Wo ist Katrin Konert?

Wollt Ihr Katrin jetzt ernsthaft eine Schwangerschaft und ein Kind unterjubeln?
Kopfschüttel...

Wie Du wahrscheinlich schon gelesen hast handelt es sich hier um reine Spekulationen. Aber mal ehrlich. Was liest Du lieber? Das sie tod ist oder das sie ein neues Leben irgendwo anders führt, vielleicht auch als glückliche Familienmutter.

Auf Grund der Tatsache, das man überhaupt nichts mehr im Fall Katrin Konert liest, bleibt doch die Vermutung, das die Eltern es entweder aufgegeben haben zu suchen oder sie wissen mehr als die Öffentlichkeit. Sollte das "oder" zutreffen, dann finde ich es ehrlich eine Unverschämtheit der Öffentlichkeit gegenüber. In den Medien wird der Fall groß behandelt und plötzlich nichts mehr. Abundzu mal eine Stellungname der Polizei oder der Eltern und es wäre der Neugier genüge getan. Man sieht es doch z.B. hier im Forum. Wenn der Fall nicht mehr interessiert wär, dann frag ich mich warum noch soviele Menschen darüber diskutieren?

Meine Güte, es ist doch etwas anderes über "einen Fall" zu diskutieren, weil man davon mal gehört hat, aber ansonsten ein gutes Leben nebenbei zu führen oder persönlich betroffen zu sein und damit irgendwie klarkommen zu müssen.
Wieso werden Angehörige verurteilt, weil sie in Allmystery keinen Sinn sehen??? Oder weil sie nach JAHREN nicht mehr die Kraft haben, ständig vor die Kamera zu treten.
Die Familie ist mit Sicherheit schwer traumatisiert und bewegt sich seit Jahren zwischen Hoffnung und dem Wunsch, auch irgendwie zur Ruhe kommen zu dürfen.

@Sillyrama ich versteh deinen Standpunkt schon, jedoch hab ich festgestellt, dass das doch in jeder dieser Diskussionen so ist. das ist kein Privileg dieser Diskussion hier im speziellen. außerdem gehört das auch irgendwie dazu hier überall.

Sillyrama schrieb: aber ansonsten ein gutes Leben nebenbei zu führen

wer das tut, hat genug zeit um sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen und wer das tut, fragt sich automatisch irgendwann warum dieses gute Leben anderen vorenthalten wird. Menschen neigen dazu, eine Erklärung für solche Dinge zu wollen, um damit irgendwie für sich klarkommen zu können. und manchmal sind sie eben mit einer weniger guten Erklärung besser bedient, als mit gar keiner.

Lieber @Tebo,
Ich seh das auch sehr ähnlich wie Sillyrama hier. Leider bereitet niemand einen Auf den Verlust oder das Verschwinden eines Angehörigen vor und jeder reagiert anders um damit umzugehen. Machst du zu viel Medienaufriss (wie man bei den McCanns zum Beispiel sieht) ist es in den Augen der Allmy-Gemeinde zu viel. Ist es *zu wenig* wie bei Katrin ebenfalls suspekt.
Es heisst doch nicht, das die Familie sie vergessen hat, nur das sie vielleicht müde sind, vor Kameras zu treten oder einfach nicht mehr an ein positives Ende glauben. Ich glaube aber nicht, das es sie zu Verbrechern macht. Im Grunde ist es Verhaltenspsychologisch sogar das gesündeste, wenn sie es schaffen, das Verschwinden von Schwester/bzw Tochter nach all der Zeit als ein Teil ihres Lebens anzunehemen. Sowas heißt radikale Akzeptanz.

dann wüsste ich gerne mal, was ihr von leuten haltet, die das zwischending von KK und den McCanns macht und ob es dafür auch einen begriff gibt ?

Was soll man von wem "halten"?
Du meinst jetzt: die Angehörigen, deren Trauer/Suche/Verzweiflung nicht häufig genug durch die Medien dargestellt wird??? Äh?

