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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

2.295 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Sohn, Bonn ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

05.10.2014 um 12:05
Zitat von VidonieVidonie schrieb:Das sind nur fallen die gestellt werden, da darf nicht reagiert werden, aber jeder Mensch ist anders und verhält sich auch anders bei solchen Fragen.
Sowas gibts nur in Krimis, solche Befragungsmethoden sind verboten!


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05.10.2014 um 12:50
@hyetometer
Es wurden die Reisepässe im Haus vorgefunden (von Persos weiß ich nichts)

@Vidonie
Genau, das sehe ich auch so. Wo sollten sie schon ohne die Reisedokumente hin?


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Ehepaar Hagen seit 1994 vermisst

05.10.2014 um 13:01
@diegraefin
Stimme dir zu, ich denke der Freund ist involviert.
Er war vor, während und nach der Tat mit dem Sohn zusammen, sowie zur fraglichen Zeit in Tatortnähe.
Der Freund hat später im Hagen-Haus gewohnt. Da Frage ich mich, wusste er, dass die Eltern nie wieder auftauchen oder hätte er gesagt sorry ich habe mich mal ein bisschen breit gemacht? Ist schon merkwürdig.


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05.10.2014 um 13:21
@Louisiana
soweit mir bekannt ist, war nie davon die Rede, dass es DER Freund war, der in dem Haus gewohnt hat.
Es hieß in einem Artikel, dass Anwohner beobachteten wie die Mülltonnen regelmäßig rausgestellt wurden. Daraufhin mutmaßte man, dass es "vielleicht ein Freund" der Familie war.
Wenn du andere Infos hast, nur her damit :-)


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05.10.2014 um 13:46
Zitat von OfficerBOfficerB schrieb:soweit mir bekannt ist, war nie davon die Rede, dass es DER Freund war, der in dem Haus gewohnt hat.
Es hieß in einem Artikel, dass Anwohner beobachteten wie die Mülltonnen regelmäßig rausgestellt wurden. Daraufhin mutmaßte man, dass es "vielleicht ein Freund" der Familie war.
Wenn du andere Infos hast, nur her damit :-)
Anfangs wohnte Klaus Hagen in der Villa offenbar zur Miete, mutmaßlich bis 2002/2003. Danach lebte dort ein Freund (so wie ich das interpretiere, ein Freund von Klaus). Und 2008 (spekulativ) wurde das Haus an den jetzigen Eigentümer verkauft.
Klaus bleibt in der Villa wohnen, muss aber Miete zahlen.
[...]
Sommer 2004: Das Anwesen in Heidebergen sieht verwahrlost aus. Büsche und Unkraut wuchern auf dem Grundstück, der Rasen ist seit langem nicht gemäht worden, Moos wächst zwischen den Steinen.

Vor den drei Garagen stehen keine Limousinen, nur ein Kleinwagen.
[...]
Klaus lebe seit eineinhalb Jahren auf Malta, sei geschieden, und im Haus der Eltern lebe ein Freund.
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/Vor-zehn-Jahren-verschwanden-Doris-und-Winfried-Hagen-spurlos-article233274.html#plx280386079


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05.10.2014 um 14:08
@x-aequitas
Ja, genauso meinte ich das. Danke für die Quellen!


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05.10.2014 um 18:00
@x-aequitas

Ich danke dir, habe erst jetzt gelesen, dass ich die Quelle angeben sollte, du bist mir wunderbar zuvor gekommen.
Es steht da zwar - ein Freund - aber letztendlich geht es mir darum, dass die Eltern hätten wieder auftauchen können.


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05.10.2014 um 18:08
Zitat von LouisianaLouisiana schrieb:Es steht da zwar - ein Freund - aber letztendlich geht es mir darum, dass die Eltern hätten wieder auftauchen können.
Ich denke, das wäre das kleinste Problem. Als Hausbesitzer ist man normalerweise dankbar, dass sich jemand in Abwesenheit um den Besitz kümmert. Was sollten sie dann machen? Vorwürfe? Wenn sie sich ohne Erklärung einfach ewig absetzen und nicht mehr melden?

