Verschwunden! Kim ließ ihre Tochter zurück

Weiss jemand wann die Verhandlung ist, und wo ?

http://www.express.de/koeln/ehemann-muss-vor-den-richter--todes-raetsel-um-kim--32--aus-kerpen--seit-jahren-verschwunden,2856,30706964.html?regio=2856

Ehemann muss vor den Richter Todes-Rätsel um Kim (32) aus Kerpen: Seit Jahren verschwunden
Von HENDRIK PUSCH
Kim ist seit drei Jahren verschwunden.
Kim ist seit drei Jahren verschwunden.
Foto: Privat

Eine junge Mutter, vom einen auf den anderen Tag wie vom Erdboden verschluckt. Seit mehr als drei Jahren ist Kim M. aus Kerpen spurlos verschwunden. Erst galt sie als vermisst. Familie und Freunde glaubten den Aussagen von Ehemann Jens (32), Kim sei einfach abgehauen. Doch dann wurde ein Kriminalfall daraus. Der Gatte muss sich sehr bald wegen Totschlags vor dem Kölner Landgericht verantworten– obwohl nie eine Leiche gefunden wurde...

Die Ungewissheit ist das schlimmste. Die Familie der Verschwundenen hofft, endlich Antworten auf all ihre quälenden Fragen zu bekommen. Was ist mit Kim geschehen? Wurde sie getötet? Wenn ja, wie? Und wo liegt ihre Leiche? Dass Kim tot ist, daran zweifelt wohl niemand mehr. Zum dritten Jahrestag ihres Verschwindens malte ihre Mutter ein Bild – es zeigt einen leuchtenden Engel.
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Die Anklageschrift der Kölner Staatsanwaltschaft liest sich allerdings sehr vage. So soll Jens M. seine Ehefrau Kim (damals 23) am 12. März 2012 im gemeinsamen Haus getötet haben. „Zu einer nicht festgestellten Zeit und auf ungeklärte Art und Weise“, heißt es. Die Leiche sei von ihm danach „an einen unbekannten Ort“ verbracht worden.
Blutspuren im Keller
Jens M. (31) sitzt in der JVA Köln ein.
Jens M. (31) sitzt in der JVA Köln ein.
Foto: Repro: Hendrik Pusch

Das einzig greifbare Indiz ist ein Blutfleck im Keller des Hauses im Wolfsgässchen. Der könnte sich aber auch durch Unterleibs-Blutungen erklären lassen, wegen der Kim M. in ärztlicher Behandlung war. Was bleibt, sind Aussagen aus Kims Umfeld, das Ehepaar habe sich schwer gestritten – über die finanzielle Lage der Familie.

Das Landgericht hat 120 Zeugen geladen, will beim anstehenden Prozess das komplette Umfeld der Familie beleuchten. „Ich glaube an die Unschuld meines Mandanten“, sagt Dr. Jürgen Graf, der Verteidiger des Angeklagten, dem EXPRESS. Jens M. hatte stets behauptet, seine Frau sei am mutmaßlichen Tattag nach einem Streit von einem fremden Mann in einem Auto mit Siegburger Kennzeichen abgeholt worden.
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der zweite Teil:

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Ehemann muss vor den Richter Todes-Rätsel um Kim (32) aus Kerpen: Seit Jahren verschwunden
Von HENDRIK PUSCH
Wurde Kim M. in diesem Haus von ihrem Mann getötet? Kripo-Ermittler fanden im Keller Blutspuren von Kim.
Wurde Kim M. in diesem Haus von ihrem Mann getötet? Kripo-Ermittler fanden im Keller Blutspuren von Kim.
Foto: Rust
Ehepaar hatte Schulden

Kim und Jens M. hatten Ende 2009 nach dreijähriger Beziehung geheiratet, Juli 2011 kam ihre Tochter zur Welt. Nachdem Jens M. mit seinem Kfz-Betrieb pleiteging und Kim ihre Ausbildungsstelle zur Verwaltungswirtin verlor, konnten sie die Raten für ihr Haus nicht mehr zahlen. Die Zwangsversteigerung wurde angeordnet. Am Tag ihres Verschwindens hatte Kim M. einen Termin mit einem Gerichtsvollzieher.

