Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

In dem Artikel steht aber, er habe kurz nach dem Klingeln des Gerichtsvollziehers der Familie mitgeteilt, dass Kim weg ist. Dann muss sie zu dem Zeitpunkt ja schon weg gewesen sein, denn man meldet ja niemanden bei der Verwandtschaft als vermisst, der noch tot im Keller liegt. Daher wäre interessant, wer sie VOR dem Termin des Gerichtsvollziehers wann noch lebend sah oder sprach.

Auch scheint die gefundene Blutmenge im Keller nicht so groß gewesen zu sein, dass man davon auf eine größere Verletzung, gar eine tödliche Verletzung, schließen kann. Wenn man jemanden blutig tötet, ist das meist eine ziemliche Sauerei, die mit Luminol wieder sichtbar wird. Hier ist aber keine Rede von weggewischtem Blut, sondern von einem einzelnen Blutfleck. Ich finde es ziemlich unwahrscheinlich, dass dieser die einzige Spur sein kann bei einer Bluttat. Wenn er sie umgebracht hat, dann scheinbar ansonsten unblutig, also könnte dieser gefundene Fleck auch eine ganz andere harmlose Ursache haben. Aber was hat man dann überhaupt noch gegen ihn in der Hand?

Immer noch nix neues??

ohne Leiche nur Indizien und ein Motiv aber wenn er nrn guten Anwalt hat kann er auch freikommen denn es gibt keinerlei Zeugen

Hier gibt es genau so viele oder wenige Beweise wie im Fall Bianca Bloemeke. Komisch, dass das einmal für einen Prozess ausreicht und einmal nicht. Kommt wohl immer drauf an, welcher Staatsanwalt das in die Hand nimmt.

Ich finde es besser weiter abzuwarten. Vielleicht macht der Täter ja einen Fehler. Oder die Leiche wird gefunden. Oder sie taucht doch wieder lebend auf.

Ich würde es jedenfalls schlimm finden, wenn irgendjemand angeklagt würde, verurteilt würde und war es nicht oder jemand würde freigesprochen und dann kommt später raus, derjenige war es doch und dann kann man nichts mehr tun.

Theheist schrieb am 01.06.2015:weiss man eigentlich, in welche funkzelle kims handy eingeloggt war, als die sms an ihre cousine geschrieben worden ist? ist dazu etwas bekannt? oder hat man genauere untersuchungen unterlassen, da die sms als definitives lebenszeichen galt?

die frage stellt sich mir immer noch. es wurde von "ungereimtheiten" bei den handydaten gesprochen. was genau bedeutet dies? hat jemand eine idee?

es wird hoffentlich noch andere indizien gegen den TV geben. sonst könnte es vor gericht wirklich nicht ausfeichen, auch wenn der tatverdacht mmn begründet ist.

Comtesse schrieb:Hier gibt es genau so viele oder wenige Beweise wie im Fall Bianca Bloemeke. Komisch, dass das einmal für einen Prozess ausreicht und einmal nicht. Kommt wohl immer drauf an, welcher Staatsanwalt das in die Hand nimmt.

Katinka1971 schrieb:oder jemand würde freigesprochen und dann kommt später raus, derjenige war es doch und dann kann man nichts mehr tun.

eben. es gilt ja der ne bis in idem grundsatz!

im sinne der gerechtigkeit ist es hin und wieder doch angebracht, sich zeit zu lassen und weiter beweise zusammenzutragen!

@Katinka1971

Das Kim wieder lebendig auftaucht (zu wünschen wäre es) aber die Wahrscheinlichkeit
halte ich nun leider für sehr gering.

Die Indizien Lage ist wackelig auch wen der Tatverdächtige wohl ein notorischer
Lügner zu sein scheint,ein guter Anwalt boxt ihn raus könnte ich mir vorstellen.

Ich denke mal, die Schlinge ist für den Tatverdächtigen zu eng.
Das Kim wieder umtaucht, schließe ich persönlich aus.

Sollte jetzt im Juli nicht die Verhandlung beginnen?
Komisch dass man nichts hört....

Heute oder gestern stand ein kleiner artikel in der Express. Das es in August endlich los geht.

der Termin ist am 19.08.Nimmt einer von euch an der Verhandlung Teil??????

Woher kommt die Info?

Verhandlungstermine hängen in Gerichten immer aus.

Ist die Anklage nicht total heikel? Wenn er mangels Beweisen frei gesprochen wird, wir er immer frei bleiben, auch wenn sich später erdrückendste Beweise für seine Schuld finden sollten, bspw wenn die Leiche gefunden werden sollte.