Naja, ist ja eh leider utopisch, dass die noch mal auf der Matte stehen würden.


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05.10.2014 um 18:38
@diegraefin
...Wer könnte das wissen? Es heißt immer, die Hoffnung stirbt zuletzt, ich finde es schon eigenartig, einen Freund zur damaligen Zeit im Elternhaus einzuquartieren.


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05.10.2014 um 19:15
Zitat von LouisianaLouisiana schrieb:ich finde es schon eigenartig, einen Freund zur damaligen Zeit im Elternhaus einzuquartieren.
Finde ich überhaupt nicht eigenartig. Bei einem leerstehenden Haus läuft man doch viel eher Gefahr, dass jemand einbricht, als wenn jemand drin wohnt. Außerdem will so ein großes Haus und Grundstück auch gepflegt werden. Viele stellen sogar extra Housesitter ein, wenn sie länger wegfahren. Warum dann nicht einen Freund drin wohnen lassen, der das erledigt?


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05.10.2014 um 19:45
Zitat von VidonieVidonie schrieb:Nein prinzipiell dürfen solche Taten nur im Alleingang unternommen werden, es dürfen keine Mitwisser geben immer allein egal welcher Art.Oder der Freund geht auf eine Feier und hat ein paar Promille, er wird sich einen anvertrauen und über die Tat sprechen um sich zuerleichtern.
Deshalb sind auch 20 Jahre vergangen, weil es keinen mitwisser gibt.
Da gebe ich Ihnen recht, wobei es hierfür natürlich nie eine absolute Gewissheit gibt.

Genau deshalb und auch weitere Indizien glaube ich, dass der Sohn nur mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit daran beteiligt war. Schließlich hat ihm der Freund ein Alibi gegeben und dieser scheint nach wie vor daran festzuhalten.

Die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Bündnis trotz Drucks durch die Ermittler so lange hält, ist - wie Sie sagen - recht gering.


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05.10.2014 um 19:52
Den Frankreichurlaub der Beiden gab es anscheinend nie, er konnte nie bewiesen werden. So viel zu dem Alibi des Freundes...


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05.10.2014 um 20:44
Zitat von OfficerBOfficerB schrieb:Den Frankreichurlaub der Beiden gab es anscheinend nie, er konnte nie bewiesen werden. So viel zu dem Alibi des Freundes...
Woher wollen Sie das wissen, kennen Sie die genauen Umstände dieses Urlaubs?

Und Sie vergessen natürlich die rechtstaatlichenGrundsätze, Verdächtige müssen nie Ihr Alibi beweisen.

Und Sie haben auch in keiner Weise den Kontext meines Beitrages berücksichtigt, schauen Sie doch mal nach.


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07.10.2014 um 18:32
@JosefK1914

Natürlich müssen Verdächtihe ihr Alibi nie nachweisen, aber dann machen sie sich eben noch verdächtiger.
Warum sollte man schließlich entlastende Umstände verheimlichen?
Übrigens, woher ich das hab steht genau hier drin:

http://www.bild.de/news/inland/mord/millionaers-paar-verschwand-vor-20-jahren-spurlos-37066280.bild.html

Sie sollten sich schon die Beiträge der User hier genau durchlesen, bevor sie irgendwas anzweifeln und Rechtstaatlichkeit begründen wollen wollen.


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07.10.2014 um 23:47
@OfficerB

Da habe ich mich etwas ungünstig ausgedrückt.

Die Beiden sollen mit einem Boot unterwegs gewesen sein. Das ist zumindest die Behauptung.

Ich stelle mir das so vor:

Bei einer solchen Reise schläft man dann vorwiegend auf dem Boot. Man hat mit der Umgebung kaum Kontakt, da man letzendlich auch keine Unterkünfte o.ä. benötigt. Allenfalls mal Einkäufe auf Land sind nötig. In einem fremden Land wird man dann vielleicht auch keine Menschen kennen, die einen identifizieren können. Und ich stelle mir dann vor, dass unter diesen Umständen es schwierig werden könnte, die Reise nachzuweisen.

