@AbbasLionDanke für den eingestellten Artikel!
In den vergangenen Jahren hat die Kripo fast 500 Hinweise verfolgt, sagte Ulrich Tille, der inzwischen in der Mordkommission die Fahndung nach dem Kind leitet. Mehrere Verdächtige aus anderen Taten wurden genauer unter die Lupe genommen. Auch der 31jährige geriet so Anfang 2005 ins Visier der Fahnder. Als sein Alibi für die Tatzeit den Nachforschungen der Kripo nicht standhielt, geriet er immer mehr in Verdacht. Schließlich offenbarte er sich den Ermittlern: „Ja, ich habe Hilal getötet.“ Das Mädchen habe sich in seinem Auto seinen Zudringlichkeiten widersetzt, er habe sie daraufhin erwürgt und in Müllsäcken verpackt in einem Wald vergraben.
Auch nach seinem Widerruf wird der Mann weiter verhört. Die Polizei glaubt nach wie vor: „Wir haben den Richtigen.“ Gewissheit gibt es allerdings noch nicht - auch nicht für die jetzt wieder von Kripo-Beamten intensiv betreuten Eltern. Tille: „Die Familie geht
durch ein Fegefeuer.“
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/hamburg-hilals-schicksal-weiter-unklar-1231510.htmlDer Täter konnte nicht wissen, dass Hilal an dem Tag und um diese Uhrzeit in's Einkaufszentrum geht, um sich Süßigkeiten zu kaufen. Hilal ist ein demnach vermutlich ein "Zufallsopfer" eines Täters geworden, der vielleicht an diesem Tag die Absicht/den Plan hatte, ein Kind für seine Zwecke zu entführen, aber er hatte vermutlich kein bestimmtes Kind im Sinn.
Oder er hatte Hilal bereits länger "auf seinem Radar", und die Gelegenheit ergab sich gerade zu dieser Zeit, an diesem Ort?
Dirk A. hatte in der Gegend gewohnt, kannte sich dort bestens aus, und kannte -so wie ich das verstehe- Hilal und deren Freundin.
Es ist mehr als dummdreist, mit welchem "Überlegenheitsgefühl" der Täter sich einfach ein Kind auf einem öffentlichen Platz "geschnappt" hat. Und er hatte unfassbares Glück, dass es keine weiteren Zeugen gab.
Vermutlich hatte er eine gewisse "Übung" mit dem "Wegschnappen" von Kindern.
Dirk A. war in der Gegend bekannt dafür, dass er Kinder belästigte, wie
@AbbasLion berichtete.
Ich meine mich zu erinnern, dass die sieben Opfer, die Dirk A. mißbraucht hatte, alle aus diesem "überschaubaren Radius" stammten (sie lebten alle sehr nah an Dirk A's. früherem und -damals- akutellem Wohnort).
Die Kriminalpsychologin Claudia Brockmann sagte:
Kriminalpsychologin Claudia Brockmann (57) unterstützt Baack bei den Ermittlungen.„Ich möchte, dass die Eltern endlich Gewissheit haben und Abschied nehmen können“, sagt sie.
Brockmann war von Anfang an in den Fall eingebunden:
„Der Täter hat ein Opfer verschwinden lassen, obwohl das Entdeckungsrisiko sehr hoch war. Er muss also schon eine Vorerfahrung gehabt haben, um solch eine Stresssituation zu bewältigen.“
https://www.express.de/news/panorama/neue-hoffnung-kleine-hilal-verschwand-vor-19-jahren---kann--cold-case--den-fall-loesen--29586636?cb=1610097662486