Die Göhrde-Morde

@Zeitzeuge-WL

Zeitzeuge-WL schrieb:Es wurden ja nicht so viele Schüsse abgegeben, eine Notwendigkeit zum Nachladen bestand wohl eher nicht.

Wenn man mit einer automatischen Waffe schießt besteht keine Notwendigkeit nachzuladen.

Lies Dir doch noch einmal die Diskussion in der geschlossenen Gruppe durch, die ich dort seinerzeit mit @Ideengeber zum Patronenfund führte. Ich denke, dass sich daraus das erschließt, was Du als Frage bzgl. des Nachladens hattest, denn der Patronenfund ist eins, wie sie dort möglicherweise hingelangte, ist die viel interessantere Frage.

@LuckyLuciano
Danke.

@Zeitzeuge-WL

Zeitzeuge-WL schrieb:Noch einmal zum Radfahrer: Das war in der Woche vor dem Auffinden des Civic in Winsen. Ich sah den Radfahrer, einen braunhaarigen Mann hinten mit lichtem Haar, in einem gelb-schwarzen Trikot auf einem Rennrad. Er kam etwa 8:40 Uhr aus Richtung Winsen/Luhe in Richtung Lüneburg, ich sah ihn direkt am Beginn des Waldes (aus Richtung Bardowick gesehen) zwischen Bardowick und B404. Da er offensichtlich eine Pause brauchte, stieg er gerade vom Fahrrad ab und aus diesem Grund sah ich vom Gesicht leider fast nichts, denn der Kopf zeigte mehr in Richtung Acker (darum die Frage nach einem Bild ca. 45° von seitlich hinten).

Möglicherweise habe ich Deinen vorangegangenen post dazu nicht mehr präsent?!

Welche Rolle schreibst Du diesem Radfahrer zu und warum empfandst Du ihn als auffällig (für unseren Fall)?

@LuckyLuciano
Ich habe schon viele Leute auf einem Rennrad gesehen, aber der paßte als erster erstens konditionsmäßig und zweitens altersmäßig nicht so recht zu seinem Fahrrad. In Anbetracht dessen, daß in den Jahren 1987 und 1988 eine Person auf mich zwei Anschläge verübte, sind eben solche merkwürdigen Figuren in mein fotographisches Gedächtnis gewandert. Das war der einzige Radfahrer, der mir in fast 4 Jahren morgens auf dem Radweg entgegenkam. Vom Zeitraum, Haarfarbe und Alter paßte er aber auch zum Göhrde-Mörder. Ich hatte hier die Hypothese aufgestellt, daß der Täter auch den Weg von Winsen nach Hause mit dem Fahrrad zurückgelegt haben könnte, zweifelte jedoch am Zeitaufwand und stellte mit Verweis auf ein Plakat einer Damenradsportgruppe an der Sporthalle des Johanneums die Frage, wie schnell die Herren sind. Wenig später war das Plakat abgerissen. Es hing dort schon zwei Monate. Für mich ist das ein Indiz, daß ich möglicherweise den Täter, der hier mitliest, am wunden Punkt erwischt hatte. Mein Radfahrer hatte nämlich das höhere Tempo einfach nicht durchgehalten und er war alleine auf weiter Flur, konnte sich nicht unter andere Radfahrer mischen, denn der Radweg wurde morgens nie benutzt.

@Zeitzeuge-WL

Danke für die Infos.

Wenn Du das vorher schon gepostet hattest, hatte ich das vllt. überlesen.

Fuhr die Person aus Bardowick heraus Richtung Wittorf auf der 404 oder umgekehrt?

@LuckyLuciano
Die kam aus Winsen, fuhr in Richtung Bardowick.

@Zeitzeuge-WL

Du meinst "der", oder?

Oder "die" Person?!

Das ist zumindest eine Strecke, die von Fahrradfahrern eher selten benutzt wird.