Ich hatte gedacht, ob Sie Umstände kennen, nach denen die Beiden die Reise leicht hätten nachweisen können, wenn sie diese angetreten hätten. Das meinte ich eben, ob Sie wirklich alle Umstände kennen, Sie sagten jedenfalls, dass es diesen Urlaub anscheinend nie gab.

Sicher ist nur, dass der Nachweis nicht gelungen ist, was aber auch den Umständen geschuldet sein kann. Aber irgendwo anders gesehen wurden Sie in der Zwischenzeit auch nicht.


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08.10.2014 um 08:19
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb:Und ich stelle mir dann vor, dass unter diesen Umständen es schwierig werden könnte, die Reise nachzuweisen.
Möglichkeiten so eine Reise nach Frankreich (6-7 Tage) nachzuweisen gibt es immer:

Belege (Geld wechseln, Tanken, Maut), Kassenzettel (Einkauf), Nutzung der Kreditkarte/EC-Karte. Wenn das Boot in einem Hafen lag, dann gab es dort sicherlich einen Hafenaufseher.

Heißt für mich, entweder wollte der Sohn (a) die Fahrt nicht nachweisen oder er konnte (b) es nicht.

(a) Die Fahrt könnte mit dem Verschwinden der Eltern in Verbindung stehen. So könnten z.B. die Leichen auf dem Meer über Bord geworfen worden sein.

(b) Die Reise wurde nie angetreten und diente als Ablenkung vom eigentlichen Tun und/oder soll als Begründung herhalten, weshalb die Eltern erst Wochen später als vermisst gemeldet werden. Übrigens erst dann, als es quasi nicht anders ging und der Freund der Familie auf der Matte stand (XY ungelöst).


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08.10.2014 um 08:58
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Belege (Geld wechseln, Tanken, Maut), Kassenzettel (Einkauf), Nutzung der Kreditkarte/EC-Karte. Wenn das Boot in einem Hafen lag, dann gab es dort sicherlich einen Hafenaufseher.
Also ich persönlich werfe solche Belege relativ schnell weg. Meist lasse ich mir nichtmal einen Beleg ausdrucken. Da hätte ich schonmal gaaanz schlechte Karten.

Das Problem was wir hier eben schon wieder haben, ab wann gilt eine derartige Reise als belegt? Reicht schon ein Geldumtausch? Wohl kaum.

Wir wissen überhaupt nicht, was es für eine Art von Bootsfahrt war. Wieviel Geld dafür notwendig war, etc. Das ist eben in diesem Fall ein Problem, genauso mit dem angeblich klinisch reinen Haus. Das sind letztendlich alles nur Wertungen. Die Angaben der Zeitungen bzw. Ermittler sind deratig unscharf, so dass man eben ohne die Umstände genau zu kennen, mit solchen Wertungen vorsichtig sein sollte.


Sie könnten mit Ihrer Vermutung natürlich Recht haben. Aber eindeutig ist das offensichtlich nicht.

Denn offenbar liegen die Umstände eben doch so, dass die Indizien auch anders gedeutet werden können und dass selbst die Summe aller bekannten Indizien für einen ausreichenden geschweige denn dringenden Tatverdacht nicht ausreichen.


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08.10.2014 um 09:06
@JosefK1914
Nun, aber auch wenn man alle Belege wegschmeißt, keine Kredit-/EC-Karten benutzt im Urlaub, kein Hotel bucht - dass so ein im Hafen liegendes Boot, auf dem man schlafen kann, dort aus dem Hafen bewegt wird, dafür müsste es doch Zeugen geben. Egal ob mal hinfliegt oder -fährt. Und normalerweise macht man im Urlaub auch zumindest 1-2 Fotos mal. Für mich spricht die Tatsache, dass es keinen einzigen Nachweis für den Urlaub gibt, schon sehr dafür, dass auch kein Urlaub stattgefunden hat. Ein einziges Foto aus dem Urlaub als Nachweis hätte doch gereicht. Ich könnte so jeden einzelnen Urlaub meines ganzen Lebens heute noch nachweisen.

