Wo ist Katrin Konert?

Interessant ist folgender Artikel, der aus dem Archiv wohl kürzlich online wieder aktiviert worden ist. Dass der Nachname von Hansi R. hier veröffentlicht wurde, wundert mich doch sehr im Hinblick auf schon damalige Mediengesetze.

http://archiv.abendblatt.de/ha/2001/pdf/20010321.pdf/HAHA20010321lf000016.pdf

Merkwürdig auch, dass nach diesem Artikel der Vater von der Beziehung Katrins doch wusste. Was ist denn nun wahr?

@porcupinetree

Könnte mir vorstellen, dass die Wahrheit da in der Mitte liegt - wahrscheinlich wußten die Eltern von Katrin, dass sie mit dem Mann bekannt war, und waren vielleicht schon dagegen, dass sie sich überhaupt mit ihm trifft, warum auch immer. Meine Eltern wären wohl auch nicht begeistert gewesen, wenn ich mit 15 mit einem 30-Jährigen unterwegs gewesen wäre, auch wenn es wirklich nicht um eine Beziehung, sondern nur um Freundschaft, Weggehen oder so gegangen wäre. Ich denke, sie hat die Beziehung deswegen geheimgehalten und ihre Eltern haben erst nach ihrem Verschwinden davon erfahren, waren diesbezüglich aber nicht so überrascht, weil sie es bereits geahnt haben.

@ PorcupineTree

ein bisschen wurde der Name ja geändert.

Hallo Andre,

wenn Du den Namen bzw. die Person genau kennst, dann wäre es vielleicht hilfreich, Du könntest etwas zum Milieu bzw. dem Umfeld der Person beisteuern.

Die Konzentration der Polizei in diesem Fall auf das Wendland wurde übrigens schon früher kritisiert.

"Es gibt daneben noch andere Kriminalfälle an Kindern, die offensichtlich nicht aufzuklären sind, obwohl die Lösung wahrscheinlich ganz nah liegt. Einer dieser Fälle ist Katrin Konert aus dem Wendland, der von antigewalt wegen seiner Ungereimtheiten einen sehr großen Raum einnimmt. Katrin lebt, irgendwo auf dieser Welt, gefangengehalten wie eine Zirkusschlange, gequält, mißbraucht und geschändet. Von ihrem Tod zu sprechen, obwohl es nicht eine einzige Spur von ihr gibt, dürfte der größte Ermittlerwitz aller Zeiten sein. Die Suche nach dem Mädchen haben sich ausschließlich auf das Wendland konzentriert - mit einem winzigkleinen Ausnahmefall - der Hinweis auf ein Auto mit vermeintlich Berliner Kennzeichen. Das war's, mehr wird wohl kaum noch kommen!"

http://fondationprincessedecroy.morkhoven.org/07-zandvoort-Manuel_Schadwald_undurchsichtiger_Sumpf.htm (Archiv-Version vom 02.07.2013)

Dies gilt auch für den Fall Manuel Schadwald. Berlin ist in den 90ern und zu Beginn 2000 der "Hauptumschlagplatz" für Kinderhandel gewesen. Das große Problem ist, dass sich viele Ermittler damals in ihren Einzelfällen verheddert haben, ohne einen Austausch mit anderen Diensstellen zu pflegen. Wir sehen diese Problematik ja auch gerade noch bei den NSU-Morden. Der Föderalismus ist in dieser Form der größte Gegner der Aufklärungsarbeit. Meine Theorie, dass Katrin Konert nach England verschleppt worden ist (vielleicht über Berlin und über die Niederlande), ist jedenfalls nicht weltfremd. Wenn der Freund von Katrin oder dessen Freund mit Hilfe der Lover-Boy-Methode dafür noch Handgeld kassiert hat, bzw. selbst pädaophile Neigungen hatte, dann sind das doch ausreichend Motive. Schlimm jedenfalls, dass wir bei den Vermisstenfällen bis heute kein länderübergreifendes Case-Management der Polizeibehörden haben.