Als Kim in dessen Büro nicht erschien, suchte er das Haus der Familie auf. Der Gerichtsvollzieher klingelte, keiner machte auf. Dabei war Babygeschrei zu hören. Kurz darauf berichtete der Ehemann Verwandten, Kim sei gegangen mit einem ihm unbekannten Ziel.
Seltsame Nachrichten

In den folgenden Wochen bekamen die Angehörigen immer wieder SMS-Nachrichten von Kims Handy. „Ich habe jemanden kennengelernt, der mich versteht und mich so nimmt, wie ich bin. Ich weiß, dass Jens alles für mich getan hat, eigentlich der perfekte Mann. Aber ich habe einfach andere Vorstellungen vom Leben“ – diese SMS bekam Kims Cousine.

Schon früh hatte die Cousine den Verdacht, dass Kim diese Nachricht gar nicht selbst geschrieben hat. Doch glauben mochte niemand an ein Verbrechen. Kims Mutter sprach noch ein Jahr nach dem Verschwinden ihrer Tochter davon, Kim könne sich möglicherweise ins Ausland abgesetzt haben. Sie machte sich große Vorwürfe, von den Schulden der Familie nichts gewusst zu haben.

Jens M. wurde erst im Januar 2014 unter dringendem Tatverdacht, seine Ehefrau getötet zu haben, festgenommen. Seitdem sitzt er in U-Haft. Um seine dreijährige Tochter kümmern sich Oma und Ur-Oma. Ob das Mädchen jemals erfahren wird, warum es ihre Mutter Kim nie wiedersah? Eine Frage, die wohl nur Jens M. beantworten kann. Beim Prozess vor dem Kölner Landgericht hätte er nun die Gelegenheit dazu...

Ich hoffe, ich irre mich. Aber ich traue ihm zu, dass er nichts sagt. Er wird dann auf einen Freispruch hoffen, wegen Mangel an Beweisen.

Wenn man bedenkt, wie skrupellos er bereits all die Jahre zuvor, vorgegangen ist. Er denkt sich eine Krebserkrankung aus. Wenn er der Täter ist, denkt er sich eine Kim-ist-abgehauen-Story aus etc.

@Feelee
Man kann wirklich nur hoffen, daß die Polizei genügend Indizien gegen ihn hat. Leichtsinnig wäre ein Prozess, an dessen Ende ein Freispruch aus Mangel an Beweisen steht.

Darum hoffe ich @seli, dass die Kripo doch jede Menge Beweise hat und den Täter überführen wird.

Ein Prozess, der von Anfang an den Freispruch im Auge hat, wäre wohl nicht angestrebt worden. Somit bin ich gespannt, was bei der Verhandlung alles auf den Tisch kommt.

Ich hoffe sehr für Kims Mama und den anderen Angehörigen, dass man anschließend weiß, was mit Kim geschehen ist.

Nun ja, es gab schon ehrere Prozesse, die ehr aus Verzweiflung eröffnet wurden, weil der mutmaßliche Täter ansonsten aus der (U)Haft hätte entlassen werden müssen. Die Ermittler halten sich sehr bedeckt, was eventuelle Spuren angeht, bleibt die Frage, ob sie welche haben.

@seli
Ich denke doch das sie genug Beweismaterial haben.
Bin da voller Hoffnung.
Denk nur mal an den Fall Annette Lindemann. Dort haben die Ermittler lieber
auf eine Anklage verzichtet als das ein Schuldiger einen Freispruch erhält.
Und von seiner Schuld sind alle überzeugt....das wurde sogar offen ausgesprochen.

Aber ohne Leiche ist das leider nicht so einfach......

Es wird noch mal ein Aufruf in der nächsten Sondersendung XY gestartet.

@Info
Danke Info für die Info... von wem mag wohl die Aktion erneut starten? Hat man doch noch nicht genug Beweise und erhofft sich noch mehr oder glaubt man doch noch, dass sie am Leben ist.