Klar ist das kein Beweis, da es auch trotzdem anders sein KÖNNTE - aber es ist ein starkes Indiz, da es sehr sehr ungewöhnlich ist, dass weder er noch der Freund auch nur EINEN Beleg für den Urlaub vorbringen konnten. Alles mit Bargeld bezahlt, keiner hat auch nur EINE Quittung für irgendwas aufgehoben, kein Zeuge erinnert sich daran, die Beiden oder das Boot gesehen zu haben, keiner von beiden hat auch nur EIN Foto geschossen im Urlaub... Mit Verlaub, diese Geschichte glaube ich nicht, da ein solchen Zusammentreffen so vieler Merkwürdigkeiten sehr unwahrscheinlich klingt.


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08.10.2014 um 10:24
@diegraefin

Das Problem ist hier, ab wann gilt ein Urlaub als nachgewiesen. Diese Behauptung ist nur eine Wertung. Dass keinerlei Belege existieren, ist eben nur eine Annahme. Die Frage ist eben, sind die Belege (z.B. Fotos) für einen Nachweis ausreichend - insbesondere zur fraglichen Zeit? Die wenigen Zeilen, welche man in der Presse findet, sind wenig ausschlussreich und diese gibt es nicht selten nicht ausreichend exakt wieder - besonders die Bild-Zeitung, wie ein anderer Thread in dem Sie unlängst ebenfalls Beiträge geschrieben haben, gezeigt hat. Eine einzelnes Foto - zumal es damals kaum Digitakameras gab, die hier das Datum gespeichert hätten - hätte da kaum ausgereicht. Wir wissen nicht, ob sie solche Touren häufiger gemacht haben (z.B. ein Jahr zuvor). Ich bin früher mit meinem Bruder auch öfter Segeln (Binnengewässr) gewesen. Haben dann auch recht häufig die gleiche Gegend aufgesucht. Zeugen in einem fremden Land aufzutreiben ist schwierig. Auch ist die Frage, wo waren die Beiden dann? Dass sie mit dem Boot irgendwo hin sind, scheint gesichert zu sein. Mehr aber auch nicht.

Das es ein Indiz ist, dass bestreite ich nicht, über die Stärke bei dem fehlenden Wissen über die genaueren Umstände kann man letztendlich nichts sagen. Das dürften die Ermittler und StA besser wissen als wir, da berufe ich mich dann eben auf den fehlenden ausreichenden Tatverdacht.

Ich weiß nicht, ob sie es waren. Aber allein, dass man es ihnen seit 20 Jahren nicht nachweisen konnte, sehe ich das eben als recht unwahrscheinlich an, und die Frage ist eben hier, sind die Ermittler eben seit 20 Jahren nicht doch einer falschen Spur nachgegangen und haben aus diesem Grunde die Tat nicht aufklären können?

Die Frage der beiden Autos, die etwa zu der fraglichen Zeit dagestanden haben sollen, als die Beiden nicht mehr in dem Haus gewesen sein sollen, ist ja auch nie geklärt worden. Ob sich der Zeuge geirrt hat, mag möglich sein, wenn aber nicht, ist dies sicherlich der Schlüssel zur Lösung des Falles. Das die Beiden zwei unbekannte Autos aufgetrieben hätten, deren Herkunft man dann nicht nachweisen konnte, wäre eben dann wiederum recht ungewöhnlich bei einer Tatbeteiligung.

Es gab aus meiner Sicht viele Ansatzpunkte, aber offensichtlich führten die letzendlich - unter der Voraussetzung von der Tatbeteiligung der Beiden - ins Leere. Und bei der Fülle der Möglichkeiten bezweifle ich eben die Täterschaft der Beiden ingesamt.


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10.10.2014 um 21:31
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/brennpunkte/Nach-Gruselfund-in-Garage-Leichenteile-lagen-zehn-Jahre-in-Faessern-article1471370.html

Habe ich gerade gelesen, so geht's offenbar schon auch.


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