Der Fall Nelli Graf

@oceanghost
Fürchterliche Geschichte! Und Gottseidank aufgeklärt. Schlimm was für Zustände in Familien herschon können.

@oceanghost
Meinst du ein Sexualverbrechen???
Danke für die Links, sehr aufschlussreich, sogar das Amtsgericht macht Fehler beim Abheften!!! :(

@susiolli

Nix zu danken. Ein Sexualverbrechen halte ich nicht für ausgeschlossen. Aber im Fall des Mädchens geschah der Mord, weil der Täter Angst hatte, dass sie ihn Anzeigen könnte. Da glaub ich bei Nelli nicht so dran. Obwohl ein Mord zur Verdeckung könnte schon möglich sein. Hmm, welche Motive gibt es noch außer ein Sexualverbrechen?

@geograph
Tja, in der heutigen Gesellschaft schauen viele weg und in manchen Familien ist leider nicht immer eitel Sonnenschein :-/ Wenigstens ein Täter weniger auf der Straße.

geograph schrieb:Ich hoffe natürlich, dass die Fälle nichts miteinander zutun haben.

Also ich hoffe schon dass es nicht 3 oder mehr irre Mörder gibt die in der Gegend rumlaufen sondern nur einen, der bisher der Polizei entkommen konnte.

@shirleyholmes

Da habe ich mich wohl etwas blöd ausgedrückt. Natürlich hoffe ich nicht, dass drei irre Mörder in der gegend rumlaufen.
Was ich meinte, war folgendes: Einen Serienkiller in der Gegend zu haben ist, glaube ich, noch mal ein anderes Kaliber, als wenn man es in allen Fällen "nur" mit Beziehungstaten zutun hätte.

LG

Sollte es sich tatsächlich um einen Serienmörder hier in der Region handeln, dann Gute Nacht.

@all
Neuer Bericht:


http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2011-12-14-fall-nelli-graf-welche-rolle-spielt-die-bank-im-wald/?tx_ttnews%5BbackPid%5D=613&cHash=608380ffd18dafa1ffbc8bc636b79d5a

Es sind doch zwei Bänke, nicht nur eine!!!

Danke für den Link, Susi!!

Na, wenn sie sich da mit Freundinnen getroffen hat, scheidet der Verdacht mit dem heimlichen Techtelmechtel im Wald jawohl aus. Es würde ja auch passen - sie wollte eigentlich ihre Cousine treffen, aber die hatte keine Zeit, also dachte sie sich, sie radelt in den nahen Wald, vielleicht findet sich dort ja jemand zum Quatschen.

Damit dürfte sie auch ein Zufallsopfer sein und nicht schon von dem Täter erwartet worden sein, denn der konnte ja nicht wissen, ob sie kommt und auch nicht, dass sie allein dort sein würde. Vielleicht wurde ihr am Ende bloß der Fahrradplatten zum Verhängnis. :(

@Comtesse

Ja sie haben sich ja auch nur in unregelmäßigen Abständen getroffen, also konnte der Täter wirklich nicht wissen, wann sie dort erscheint!!!
Es ist leider oft so: Zur falschen Zeit, am falschen Ort!!!

Dann sind die Freundinnen weggefahren, sie wollte auch, doch dann kam wahrscheinlich der Platten!!!

@Comtesse
Jetzt mal kurz off topic: heute Abend kommt Aktenzeichen, vielleicht kommt ja auch etwas von Nelli!!!

Ja, ich schaue es mir auf jeden Fall an, es kommt auch was über einen Fall, von dem ich woanders gelesen habe, ein flüchtiger Vater (Iraker), der seine Tochter (13) nach einem Jugendamttermin vor dem Gerichtsgebäude erschossen hat, weil sie nicht mehr bei ihm leben wollte. :(

@Comtesse
Welche besondere Rolle spielt dabei, dass der Vater aus dem Irak stammt?

Und wenn es eine der Freundinnen war ? Wäre ja nicht das erste Mal, daß eine Frau eine andere tötet.
Natürlich wäre es für eine/n alleine fast unmöglich, jemanden verschwinden zu lassen, aber es gibt ja auch genug Fälle, bei denen Freunde / Partner geholfen haben ?
@Mantrailer, es ist nun mal ein Iraker, so steht es in allen Berichten
Wenn es z.B. ein Franzose wäre, stünde das sicher auch dabei.

