wie lange die Kasse in den Fällen Medis bezahlt.

Aber alles in allem hast Du Recht, die Gesamtsituation war für eine junge Mutter sehr schwierig.

@Nitro
Colitis ulceroa ist keine pychosomatische Erkrankung sondern eine Autoimmun Erkrankung ... Was übersetzt heißt, der Körper bekämpft sich selber! Kim bekam, wie die Mutter berichtet hat... schon Kortison, was heißt, dass ihr Krankheitsverlauf schon ziemlich ausgeprägt war!
Ich kenne erkrankte... da Spaß vorbei!

Kurze Erklärung: 😷
Klinisch stehen wiederkehrende (rezidivierende) Diarrhoen, Darmblutungen und Koliken im Vordergrund. Der Verlauf der Colitis ulcerosa ist nicht vorhersagbar. Häufig ist der Beginn schleichend. Es gibt aber auch akute Phasen und schwerste Verläufe.
Problematisch im Alltag sind oft Stuhlinkontinenz und zwanghafte (imperative) Stuhlgänge, die körperliche Schwächung an sich sowie Begleiterkrankungen und die Nebenwirkung der verabreichten Medikamente. Starke Blähungen können im Schub zur erhöhten Stuhlfrequenz führen. Die schubabhängigen Blähungen liegen teils an einer schubbedingten Zuckerunverträglichkeit (etwa Lactose, Fructose, Sorbit).

@Lara1973 auch Autoimmunerkrankungen können ihren Ursprung in psychischen Ungleichgewichten haben. Und ich persönlich kenne einen solchen Fall auch aus meinem Umfeld.

Danke für die Aufklärung über die Krankheit.

@Nitro
Natürlich spielt die Psyche beim Krankheitsverlauf eine große Rolle, aber der Ursprung ist wissenschaftlich noch nicht geklärt! Erwiesen gilt eine genetische Komponente....

Auch wenns OT ist... ;-)

Du hast recht, dass hier der Ursprung nicht geklärt ist und die Wissenschaft sich darüber streitet, ob nun die Psyche, die Gene, vielleicht sogar äußere Umwelteinflüsse oder die Ernährung, oder eine Kombination aus allen Faktoren Einfluss auf die Entstehung der Krankheit haben.

In vielen Fachblättern wird aber auf die Psyche als Auslöser Bezug genommen.

Aber das führt jetzt auch alles zu weit, hat ja mit dem Fall an sich nichts zu tun, bzw. wird zur Lösung auch nicht beitragen.

Auf jeden Fall wird durch die Krankheit das psychische Wohlbefinden von Kim wohl zusätzlich sehr stark angeschlagen gewesen sein. In Kombination mit den anderen Problemen ist das schon eine sehr starke Bürde, die sie da zu tragen hatte...

Ich habe mir gestern noch einmal die xy-Sendung angesehen. Weil hier ja die Diskussion wegen des Gerichtsvollziehers aufkam. Auch wenn XY die Fälle "schaubar" aufbereitet, denke ich doch, dass die Informationen über den Besuch des GVs von diesem selbst stammen müssen. Wieso sollte man sonst extra in der Sendung darauf hinweisen, dass er vor verschlossener Tür stand und Babygeschrei hörte. Das kann nur von ihm selbst kommen, kein anderer hätte das sonst wissen können. Dass der Ehemann die Türe öffnete und dem GV sagte, Kim sei tot, diese Information wäre da sicher in dem Film verarbeitet worden, wenn sie denn stimmen würde.

@Nitro
Ich denke auch, dass es in Kombination mit ihren anderen Problemen insgesamt eine riesen Bürde ist! Selbst bei einem Freiwilligen Ausbruch ... ließe sich davor aber nicht weglaufen... grade die Erkrankung sehe ich als großes Hindernis unbehelligt irgendwo Fuß fassen zu können. Diverse Vermutungen, Drogen... Prostitution oder glücklich unter Palmen... kann ich mir deshalb nur schwer vorstellen.

Deinen Beitrag zum GV kann ich nur vollsten unterstreichen... Hier hat die Aussage des Gerichtsvollziehers Priorität und die sollte ja eindeutig sein! Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Sendung dermaßen verfälscht wurde!!!