Ich denke, viele Betroffene leben die Suche phasenweise aus. Z.B. durch eine XY-Sendung wird nochmal alles innerlich mobilisiert. Für den Betroffenen Hoffnung und große Anspannung zugleich, denn auch die Angst vor Enttäuschung ist da sehr hoch.
Danach heißt es, dass viele Einrufe eingegangen sind. Aber bei so lang zurückliegenden Fällen ist es doch selten, dass sich wirklich noch ein Zeuge findet.
Und danach fallen die Betroffenen wieder tief. Das muss sehr schmerzhaft sein.
Um mit dem Leben klarzukommen, folgt eine Phase, in der die Betroffenen ihr eigenes Leben versuchen, in den Mittelpkt. zu kriegen und die Trauer auch mal ein Stück weit ruhen zu lassen.

Davon abgesehen finde ich nicht, dass die Angehörigen von Katrin K. völlig unpräsent sind.

da steht doch explizit "zwischending". im detail meine ich leute, die sich verzweifelt in sendungen reinsetzen und behaupten, sie wollen klarheit aber selbst keine auslagen haben wollen.

die McCanns bezahlen privatermittler und tingeln von sendung zu sendung, die konerts hingegen treten gar nicht in erscheinung. dann darf ich noch an TG erinnern. und dann gibts leute, die erzählen, sie wollen ihren angehörigen finden, wollen aber alles kostenlos und lassen kostenpflichtige dinge einfach bleiben.

Sillyrama schrieb:die Angehörigen von Katrin K. völlig unpräsent sind

hab ich nicht gesagt, @Tebo wird aber sicher wissen, warum er das in den raum wirft. ich seh das nämlich so, dass ich nicht in der gegend von KK lebe und nicht wissen kann, ob ihre eltern nicht vllt doch jedes jahr plakate aufhängen oder ständig was in der lokalpresse zu lesen ist, worauf ich eben keinen zugriff habe. auf der anderen seite wiederum: wohnst du dort bzw kannst du das gegenteil "beweisen" ?

ok, ich wollte Dich nicht angreifen. Entschuldigung. Ich denke nur immer, die Angehörigen haben genug an Schmerz zu tragen, da macht es mich einfach schnell wütend, wenn deren Verhalten kritisiert wird.
Und außerdem ich fand dieses "anordnen" irgendwie befremdlich.

zu Katrin K.: nein, ich wohne nicht in der Gegend. Hab seit dem letzten Jahr viel darüber gelesen, weil mich der Fall so betroffen gemacht hat. Und ich dachte da beispielsweise an den letzten XY Beitrag, in dem der Fall Katrin K. erneut geschildert wurde. Das ist noch nicht so lange her. Da waren die 2 Schwestern da und haben erzählt. Sie versuchen die Hoffnung nicht aufzugeben. Die eine Schwester erzählte, dass sie sich wünscht, Katrin wäre einfach da und sie würde sie in den Arm nehmen.
Die andere Schwester sprach davon, dass es einen innerlich auffrisst, nicht zu wissen, wo Katrin ist.

Das Problem ist doch: was sollen die Angehörigen in dem Fall tun? Viele Plakate hingen in riesiger Größe, um den Täter zu erinnern. Der Vater hat die Tochter in Berlin gesucht, weil da ein Hoffnungsschimmer war, ob sie vielleicht doch irgendwie abgehauen ist.
Der Fall war mehrfach bei XY. Zum ermittelnden Beamten besteht regelmässiger Kontakt jahrelang.
...

Was sollen die Angehörigen tun, wenn es doch anscheinend keinen Zeugen gibt?

Sillyrama schrieb:ok, ich wollte Dich nicht angreifen. Entschuldigung.

du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich fühle mich nicht angegriffen. alles gut hier.

im fall kk übe ich keine kritik. kann ich nämlich nicht, weil ich nicht weiß, was da vor sich geht. ich sehe nur immer und überall verschiedene arten, mit dieser situation umzugehen. die werden sicher einen grund haben, wieso die leute sich verhalten, wie sie es tun.

was ich hier tue oder mein bestes gebe zu tun ist, alle möglichkeiten in betracht zu ziehen und alles durchzudiskutieren. mehr kann ich nicht. und viele anderen auch nicht.