Die (sexuelle) Beziehung zwischen Jugendlichen ab 14 und erwachsenen Partnern ist NICHT strafbar, wenn es sich dabei nicht um ein Abhängigkeitsverhältnis handelt, bzw. kein "vernünftiges" Argument der Eltern dagegenhalten kann - ab 16 haben jugendliche in Deutschland freie Selbstbestimmung.

Wer es genau wissen will, kann §183 im StGB nachschlagen.

***

Ich denke, dass der Freund von Katrin... nun... wie kann ich es am Besten ausdrücken... vom Lebenslauf gesehen eher in die Sparte RTL-Nachmittagsprogramm fällt, und Katrin es einfach cool fand, einen älteren Freund zu haben.
Sind Lover-Boys nicht "normalerweise" glamouröser (ich habe mal eine Doku gesehen, in der gerade diese Methode thematisiert wurde... und die interviewten Jüngelchen konnten mit einem ziemlich guten Lebensstil aufwarten - aufgrund des "Jobs")? Stichwort: schau, was du für ein tolles Leben haben könntest - bis sie die Mädchen dann (meistens) in die Schuldenfalle locken oder emotional unter Druck setzen ("du musst mir helfen, mein tolles Leben geht plötzlich den Bach herunter").
Aber wer weiß das schon so genau, was er ihr eventuell vorgegauckelt hat...

@crabbitrabbit

Zu § 183 StGB:

Exhibitionistische Handlungen

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.

(3) Das Gericht kann die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe auch dann zur Bewährung aussetzen, wenn zu erwarten ist, daß der Täter erst nach einer längeren Heilbehandlung keine exhibitionistischen Handlungen mehr vornehmen wird.

(4) Absatz 3 gilt auch, wenn ein Mann oder eine Frau wegen einer exhibitionistischen Handlung
1. nach einer anderen Vorschrift, die im Höchstmaß Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe androht, oder
2. nach § 174 Abs. 2 Nr. 1 oder § 176 Abs. 4 Nr. 1

bestraft wird.

Ich schätze, du meinst § 182 StGB

Sexueller Mißbrauch von Jugendlichen

(1) Wer eine Person unter achtzehn Jahren dadurch missbraucht, dass er unter Ausnutzung einer Zwangslage
1. sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt oder
2. diese dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen,

wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird eine Person über achtzehn Jahren bestraft, die eine Person unter achtzehn Jahren dadurch missbraucht, dass sie gegen Entgelt sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen lässt.

(3) Eine Person über einundzwanzig Jahre, die eine Person unter sechzehn Jahren dadurch mißbraucht, daß sie
1. sexuelle Handlungen an ihr vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt oder
2. diese dazu bestimmt, sexuelle Handlungen an einem Dritten vorzunehmen oder von einem Dritten an sich vornehmen zu lassen,

und dabei die fehlende Fähigkeit des Opfers zur sexuellen Selbstbestimmung ausnutzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(4) Der Versuch ist strafbar.

(5) In den Fällen des Absatzes 3 wird die Tat nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.

(6) In den Fällen der Absätze 1 bis 3 kann das Gericht von Strafe nach diesen Vorschriften absehen, wenn bei Berücksichtigung des Verhaltens der Person, gegen die sich die Tat richtet, das Unrecht der Tat gering ist.

Wichtig ist hier der Artikel 3 Absatz 5, dass eine Strafverfolgung auf Antrag erfolgt, dass heißt beispielsweise, wenn Eltern nicht einverstanden sind mit der Beziehung ihrer Tochter zu einem Älteren. Das wäre hier sicher der Fall gewesen, weshalb Katrin die Beziehung verschwiegen hat.

Hach, nun ja - man kann nicht alles im Kopf haben.


Interessant wäre es zu wissen, welche Angabe nun stimmt: wussten beide Eltern von der Beziehung, nur die Mutter, gar keiner...