Zu den Ausweispapieren: ein Personalausweis gilt mehrere Jahre (10 wenn ich mich
nicht irre). Man stelle sich vor: Vor einigen Jahren meldet man das Portemonnaie als verloren. Man bekommt einen neuen Ausweis, findet den alten aber doch, da man das Portemonnaie nur verlegt hatte. Wenn man dies nicht angibt hat man zwei vollwertige Ausweise. Gleiches gilt für die krankenkarte. Ich selbst hatte auch schon zwei gültige Krankenkassenkarten, wobei ich natürlich nur eine benutzt habe. Ich bezweifle, dass die Krankenkasse Auskünfte geben muss, genauso wenig wie Ärzte, die eventuelle Rezepte ausstellen. Schweigepflicht gilt auch hier sofern keine Gefahr für Leib und Seele vorhanden ist (und das ist bei Kim der Fall).

@Diyana die Ärzte müssen wahrscheinlich keine Auskunft erteilen, obwohl die ärztliche Schweigepflicht sich nur auf Befunde, Behandlungen, etc bezieht. Ob eine bestimmte Person Patient ist, das fällt wohl nicht unter die Schweigepflicht.

Die Krankenkasse würde wohl schon Auskünfte geben, sofern sie danach gefragt würde. Warum sollte sie es auch verschweigen?

Bei allem Verständnis für die schwierige Lebenssituation: Hier wurde nicht nur ein Kind zurück gelassen. Es wurde ja dann billigend in Kauf genommen, dass der Exparrner in Verruf gerät und Familieninternas an die Öffentlichkeit gelangen. Zudem laufen Ermittlungen von Seiten der Polizei, die dann unnötig sind.

Ein simpler Anruf bei der Polizei/Familie nach dem Motto "ich lebe, mir geht es gut, ich möchte nicht gefunden werden" ist doch das Mindeste. Für den unwahrscheinlichen Fall das Kim untergetaucht ist und das hier liest: Gib doch bitte irgendwem ein Lebenszeichen.

Welchen Arzt sollte man fragen? Es gibt Tausende in der Republik. Und guckt jeder davon xy ungelöst und Co? Sie muss ja nicht mal eine Karte auf ihren Namen haben, von Freunden geliehen zb? Cortison ist ja jetzt nicht gerade ein seltenes Medikament. Ein neuer Freund (sofern vorhanden!) könnte das für sie besorgen. Mir hat ein Arzt auch mal Cortison verschrieben wegen Rückenschmerzen (war kein Rheuma zum Glück).

Diyana schrieb:Ein simpler Anruf bei der Polizei/Familie nach dem Motto "ich lebe, mir geht es gut, ich möchte nicht gefunden werden" ist doch das Mindeste. Für den unwahrscheinlichen Fall das Kim untergetaucht ist und das hier liest: Gib doch bitte irgendwem ein Lebenszeichen.

Das ist ja ein Punkt, der hier sehr oft im Forum auftaucht und meiner Meinung nach völlig unnötig ist zu diskutieren. Denn Fakt ist, es gibt sie. Diese Fälle, bei denen Leute einfach untertauchen und ihr Umfeld und ihre Angehörigen völlig im Unklaren darüber lassen, wie es ihnen geht und wo sie sind. Denn ansonsten könnte man ja gleich alle für so gut wie tot erklären.

Die große Frage alleine hier ist, ob Kim so eine Person gewesen sein könnte oder nicht. Alles andere in diese Richtung, wie z. B. dass derjenige sich ja melden könnte, etc., ist eher überflüssig.

Das finde ich so nicht - zumindest nicht in diesem Fall. Warum sollte sie wochenlang per SMS Lebenszeichen geben und dann plötzlich damit aufhören? Das finde ich ungewöhnlich, denn es spricht gegen ein so abgebrühtes Verhalten. Würde sie sich dann nicht jetzt auch melden, gerade nach dem herzerweichenden Aufruf in xy ungelöst? Wenn sie hört, dass sich die Ereignisse überschlagen haben? (Mutter am Ende, Tochter bei der Uroma, Tochter fragt nach Kim).

Diyana schrieb:Ein simpler Anruf bei der Polizei/Familie nach dem Motto "ich lebe, mir geht es gut, ich möchte nicht gefunden werden" ist doch das Mindeste. Für den unwahrscheinlichen Fall das Kim untergetaucht ist und das hier liest: Gib doch bitte irgendwem ein Lebenszeichen.

Genau DAS geht aber mMn in diesem Fall nicht. Weil sie eben Schulden hatte und auch für die grad zu stehen hat.
Was meisnt Du wieviele Vermisste es in D gäbe, wenn das so einfach möglich wäre?