@Schaumberger 03.03.
Schaumberger schrieb am 03.03.2015:
Der einzige vernünftige Grund, sich von ihm nicht mitnehmen zu lassen, wäre der, dass sie bereits auf einen anderen Fahrer wartete, mit dem sie sich vorher per SMS verabredete. Hier liegt meiner Meinung nach der Schlüssel.
Ich halte es im übrigen auch für wenig plausibel, diese Mitfahrgelegenheit auszuschlagen, um dann in einen dubiosen schwarzen BMW oder in sonst ein fremdes Fahrzeug zu steigen.
Und wir haben hier noch dazu das sehr kleine Zeitfenster.
Ca. 18.45/18.50 Uhr macht sich Katrin auf den Weg zur Bushaltestelle.
Laut Sms will sie zwischen 18.30 und 19.00 Uhr zu Hause sein.
Kurz nach 19.00 Uhr macht sich die Mutter bereits Sorgen.
Man kann davon ausgehen, dass die Eltern und Schwestern versucht haben, Katrin auf dem Handy zu erreichen.
Nehmen wir die Zeiten jetzt mal alle wörtlich:
Annahme:
Wenn Katrin eine Mitfahrgelegenheit über sms gefunden hatte, würde sogar die Zeit noch Sinn (einigermaßen) machen. Denn sie kontaktiert ja auch nicht mal die Schwester, dass sie sich verspäten wird bzw. immer noch nicht weggekommen ist aus Bergen. Sie geht zur Bushaltestelle, weil dort Jemand vorbeifahren wird, um sie nach Hause zu bringen. Die Bekannten, die Katrin versucht hatte per Handy zu erreichen, dürften der Polizei bekannt sein. Eine Auswertung der Verbindungsdaten des Handys fand mit Sicherheit statt.
Das müsste dann eine der letzten Personen gewesen sein, die Katrin kontaktiert hat bzw. die sich bei Katrin zurückgemeldet hatte. (Die Handydaten Derjenigen, die Katrin angerufen/gesmst hatte, dürften (hoffentlich) auch überprüft worden sein: Wer hat Katrin zurückgerufen/zurückgesmst.)
Wenn sich eine Person über sms oder Telefonat gefunden hat, die Katrin nach Hause fahren wollte,
- dann hat sich das anscheinend erst ergeben, nachdem sie die Whg des Freundes verlassen hat.
- Oder (auch wahrscheinlich) sie hat dem Freund nichts davon erzählt. (Vielleicht wollte sie, dass er ein schlechtes Gewissen hat sozusagen als kleine Strafe, weil der Nachmittag nicht so gelaufen war, wie sie ihn sich vorstellt hat.)
- Außerdem hat Katrin dem Bekannten, der sie gefahren hätte (dessen Fahrstil sie angeblich ablehnte) nicht sowas gesagt, wie: "Du, der SoUndSo fährt mich schon."
- Außerdem wurde der Gesuchte weder gesehen von dem Pizzeriapäarchen noch von eben diesem "FahrstilBekanntem".
Fazit:
Dann hatte diese Person großes Glück, dass sie in solch einem kleinen Ort nicht gesehen wurde.
Die Ermittler hätten in der Vernehmung, Möglichkeit gehabt, dieser Person eine Falle zu stellen und zu behaupten, dass sie gesehen wurde...
Davon auszugehen ist, dass Auto und Wohnung einer solchen möglichen Person auseinandergenommen wurden. (Mögliche Spuren im Auto, wonach eine lebende Katrin dort mal drinnen gesessen hat, hätten jedoch noch nix zu sagen.)
@Schaumberger: Deine Idee, dass dort der Schlüssel liegen kann, ist nicht schlecht. Es kann so der Logik nach gewesen sein.
Ich glaube allerdings nicht immer, dass im Nachhinein alles so gewesen ist, wie dargestellt. Vielleicht waren manche Uhrzeiten doch bisschen verschoben.
Vielleicht ging Katrin von der Bushaltestelle auch zu Fuß irgendwohin, vielleicht zu einem/einer Bekannten, vielleicht zu der Zufahrtsstrasse, von der ihr Vater in dem Film (2014 Blitzeis) sprach.
In einem youtubebeitrag wurde gesagt (!), dass es angeblich Zeugen gibt, die sie trampend gesehen haben wollen. (Finde gerade die Quelle gerade nicht. Habe es aber erst vor ein paar Tagen angesehen. Weiß auch nicht 100%ig, ob sich diese Aussage auf den besagten Abend bezieht. Wenn ja, dann IST sie getrampt.* )
* kann aber trotzdem von Bekannten mitgenommen worden sein/ zufällig.
Manchmal sind auch Dinge unlogisch, die man tut. Vielleicht hat Katrin wirklich den Bekannten mit dem Fahrstil abgewiesen, obwohl sie noch keine Mitfahrgelegenheit hatte. (Wir wissen nicht, woher sich Katrin und dieser Bekannte kannten.)
Vielleicht wurde K. auch von Irgendwem mitgenommen, der ebenfalls in Groß Gaddau lebt, den sie vom Sehen her kannt. Daher das Vertrauen einzusteigen + mitzufahren.
Ich stolpere v.a. über das Handy: Familie macht sich Sorgen, Katrin geht nicht ans Telefon.
Konnte sie nicht ans Telefon (weil Akku leer oder weil es bereits aus anderen Gründen nicht mehr ging), Oder wollte sie nicht ans Telefon, vielleicht aus einem banalen Grund, wie ich neulich schon schrieb: schaut aufs Display, sieht Familie, erwartet Ärger, denkt sich, ich bin doch sowieso gleich da. ...
Wenn sie jedoch nicht mehr ans Handy gehen konnte, war bereits zu dem Zeitpunkt etwas passiert.
Die Zeitspanne ist fast zu kurz dafür. (Ok, sie ist nicht zu kurz. Aber dann müsste ihr im Auto schon das Handy abgenommen worden sein.)