Wenn es die Eltern/die Mutter wusste/n: erschien ihr Freund trotz aller Vorurteile "OK", hat es die Familie eventuell gar nicht weiter interessiert, hatte Katrin immer ältere Freunde...

Dass es aber auch IMMER so unterschiedliche Angaben geben muss :(

Ja, das verstehe ich leider auch nicht mit den Angaben. Das ist wenig hilfreich. Für die Wahrheit gibt es leider immer viele Wahrnehmungen, die meisten sind widersprüchlich. Interessant finde ich, dass Katrin damals eine Bomberjacke trug, was zu dieser Zeit noch immer ein gewisses Symbol war und mir zunächst so gar nicht zum Bild passte, das mit einer eventuell gedachten Zugehörigkeit oder Nähe Katrins zu der Thelema Society oder zu dem MC-Club vor Ort passte. Diese Verbindungen sind ja durch den Freund Hansi R. denkbar. Ich musste mich aber eines besseren belehren lassen, weil rechte Tendenzen in Motorradclubs keine Seltenheit sind und schon damals beobachtbar gewesen sein sollen. Die Lover-Boy-Szene heute hast du richtig beschrieben. Vielleicht funktionierte sie damals anders. Vielleicht hatte Katrin damals Ausreißergedanken, sah im Umgang mit Erwachsenen ihre Chance. Die meisten Jugendlichen mit Ausreißergedanken haben noch heute Berlin im Kopf, was ich ziemlich komisch finde, weil ich mit der Stadt nicht so viel anfangen kann. Aber gut...

Aber die Bomberjacken waren doch damals in Mode (also, zumindest in der Ecke OWL)? Gab es "billig" doch bei den entsprechenden Läden für Teenager...

Es ist auf jeden Fall schwierig, die Informationen aus den Zeitungen zu filtern.

Wenn ich mir diesen Artikel anschaue...

http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article331137/Neue-Spur-zu-Katrin.html

Lüchow. Nach der ZDF-Reportage über den Vermisstenfall Katrin Konert gibt es neue Hinweise aus der Bevölkerung. Die 15-Jährige aus Waddeweitz (Landkreis Lüchow-Dannenberg) war nach einem Besuch bei ihrem Freund am Neujahrstag 2001 in Bergen/Dumme spurlos verschwunden. Nach dem TV-Film wies ein Zuschauer auf einen Mann mit BMW hin, der sich oft in der Gegend aufhalte. Ein BMW-Fahrer war an dem Buswartehäuschen in Bergen/Dumme auf und ab gefahren, an der Katrin zuletzt gesehen wurde. Die Ermittlungsgruppe der Polizei will der Spur nachgehen. Außerdem riefen mehrere Fernsehzuschauer aus Berlin an, die Katrin in der Hauptstadt gesehen haben wollen. Informationen zum Fall im Internet: www.zdf.de und www.

Hamburger Abendblatt, 08.07.2002

Aber auch der zuvor genannte Artikel vom 21.03.2002

"Um 18.30 Uhr macht Katrin sich von der Wohnung ihres Freundes allein auf den Weg. Sie geht zu Fuß 500 Meter bis zum Wartehäuschen der Bushaltestelle Neue Straße/Heckenweg. Von dort aus trampen Jugendliche häufig. Zwischen 19 und 19.30 Uhr trifft ein Bekannter aus Bergen/Dumme das Mädchen da. Auch er will bei dem Glatteis nicht mehr mit dem Auto fahren."

hinterlässt zumindest bei mir Fragezeichen zum tatsächlichen Ablauf und wer sie wo wie gesehen hat.

Ich habe in diesem Fall noch einmal ein paar schwierige Fragen an Ortskundige als auch an ehemalige Bundeswehrsoldaten:

1. Der Luftwaffenstützpunkt in Celle liegt etwa 67 km von Bergen/Dumme entfernt. Gab es Ende des Jahres 2000/2001 Reservisteneinzüge bzw. Veranstaltungen?