Es gab mal einen Mord mit Vergewaltigung an einer jungen Tramperin, Frederike von Möhlmann, Anfang der 80er Jahre, da gab es einen Tatverdächtigen, den Kurden Ismet H, den man über das Reifenprofil seines BMW identifizierte. In seinem Wagen hatte er spezieller Sitzpolster und Decken, die sehr spezifisch waren (nicht ab Werk) und von denen 7 Fasern unterschiedlichen Typs an dem Opfer gefunden wurden. Auch sonst "passte" alles. In der ersten Instanz wurde er schuldig gesprochen. In der zweiten meinten die Richter plötzlich, dass das Reifenprofil 2mm zu schmal sei und sprachen ihn frei.
Die anderen sehr eindeutigen Beweise ignorierten sie.
31 Jahre später wurde das DNA-Profil des Spermas das an der Ermordeten gefunden wurde, analysiert und es stellte sich heraus, dass es vom freigesprochenen Verdächtige Ismet H stammt, der also ihr Mörder ist.

Ismet H lebt seit 34 Jahren als freier Mann in einer niedersächsischen Kleinstadt, hat eine Familie gegründet, die offensichtlich mit seiner Schuld gut zurecht kommt, genießt sein Leben und den Schutz des Rechtsstaates und das obwohl er eine junge Frau getötet und missbraucht hat.

Wenn es dumm kommt, könnte es bei Kim Mirgel ähnlich ausgehen - vorausgesetzt der Verdächtige ist tatsächlich für ihren Tod verantwortlich.

Zur Rechtsprechungs-Katastrophe Mordfall Frederike v. Möhlmann weitere Links:
http://www.spiegel.tv/#/filme/mordfall-frederike-von-moehlmann/
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Schuldig-und-trotzdem-freigesprochen,hambuehren100.html
http://www.tagesspiegel.de/politik/justiz-der-rechtsstaat-mutet-uns-viel-zu/11819220.html

Sehr unhübscher Fall den du eingestellt hast @z3001x. Da zahlt man doch sehr gerne Steuern damit der mutmaßliche Täter Hartz IV und Polizeischutz bekommen kann. Schön auch das seine Glaubensgemeinschaft für ihn gesammelt hatte, damit er sich einen guten Anwalt leisten konnte. Mein Beileid den Hinterbliebenden.

@schmetterling2
Stand in der Express.

sollte in diesem fall nicht der prozess ende august starten, oder habe ich da etwas durcheinander bekommen?

@olli1231
Der Prozessbeginn wurde auf den 2.9. 9:15 Uhr verschoben.

Morgen beginnt der Prozess gegen den Ehemann von Kim

Hier nochmal Details zur Gedächnisstütze.


Wird das Rätsel um das Schicksal der jungen Mutter endlich gelöst?
Es ist über drei Jahre her. Am 12. März 2012 verschwand Kim M. (damals 23) aus Kerpen. Sie ließ ihre kleine Tochter, nicht mal ein Jahr alt, zurück. Seitdem fehlt von ihr jede Spur.
Mittlerweile ist sich die Staatsanwaltschaft sicher: Kim wurde Opfer eines Verbrechens! Ehemann Jens M. (32) wurde wegen Totschlags angeklagt. Er soll sich vorm Kölner Landgericht verantworten.
Die Anklage ist kurz. Und sie lässt Fragen offen. Wie der Ehemann die junge Frau getötet und wo er ihre Leiche vergraben haben soll.
Doch für die Staatsanwaltschaft steht fest: Am 12. März 2012 hatte das Paar im gemeinsamen Haus Streit. „Über die finanzielle Lage der Familie“, so Dr. Achim Hengstenberg, Sprecher des Landgerichts.
Dann soll der Ehemann Kim M. getötet haben. „Auf ungeklärte Art und Weise“, so die Anklage. Die Leiche soll er an einen immer noch unbekannten Ort gebracht haben. Die Version des Angeklagten hört sich anders an: Kim sei weg, in ein dunkles Auto gestiegen, sagte er Familie und Freunden über seine Frau.
Der Ehemann war im Januar 2014 festgenommen worden. Er sitzt in U-Haft. Ermittler hatten im Keller des Haus Blutspuren entdeckt. Nur er soll ein Motiv haben, meldete seine Frau erst Wochen nach dem Verschwinden als vermisst.
Auch „Aktenzeichen XY“ beschäftigte der mysteriöse Fall. Kims Mutter stellte ihn dort vor, bat auch auf Facebook um Hinweise.
Ob man Jens M. die Tat nachweisen kann, muss nun in einem Indizienprozess geklärt werden.

VomWinde schrieb am 04.04.2015:http://www.bild.de/regional/koeln/koeln/anklage-gegen-kims-ehemann-40414204.bild.html