Was ist daran merkwürdig?spookytooth schrieb:Die Krankenhäuser/Kliniken abzutelefonieren nach ein paar Minuten Überfälligkeit,
finde ich auch merkwürdig.
Gerade bei dem Wetter würde ich nicht schon nach ein paar Minuten Überfälligkeit die Polizei anrufen, schließlich kann man da schnell mal länger brauchen als geplant.3THINKER schrieb:Was ist daran merkwürdig?
Bei den Witterungsverhältnissen, die an dem Tag herrschten, ist das doch verständlich.
Ich gehe nicht davon aus, dass es für so eine Situation ein allgemeingültiges Verhaltensmuster gibt.
Erstmal gar nichts. Wie gesagt, ich finde es schlicht komisch, dass die Familie a) nach wenigen Minuten Verspätung alle Krankenhäuser abtelefoniert und in weiterer Folge gleich bei dem Sauwetter losgezogen sind und es b) nirgendwo einen Hinweis darauf gibt, dass sie versucht haben, Katrin anzurufen. Wie gesagt, das könnte man dann minutengenau nachvollziehen und dann wüsste man ggf., dass ihr Handy bereits um beispielsweise 19.30 tot war. Dann wüsste man zwar nicht, ob sie keinen Akku mehr hatte oder ob da schon was mit dem Telefon passiert/es aus war, aber irgendwo wäre es doch ein weiterer Anhaltspunkt. Wie gesagt, in dem Interview hätte die Schwester sicher gesagt, dass sie dann versucht haben, sie anzurufen, wenn es so gewesen wäre. Wäre vielleicht auch naheliegend gewesen, schließlich hätte ich die Artikel, in denen ihr Guthaben erwähnt wird, so gedeutet, dass es öfter so war, dass sie kein Geld mehr drauf hatte.
Was schlussfolgerst Du denn daraus, dass die Konerts in Krankenhäusern angerufen haben sollen?
Damit sollte vermutlich zum Ausdruck gebracht werden, dass Katrin Konert zwischen 18:30 und 19:30 Uhr im Elternhaus eintrifft.
Genau so wird das auch interpretiert. Nun da Katrin zu der Zeit nicht zu Hause war, und die Schwester wusste wo Katrin war, wird sie den Eltern gesagt haben, dass Katrin an der Bushaltestelle in Bergen wartet. Das würde dann das schnelle Handeln der Eltern erklären.
Ich gehe fest davon aus, dass sie wirklich dachte, dass sie um diese Zeit zu Hause sein würde. Ich kann mich nur nicht recht entscheiden, ob sie das geschrieben hat, um die Familie zu beruhigen oder ob sie da schon eine Fahrgelegenheit hatte. Ich tendiere eigentlich eher zu letzterem, schließlich klingt das ziemlich entschlossen.
Aber woher hätte Familie Konert wissen sollen, dass der Akku leer ist? Das würde ja heißen, dass irgendein Bekannter, der das wusste, ihnen hätte Bescheid geben müssen, schließlich hat Katrin ihnen das anscheinend nicht selber gesagt. Ansonsten gäbs noch die Möglichkeit, dass sie im Funkloch saß oder dass ihr Handy da schon außer Betrieb gesetzt war (durch den Täter oder andere Umstände).
Es war ja auch die Rede davon, dass die Kapazität des Handysakkus erschöpft war.
Vielleicht wurde die Familie Konert gerade durch die fehlende Möglichkeit zur Kommunikation bewogen, schnell zu handeln.
Ich bin ebenfalls Mutter einer (mittlerweile großen) Tochter. Wenn meine 15jährige Tochter zB Papa eine SMS am 1.1. schreibt, dass sie um 1900 Uhr zu Hause sein will und ich sie am Handy nicht erreicht hätte, hätte ich auch sehr, sehr große Sorgen und würde Gott und die Welt in Bewegung setzen, sie zu suchen.