2. Gibt es rund um Bergen/Dumme weitere Luftwaffenstützpunkte oder ist Celle der einzige im Umkreis von 100 km?

3. Ist der heimliche Freund von Katrin Hansi R. vorher bei der Bundeswehr gewesen, vielleicht auch in irgendeinem Fliegerhorst?

Es wäre sehr hilfreich, wenn ich zumindest eine dieser Fragen beantwortet bekäme. Danke schon einmal. Wenn sich daraus etwas ergibt, schreibe ich hier später den genaueren Zusammenhang meiner neueren Recherchen.

Jetzt schreibe ich doch noch einmal, warum mir die Fragen an Ortskundige wichtig sind. Es gibt ja in diesem Fall nur zwei Möglichkeiten.

a) Entweder kannte Katrin die Person, die sie mitgenommen hat und vertraute ihr.

b) Es ist am 1. Januar 2001 der reine Zufall gewesen, dass sie von einer Person mitgenommen wurde.

Wenn man der Zufallstheorie folgt, sticht natürlich irgendwie der Neujahrstag ins Auge. Welche Autofahrer fahren bei Blitzeis am Abend nach Sylvester durch das Wetter? Darauf gibt es nur eine Antwort. Diejenigen, die unbedingt fahren müssen.

Meine Frage oben kreiste daher auch um den 1. Januar, weil es früher häufig ein Stichdatum für Soldaten oder Reservisten war. Welche Kasernen lassen sich also über Bergen/Dumme anfahren?
Ich weiß nicht, wie man normalerweise von Bergen/Dumme nach Groß Gaddau fährt, aber die Frage wäre für mich, von oder zu welcher Kaserne führt der Weg über Bergen/Dumme? Fanden damals Reservistenübungen oder Truppenübungen um Sylvester statt? In Frage kommen für mich die Fliegerhorste Faßberg und Celle, weil ich eine kleine Spur bzw. Idee verfolge, die noch nicht ganz spruchreif ist. Ist eine Autobahn nach Berlin in der Nähe, die damals wegen eines Unfalls gesperrt war, sodass Autofahrer einen Umweg durchs Umland nehmen mussten? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.

Ich weiß, ich weiß, jetzt werden einige sagen, immer diese Soldatentheorien rund um Vermissten- oder Mordfälle. Aber man geht eben bei diesem Wetter alles durch.

@porcupinetree

Ich habe zwar keine Ahnung von BW-Einrichtungen in Niedersachsen, aber ich finde die Idee gar nicht so übel.

Ich hatte einen ähnlichen Einfall, als ich noch den einen und anderen Fall hier durchgesehen habe - und das mag ja aufgrund historischer Ereignisse Zufall sein - aber ich glaube, ich müsste mich nochmal bei Gelegenheit über ausrangierte Bunker u.ä. schlau machen.

Aber hinsichtlich Standorte der Bundeswehr oder gar der britischen Armee kann ich aus dem Stegreif nicht weiterhelfen.

Die Briten sitzen (noch) in Bergen/Hohne bzw. Bad Fallingbostel.
Ich kann mich noch einmal wegen der anderen, früheren Standorte schlau machen, würde aber Orte wie Osnabrück nicht mehr auflisten, das wäre doch ein zu weiter Radius.
Ich meine, dass Celle ein weiterer Standort war...

Allerdings muss man bei der britischen Armee bedenken, dass es bei schlechtem Wetter schnell "Ausgehverbot" gibt, falls man nicht außerhalb des Camps wohnt, genauso wie man "Schneefrei" bekommen kann.
Was ich sagen will: ein wahlloses herumgegurke/Heimfahrt schließe ich fast schon aus.

Da es der 01.01. war,
würde ich erstmal auch an einen Heimkehrer von
einer Silvsterfeier mit Übernachtung denken.

