@FrauSpillrig FrauSpillrig schrieb:Ich würde mir wünschen, wenn die bekannten Fakten nochmal neu sortiert werden, kein "normal" denkender Mensch kann die Fülle an Infos noch überblicken, bzw. sortieren.
Können wir nicht nochmal die verschiedenen, unterschiedlichen Theorien in ihrer unterschiedlichen Art und Weise betrachten?
Ich bin ja nunmehr gute 2 Jahre hier im Thread. Habe alle Höhen und Tiefen miterlebt. Angefangen habe ich Anfang 2013. Hier und da ein Kommentar. Das war noch keine große Sache.
Im Spätsommer 2013 fand sich dann ein engerer Kreis, der die Diskussion etwas ernster nahm und es kam zu einer ergiebigen Diskussion. Alle eingehenden Kommentare waren in der Regel sehr umfangreich und das Nachlesen mancher "Tagesproduktion" und ein eigener Kommentar als Antwort, waren ein abendfüllendes Programm.
Auffällig war zu dieser Zeit, dass noch keine Mitschreiber/innen im Thread waren, die in der Wendland-Region lebten, bzw. wenn sie dort lebten, machten sie diese Tatsache im Thread nicht zum Gegenstand der Diskussion.
Zu diesem Zeitpunkt der Diskussion, war uns die direkte Lage der Tatorte nicht bekannt. Einzelne von uns hätten zwar vom Forsthaus Röthen ausgehend, die Waldstücke begehen können. Sie hätten sich aber den Tatorten nur grob nähern können und irgendwann während ihres Spazierganges sagen können:" Irgendwo im Umkreis von 500 Metern, muss hier jetzt irgendwo der Tatort liegen".
Im Winterquartal 2013/14 gab es dann einen großen Umbruch im Thread. Etliche neue Mitschreiber/innen drängten zu uns. Und man begann miteinander zu telefonieren.
Der vorläufige Höhepunkt waren dann die Fernsehberichterstattungen, anlässlich des 25.Jahrestages der 2.Doppelmorde in der Göhrde, im Regionalfernsehen, sowie in dem bundesweit ausgestrahlten Magazin "Brisant".
Von solch einer Steilvorlage, träumen andere Threads nur. Bundesweite Aufmerksamkeit...jeder/jede schaut hin.
Und was haben wir gemacht........der Torwart war geschlagen....der Ball kullerte uns vor die Füße....wir hätten nur den Fuß hinhalten müssen um ein grandioses Tor zu erzielen.....bedauerlicherweise entschieden wir uns aber dafür, mit vollem Schmackes an die Kugel zu treten.....um dann dem Ball ungläubig hinterdrein zu schauen, wie er noch den Pfosten berührend , am Tor vorbeiging.
Dieser bildhafte Vergleich, beschreibt meiner Meinung nach treffend, die Situation vom Juli 2014 bis zum heutigen Tage.
Dieser Zeitraum ist dadurch gekennzeichnet, dass UNSER Thread für keine Außenstehende Person mehr lesbar, geschweige denn verständlich geschrieben wurde.
Wieder und wieder kreisten wir um uns selbst, verloren uns in sinnfreien Wortgefechten und Selbstzerfleischungen.
Wir können den Fall in unserem Thread nicht lösen. Das einzige was wir auf die Beine stellen können, ist ein Thread der sich gut liest, der mit fundierten und spannenden, sowie sachlichen Auseinandersetzungen zum Kernthema gespickt ist. Der einen/eine Leser/in der/die das Suchwort "Göhrde-Morde" bei Google eingibt und auf diese Seiten führt, Seite um Seite lesen lässt. Wenn diese Grundvoraussetzung gegeben ist, dann könnten wir eines fernen Tages eine/n Leser/in erwischen, der während der Lektüre unserer Seiten zum/zur Zeugen/Zeugin wird und der Polizei eine Aussage liefert, die den Täter noch zur Strecke bringt.
Schuldzuweisungen an einzelne Akteure wird es von meiner Seite nicht geben. Ich fasse mich an meine eigene Nase und muss erkennen, dass auch ich in dieser Zeit nicht genügend Engagement aufgebracht habe um den Thread wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Soweit zu diesem Thema. Es war mir einfach mal ein Bedürfnis, eine Bilanz nach 2 Jahren Göhrde - Thread zu ziehen.
Diese Bilanz, spielt natürlich auch in deine Nachfrage hinein
@FrauSpillrig, nämlich dergestalt, dass in den intensiven Theoriediskussionen schon ausführlich, unterschiedliche Ansätze miteinander verglichen wurden.
Das wäre für mich selber aber kein Hinderungsgrund, diese Prozedur noch einmal mit Mitschreiber/innen zu durchlaufen, die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht hier waren.
Jede neue Diskussion bietet die Chance auf neue Gedankengänge zu stoßen, die sich bei der vorangegangenen nicht einstellten.
Berücksichtigen muss man aber auch unterschiedliche Charaktere im Thread. Ich zum Beispiel habe mich immer als Wasserträger gesehen. Ich habe mir ganz eng umrissene Themenbereiche vorgenommen, um diese mit meinen bescheidenen Mitteln möglichst erschöpfend auszuarbeiten. Die Ausarbeitung einer kompletten Theorie habe ich in meinen Überlegungen immer hintenangestellt.
Am Ende dieses nun doch sehr lang geratenen Kommentars, möchte ich dir noch meine Vorstellung des Tatablaufes erzählen.
Ich gehe von einem Einzeltäter aus. Vor der Tat, kannte er seine Opfer nicht. Als Waldläufer, sehe ich den Täter nicht. Außerhalb seiner Tatvorbereitung /begehung, wird er kein hervorstechendes Interesse am Wald gehabt haben. Während der Begehung der Taten, beherrschte er den Raum, in dem er agierte. Bei der Ermordung des ersten Paares liegen Tatort und Fundort meiner Meinung nach 200 bis 300 Meter auseinander. Bei der Ermordung des zweiten Paares, dürften Tatort und Fundort identisch sein. Am Anfang meiner Überlegungen ging ich noch von einem nicht ortsansässigen Täter aus. Da habe ich inzwischen meine Meinung dahingehend geändert, dass ich den Täter in der Region, allerdings nicht in den Dörfern die den Tatorten am nächsten liegen, vermute.
Auch nicht unerwähnt, möchte ich die Gruppe der ortsansässigen Mitschreiber/innen lassen. Da hat sich wohl eine neue Gruppe gebildet, die sich in absehbarer Zeit in der Göhrde treffen will, um gemeinsam die Umgebung um das Forsthaus Röthen herum zu erkunden, um sich direkt vor Ort über das Thema auszutauschen. Das finde ich sehr gut und eine absolute Bereicherung für diesen Thread.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen Mitschreiber/innen ein frohes Osterfest wünschen.