@pi18
Ich mein das auch nicht böse- ganz und gar nicht. Genau das Gegenteil. Ich wünsche mir auch, für Katrin aber auch für ihre Angehörigen, das sie Klarheit finden (wie übrigens für alle Menschen in ihrer Situation) Es ist nur so, das es sehr schwer ist, immer mit diesem Verlust zu leben. Das frisst dich wirklich auf. Du kannst ja nicht wie bei einem eindeutigen Todesfall richtig darüber wegkommen. Daher gibt es in der Verhaltenstherapie den Ansatz: Was du sowieso nicht ändern kannst, das musst du aktzeptieren um gesund zu werden. Das heisst, das man wieder handlungsfähig wird. Ich kenne die Familie nicht, daher werde ich den Teufel tun sie auch nur in irgendeiner Form zu Verurteilen.

hört auf, euch bei mir zu entschuldigen. ich fühle mich nicht angegriffen. was ist denn nur los mit euch ???

Nix wir wollen doch nur das du uns noch magst ;)

ich hab dich fast alle lieb und dich ganz besonders, @tinka <3

Hallo liebe Foris und alle die sich mit dem Fall Katrin Konert befassen.

Meine Aussagen hier sind reine Vermutungen. Ich kann mich leider, oder eher zum Glück nicht in die Lage der Familie von Katrin Konert reinversetzen. Nach so vielen Jahren der Ungewissheit muss man natürlich auch wieder zur Normalität finden und das die Familie nicht mehr an sie denkt oder gar Katrin vergessen hat habe ich nie behauptet.

Aber mal ehrlich. Wenn niemand mehr über diesen Fall diskutiert, dann gerät so ein tragisches Schicksal viel zu schnell in Vergessenheit und das darf es einfach nicht.

Es könnte jeden der Kinder in Katrins Alter passieren ein solches Schicksal zu erleiden.

PS: An alle. Ich hab euch auch alle lieb. :)

Gruss

Tebo

@Tebo

Tebo schrieb:Es könnte jeden der Kinder in Katrins Alter passieren ein solches Schicksal zu erleiden

Genau deswegen rührt mich ihr Schicksal. Irgendwo zwischen Kind und erachsen, trifft man so leicht auch mal eine Impulsive Entscheidung- in diesem Alter denkt man nicht so viel über mögliche Gefahren nach, oder Konsequenzen, ist aber der Meinung das man schon erwachsen genug ist, um damit selbst fertig zu werden. Natürlich kann ein Kind in jedem Alter in Gefahr geraten, aber in diesem Alter ist die Chance besonders groß. Man will sich ja abnabeln und beweisen, wie toll man klar kommt. Meine Tochter ist erst zwölf, aber da wird auch schon mal einfach das Handy ausgestellt, um sich der mütterlichen Kontrolle zu entziehen.

@tinka

@Adell hattte hier oder in nem anderen thread über einen test mit kleinen kindern erzählt und ein video gepostet, wo gezeigt wird, wie schnell kleine kinder mit fremden mitgehen. auch wenn 15-jährige keine 3-jährigen mehr sind, so seh ich doch parallelen. das finde ich beängstigend.

Ja, nur die motivation ist sicher eine andere. Daskleine Kind vergisst vllt die Verbote oder lässt sich überreden, @Pi18. Es versteht vielleicht noch gar nicht, die Gefahr. Wenn man fünfzehn ist, mag man sich der Gefahr in die man schwebt schon begreifen-aber glaubt gefährliche Situationen schon zu meistern. Als ich mit fünfzehn ausgerissen bin, war es eine sehr impulsive Handlung. Ich war mir schon bewußt, das ich in Schwierigkeiten steckte- und das es Gefährlich ist mit einem Fremden mitzugehen. Ich hatte nur das Glück, das der Mann der mich aufgegabelt hat, echt nett war, und mich nur auf einen Milchkaffee einladen wollte, weil ich vollkommen durch den Wind war- es hätte aber auch anders sein können...Mich hätte auch niemand mehr wiedergefunden, wenn er es böse gemeint hätte. Ich denke vielleicht ist genau das geschehen. Sie hat den, bei dem sie ins Auto gestiegen ist, einfach falsch eingeschätzt.

@pi18

Das Video kenn ich aber nicht aus diesem Forum .... Sehr erschreckend die meisten sind mitgegangen ....