@porcupinetreeIch wohne hier.
Wie ich oben versucht habe, zu erklären:
es ist nicht soooo schwierig, sich hier etwas aufzubauen. Ich kenne jedenfalls keine 15jährige, die einen Kredit will, und 192 ist nur wirklich relevant, wenn man für die Wahl registriert ist, und das sind Ausländer schon mal gar nicht.
Für einen Kredit ist eine gute Credit History wichtig, und die kann man von Verträgen und gut geführten Bankkonten aufbauen (sprich: während ein Bekannter wegen einer... hust... nicht so tollen Angelegenheit keinen bekam, konnte aber seine Frau einen beantragen, die hier erst seit 3 jahren wohnt, aber nicht negativ aufgefallen ist... es ging da um ein Auto)
Mich wundert es sehr, dass nicht kontrolliert wurde, ich kenne es nur so, dass man ohne Pass (wie auch beim Flug) zumindest NACH England nicht durchkommt, wobei es die Briten auf dem Rückweg weniger eng nehmen. Das hängt mit den Benefit Claims zusammen, eben dass Nicht-Europäer nicht nach England gehen, und erst mal auf Kosten des Staats leben können (z.B. wegen kostenloser Gesundheitsversicherung). Und mit 15 kommt man schon gar nicht "mal eben" rüber, unsere Kinder werden bei heruntergelassenem Autofenster genaustens inspiziert, wobei die beiden auch erst unter 5 sind...
Ich meinte ja eben, dass es keine Puffs gibt, es gibt Gentlemen Clubs, also sowas wie Lapdance Bars und so, aber nicht das klassische "Kommste mit nach oben".
Straßenstriche und private "Geheim"wohnungen gibt es allerdings schon, die Legalisierung von Bordellen wird hier schon lange gefordert, besonders wegen der "Gefahr" von Krankheiten, die man eben seltener durch gesundheitlich kontrollierte Prostituierte bekommen kann.
Was ich aber EIGENTLICH damit sagen wollte ist folgendes: man kann bei Wohnungsbesichtigungen den Beruf "Prostituierte" nicht angeben, kann allerdings mit einem "Untermieterzeugnis" von Bekannten (also xyz hat sounsolange hier gewohnt und immer die Miete gezahlt) und einem Kellnerjob schon für's erste gut über die Runden kommen, sollte man sich niederlassen wollen.
Es WÄRE also ganz theoretisch möglich, sich eine Geburtsurkunde zu besorgen (da handgeschrieben, und sie ja noch im 80er Bereich geboren ist, ich weiß über die moderneren nicht Bescheid), vorerst bei Bekannten zu wohnen (Adresse + Geburtsurkunde = Bankkonto), dann auszuziehen (sie könnte ja sogar eine vorherige Adresse angeben), mit einem Job für Geld sorgen und sich eine komplette Identität aufbauen. Das alles hätte sie in einem halben Jahr auf die Beine stellen können, besonders mit einem falschen Geburtsdatum.
ODER sie hatte einen Ausweis, wäre dann rüber (wobei das Reisen Minderjähriger so eine Sache ist, hmm, hmm) und hätte sich mit 18 abgemeldet, und dabei angegeben, dass ihr Verbleib geheim bleiben soll... allerdings weiß ich nicht, ob der Grund des "begründeten Interesses" reicht, immerhin weiß in Deutschland FAST jeder von ihrem Verschwinden, hätte ich also die Abmeldung von ihr auf dem Tisch, würde ich vielleicht einen kleinen Anruf bei der Familie riskieren... wobei... Job verlieren, das wäre natürlich auch nicht erstrebenswert :/