Die Staatsanwaltschaft wird noch einiges zusammen getragen haben. Aber ob das ausreicht ??? Da er ja ein riesiges Lügen Gebilde aufgebaut hatte. Hoffe ich, das durch nachträgliche Zeugen aussagen alles zusammen bricht.

obskur schrieb:oder glaubt man doch noch, dass sie am Leben ist.

ich wage zu behaupten: niemand seitens der ermittler und der staatsanwaltschaft glaubt noch an eine lebende kim, die caipis am strand schlürft, während ihre tochter elternlos bei oma/uroma aufwächst..

vermutlich werden noch zeugen gesucht, die das verbringen und/oder das vergraben von kims leiche bemerkt haben könnten oder welchen sonstige merkwürdigkeiten betreffend des TV auffielen.

leider bezweifle ich, dass ein zeugenaufruf jetzt noch früchte trägt.



weiss man eigentlich, in welche funkzelle kims handy eingeloggt war, als die sms an ihre cousine geschrieben worden ist? ist dazu etwas bekannt? oder hat man genauere untersuchungen unterlassen, da die sms als definitives lebenszeichen galt?

Die Handydaten scheinen aber doch überprüft worden zu sein Ungereimtheiten gab es auch bei den Auswertungen von Handydaten

konnte auf anhieb jetzt nur dies finden.
da kann man viel hineininterpretieren.

Was für ein Zeitfenster hatte er denn, sie verschwinden zu lassen spurlos, weiß man das? Als der Gerichtsvollzieher klingelte und das Baby schreien hörte, aber niemand aufmachte, geht man da wohl davon aus, dass er da schon mit der Leiche im Keller da stand und nicht aufmachte, oder dass er sie da wegbrachte, während er das Kind allein ließ?

Ich stelle es mir schwer vor, eine Leiche spurlos verschwinden zu lassen, wenn man gleichzeitig ein Baby/Kleinkind zu versorgen hat. Müssten denn nicht Leichenspürhunde im Keller und Auto angeschlagen haben, wenn es so war, wie man es ihm vorwirft? Und dann das mit dem Handy, er müsste das Handy von ihr dann ja behalten haben, um vorzutäuschen, dass sie noch SMS geschickt hat. Da wäre die Gefahr, dass jemand das Handy bei einer Durchsuchung bei ihm findet, aber ziemlich groß, denn dann wäre er ja sofort aufgeflogen...

Ich bin nicht 100% sicher, ob das für eine Verurteilung reicht, es klingt doch schon alles sehr vage. Mal sehen, was die Staatsanwaltschaft außer dem Blutfleck noch an Indizien hat.

@Comtesse
Ich weiß nicht, wie lange Leichenspürhunde etwas aufspüren können, da sie ja erst sehr viel später ins Haus sind mit diesen Hunden, da lebte schon längst eine andere Familie dort.

Wenn er die Leiche nachts weggebracht hat, als die Baby schlief, sehe ich da kein so großes Problem, es ist zwar fahrlässig dem Baby gegenüber, aber möglich ist es.

Was eine Verurteilung angeht, bin ich leider sehr skeptisch, zwar gibt es diese Blutspuren im Keller und sein großes Lügenkonstrukt, aber ob das reicht?

obskur schrieb:, es ist zwar fahrlässig dem Baby gegenüber, aber möglich ist es.

Ein Mann, der seine Frau umbringt, für den wird ein allein gelassenes Baby wohl das kleinere Problem sein. ;-)

@Feelee
Ja das sehe ich auch so.

Comtesse schrieb:Ich stelle es mir schwer vor, eine Leiche spurlos verschwinden zu lassen, wenn man gleichzeitig ein Baby/Kleinkind zu versorgen hat.

wenn man dem TV vorwirft, die ihm begangenen taten wirklich verübt zu haben, fällt es mir zumindest nicht wirklich schwer, mir vorzustellen, dass für ihn das kind in dieser situation sehr zweitrangig war.

Feelee schrieb:Ein Mann, der seine Frau umbringt, für den wird ein allein gelassenes Baby wohl das kleinere Problem sein. ;-)

das sehe ich genauso.
bestenfalls hat er das kind eventuell zuhause schlafend im kinderbett gelassen..