Mantrailer schrieb:@Comtesse
Welche besondere Rolle spielt dabei, dass der Vater aus dem Irak stammt?

Weil es ein Ehrenmord zu sein scheint - die Tochter wollte westlich leben und der Vater war damit scheinbar nicht einverstanden, da sah er sie lieber tot.

@Comtesse
Das ist aber interessant. Ich habe die (seriösen) Medienberichte zu dem Fall recht gut verfolgt, warum es sich nun um einen sogenannten "Ehrenmord" (was genau soll das eigentlich sein) handeln sollte bzw. warum das Mordmotiv im "westlichen Lebensstil" der Tochter liegen sollte, ist mir nicht klar.

Nach meinen Kenntnissen gab es in der Familie Krach, woraufhin die Tochter ausgezogen ist. Die Eltern flehten sie an, zurückzukommen, doch sie wollte nicht.

Richtig? Bzw.: typisch irakisch??

@Mantrailer

Was denkst du denn dann, war sein Motiv, die eigene Tochter zu töten? Sie wollte nicht mehr bei den Eltern wohnen, da der Vater gewalttätig war und sie mehr Freiheiten wollte als man ihr dort zugestand - warum tötet er sie dann? In Form einer regelrechten (geplanten) Hinrichtung?

Ich würde nicht sagen, es ist typisch irakisch, aber man kennt solche Tötungen, die nun mal als Ehrenmord bezeichnet werden (habe mir den Begriff ja nicht ausgedacht), nun mal eher aus dem arabischen Raum als aus dem westeuropäischen Raum, wenn ich mich nicht täusche, oder?

@Mantrailer
Wikipedia: Ehrenmord

Hier die Begriffserklärung!!!

@Comtesse
Doch, ich glaube, da täuschst Du Dich. Was meinst Du, wieviele deutsche, christliche Familienväter Jahr für Jahr ihre Familien abschlachten. Es gibt dabei nur einen einzigen Unterschied: Diese Taten heißen in den Medien "Familiendrama". Handelt es sich um eine arabische/muslimische Familie, ist es ein Ehrenmord. Unterschied klar? ;)

Natürlich hast Du Dir den Begriff "Ehrenmord" nicht ausgedacht, sondern die Medien. Das ist dennoch keinen Grund, jeden Unfug unreflektiert zu übernehmen.

Sie wollte nicht mehr bei den Eltern wohnen, weil der Vater gewalttätig war (von dem Entzug typisch westlicher Freiheiten weiß ich nichts, das interpretieren die Medien und Claudichma rein, weil es so fein ins Bild passt), da platzen ihm die Sicherungen und er richtet sie hin. Und das oll eher im arabischen als im westeuropäischen Raum vorkommen? Dass Väter gewalttätig sind und die Kinder deswegen das Weite suchen?

Widdewiddewitt und drei macht neune, Claudi!

OK, warten wir ab, was der Vater sagt, wenn sie ihn erwischt haben! ;)

Der Unterschied zu diesen Familiendramen ist meist, dass es dabei zu einem erweiteren Suizid kommt und nicht zu einem Täter, der sein Kind umbringt und dann abhaut. Ersteres signalisiert eine Verzweiflungstat, letzteres eher eine Art als gerecht angesehene Bestrafung. *find*

Im Übrigen sind mir jegliche Formen von Morden u.ä., die im Namen Gottes geschehen, ob sie nun von fanatischen Christen oder Moslems oder oder oder verübt werden, gleichermaßen ein Greuel, ich habe sicher nicht mehr oder weniger Verständnis für den erzkatholischen Vater, der seine Kinder im Namen Gottes metzelt, als für den muslimischen Vater, der sowas tut. Da die Gläubigen hierzulande aber langsam aussterben (unter anderem auch den kirchlichen Skandalen sei dank), kommt sowas halt doch immer seltener vor.

@Comtesse
Gerne, warten wir ab!

Im Übrigen glaube ich nicht, dass die von Dir getroffene Unterscheidung zwischen Familiendrama und Ehrenmord unbedingt zutrifft, ich glaube auch nicht, dass sie irgendetwas besser macht.

Als kleines Schmankerl zum Abschluss, auch wenn Du es nicht glauben magst: Der Täter war weder Araber noch Moslem! :)