Mit meinem post gestern wollte ich nicht andeuten, dass der Täter Zahnarzt gewesen sein könnte, nur weil er sich an Kiefer und Zähnen der Opfer zu schaffen gemacht hat (sofern die Verletzungen nicht durch Tritte ect. entstanden sind, sondern gezielt vorgenommen wurden). Und wenn ich sage, ich könnte mir vorstellen, dass der Täter dem "medizinischen Milieu" angehört, dann geht es mir dabei auch nicht um etwaige medizinische Kenntnisse. Die kann sich, sofern Interesse vorhanden, sicherlich auch jeder Laie aneignen. Meiner Ansicht nach ist es nur so, dass eine Affinität zu bestimmten Dingen auch immer Rückschlüsse auf den Täter zulassen.
Die gezielte Extraktion von Zähnen oder das Entfernen des Oberkiefers (ich wünschte, ich wüßte, ob die Verletzungen auf diese Weise oder durch Tritte entstanden sind) halte ich für derart ungewöhnlich, dass ich einen Bezug des Täters zu medizinischen Interessensgebieten für sehr gut möglich halte, und das Leukoplastband spräche ja auch dafür.


Mal eine ganz andere Frage: Hier ist immer von einem anderen thread, bzw einer geschlossenen Gruppe die Rede. Was hat es denn damit auf sich? Kann da jeder beitreten, der Interesse hat?

@LuckyLuciano
Das war eindeutig ein Mann mittleren Alters.

@LuluLeika

Die zwei geschlossenen Gruppen entstanden, als dieser thread vor geraumer Zeit einmal geschlossen wurde.

Eine, initiiert durch den User "bb37" mit dem Titel "Die Göhrde-Morde; "Auftragsmord" oder "Serientäter", die andere durch "Lady Amalthea" ins Leben gerufen mit dem Titel "Neue Erkenntnisse im Fall der Göhrde-Morde".

In beiden Gruppen kannst Du mitschreiben, sofern Du von den Diskussionsleitern, also den Initiatoren der threads, dazu eingeladen wurdest.

@Zeitzeuge-WL

Verstehe. Aber welche Beziehung siehst Du zwischen dem Fahrradfahrer auf der B404 und den Tötungsdelikten in der Göhrde? Bardowick liegt knapp 38 km von Röthen entfernt.

@Zeitzeuge-WL

Danke für deine ausführlichen Erklärungen.

Ich habe jetzt das Gesamtbild verstanden.

Ich erinnere mich noch genau an die Marktsituation in den 80er Jahren , die auf dem Fahrradmarkt herrschte, bevor dann in der Folgezeit dieser unsägliche Baumarktschrott aufkam.


Es wurden viele Rennräder gefahren von Personen, die eigentlich mit Radrennsport nichts zu tun hatten. Das sah auch komisch aus, wenn ein Rennrad mit Schutzblechen und Beleuchtungsanlage verkehrssicher gemacht wurde.


Erinnerst du dich noch ob es sich um ein handelsübliches Rennrad (verkehrssicher mit Blechen und Beleuchtung) oder um ein reines Sportrad ohne jeglichen Schick-Schnack handelte ?

@EDGARallanPOE
Es handelte sich um ein handelsübliches 10-Gang-Rennrad mit Blechen und Beleuchtung und als Besonderheit - der übliche Lenker war gegen den eines Tourenrades ausgetauscht.