Aber fährt man dann erst spät und im Dunkeln nach Hause? Selbst wenn man noch beim Aufräumen hilft, hmm. Da bleibt man doch lieber noch eine weitere Nacht, oder?

Vielleicht eher jemand, den die "Mutti" zum Neujahrskaffee erwartet hat?

Naja, bis morgens gefeiert und schön ausgeschlafen .....

Und wenn er am 02.01. arbeiten musste, dann musste er auch heim ....

Das stimmt natürlich...

@stupormundi

Klar, Sylvesterfeiern kommen natürlich auch in Betracht. Aber ich denke mal, dass nach den Hinweisen auf ein Berliner Kennzeichen sich der eine odere andere schon gemeldet hätte, wenn ein Berliner oder ein Mann mit Berliner Kennzeichen vorübergehend da gewesen wäre. Vielleicht täusche ich mich auch, und die Leute sind da schweigsamer im Norden als gemeinhin bekannt. Mir ging es allerdings hier um Soldaten, die schon damals mit Funkfrequenzen vertraut waren, sodass es genau für diesen Typ auch naheliegend war, dass sogleich das Handy ausgeschaltet wurde und spurlos verschwand. Ich meine, dass um diese Zeit noch ganz vielen das Bewusstsein für die Technik der Frequenzen fehlte. Insofern ist es ein Gedanke, an Soldaten zu denken, die damals entweder im Fliegerhorst oder als Funker selbst arbeiteten.

Ich weiß nicht. Mittlerweile habe ich doch wieder große Zweifel an der Version, dass Katrin bei diesem Wetter in das Auto eines Fremden gestiegen ist, der nur darauf gewartet hat, ein junges Mädchen an einer Bushaltestelle im Nirgendwo bei Blitzeis mitnehmen zu können, sie zu vergewaltigen und zu töten. Allein das Risiko, bei jeder Ampel anhalten zu müssen und dem Opfer die Chance zu geben, zu entfliehen, ist doch zu groß. Katrin müsste ja spätestens an der Stelle, wo der Mann vom Weg abweicht, bemerkt haben, dass da was faul ist. Und resolut soll sie ja auch gewesen sein, nicht schüchtern. Wer schon einmal bei Blitzeis gefahren ist, weiß, dass man da selbst auf Landstraßen mit höchstens dreißig Sachen rumeiert. Eine Katrin fremde Person kann es daher nicht gewesen sein. Das ist für mich doch jetzt ausgeschlossen.
Was nun?
Eine Katrin vertraute Person mit Berliner Kennzeichen? Mmmhh. Das hätte die Polizei doch damals sofort rausgefunden. Man hat doch den Umkreis der Bekannten bis aufs kleinste auch daraufhin überprüft. Aber die Berlin-Spur blieb ja auch für den Vater Jahre später aktuell. Er fuhr Jahre später nach Berlin und suchte da Katrin. Warum? Verzweiflung oder doch Hintergründe, die uns nicht bekannt sind. Wiederum Jahre später spielt Berlin eine Rolle. Das LKA wird angerufen. Auch noch die Schwester auf Handy. Aus Nürnberg, Mmmhh. Wo das Handy von Katrin schon mit dem Verschwinden ausgeschaltet wurde und nie wieder eingeschaltet wurde (hätte auch Jahre später registriert werden können!), will eine Person in Nürnberg die Handy-Nr. von Katrins Schwester noch Jahre später gekannt haben. Aha. Würde ich einen solchen Krimi lesen, ich würde den Daumen nach unten setzen. Haben wir es hier mit einer seriosen Nachrichtenlage der Polizei zu tun oder handelt es sich vielleicht um ein Katze-Maus-Spiel bis nach England mit einem damals schon Verdächtigen, dem man nichts nachweisen konnte? Irgendwie ist das alles so absurd, dass man anfängt zu spinnen.