@LuckyLuciano
Ich kenne die Örtlichkeiten in Winsen/Luhe sehr gut, schließlich habe ich dort 9 Jahre gearbeitet.
Niemand kann mir erzählen, daß das Fahrzeug in Bahnhofsnähe dort abgestellt wurde. Real stand das Fahrzeug etwa 50 Meter von der B4 entfernt und ca. 300 Meter vom Bahnhof. Die Bahnhofstraße hatte damals keinerlei Kneipen, lediglich einen Imbiß am südwestlichen Ende, der jedoch um 22:00 Uhr schloß. Die Mitarbeiter des Imbisses hatten direktenm Blick auf den Eingang des Bahnhofes und außer den Stoßzeiten mittags und abends war der Imbiß nicht so stark ausgelastet. Die Mitarbeiter hatten freien Blick auf den Eingang des Bahnhofs. Die Parkplätze des Bahnhofs befinden sich einerseits östlich vom Bahnhofsgebäude und andererseits auf der anderen Seite der Gleise an der Stadthalle. Ich gehe davon aus, daß die südlichen Parkplätze für den Täter schon alleine wegen der Nähe zur benachbarten Polizei ausfielen. So verblieben die Parkplätze auf der Nordseite der Gleise östlich des Bahnhofsgebäudes, um die Bahn zu benutzen. Der Täter hat sich offenkundig aber gar nicht in der Masse wohlgefühlt, das Fahrzeug in der abends sehr ruhigen nördlichen Bahnhofstraße abgestellt. Warum sollte er also die Bahn benutzen, insbesondere, wenn die Tat vielleicht gar nicht nachmittags sondern in den Abendstunden ausgeführt wurde und er vielleicht nachts hätte zurückfahren müssen, wo real kein Zug fuhr? Entweder wurde der Täter also an der B4 abgeholt, aber ich denke, das wäre ein zu hohes Risiko, oder der Täter hat eben ein Fahrrad benutzt. In welche Richtung mußte der Täter fahren? Großraum Lüneburg - das erschließt sich mir aus dem zweiten Fall (der Mercedes der Frau Warmbier wurde von einem Mann abgestellt). Meine Mutmaßung ist, daß er die Fahrt erst im Berufsverkehr des Folgetages wagte, weil nachts vermehrt mit Kontrollen zu rechnen war. Und so komme ich darauf, daß der Fahrradfahrer der Täter gewesen sein könnte.

@Zeitzeuge-WL

Zeitzeuge-WL schrieb: Und so komme ich darauf, daß der Fahrradfahrer der Täter gewesen sein könnte.

Bei allem Respekt, aber dieser Radfahrer .....??
Wie kann man darauf kommen, dass das der Göhrde-Mörder sein könnte ?
Das kann man vielleicht nicht ausschließen, aber das kann man wohl bei weiteren hunderttausend Personen auch nicht ausschließen.

@maif
Wenn ich die Wahrscheinlichkeit schätzen sollte, würde ich sie auf über 50% schätzen. 100% würde ich allerdings nicht ansetzen.

@maif
Aber sicher ist, man parkt das Fahrzeug nicht so, daß man ein unüberwindbares Hindernis (Imbiß) zwischen Fahrzeug und Bahnhof hat. Ein Täter, der beim Abstellen des Fahrzeugs darauf wert legt, hätte das Fahrzeug östlich des Bahnhofes nördlich der Gleise abgestellt.

@Zeitzeuge-WL
Wenn Du wie Du schreibst diese Gegend Winsen Luhe gut kennst, kennst Du doch bestimmt auch den Staatsforst Göhrde. Oder?
Warst Du selber schon an den Tat und Fundorten?

@Zeitzeuge-WL

Zeitzeuge-WL schrieb:...(der Mercedes der Frau Warmbier wurde von einem Mann abgestellt)...

Kannst Du mir sagen, woher diese Aussage stammt?

Zeitzeuge-WL schrieb:Aber sicher ist, man parkt das Fahrzeug nicht so, daß man ein unüberwindbares Hindernis (Imbiß) zwischen Fahrzeug und Bahnhof hat. Ein Täter, der beim Abstellen des Fahrzeugs darauf wert legt, hätte das Fahrzeug östlich des Bahnhofes nördlich der Gleise abgestellt.

Dazu müßte man aber wissen, was der Täter nach dem Abstellen vor hatte.

50%-Chance. Das kannst Du doch nicht ernsthaft annehmen.