Georgine Krüger - Tatverdächtiger vor Gericht
05.11.2018 um 07:00SistaB schrieb:das passt für mich zu der Aussage des Lehrers, dass Georgina sich schlecht abgrenzen konnte. Dazu zählt für mich auch, wenn ein Erwachsener aus der Nachbarschaft sie nachdrücklich auffordert ihm zu helfen (in der Wohnung, Keller, am Auto), dass sie mitgeht.Ich glaube bei Fällen die bei XY landen muss man tatsächlich Täterglück als möglicherweise entscheidenden Faktor berücksichtigen.
Bleibt nur die Frage offen, wieso niemand etwas beobachtert hat... Glück?
Nur mal so als theoretische Betrachtung: Von 100 ähnlichen Fällen werden 90 relativ schnell aufgeklärt, weil die Polizei im Rahmen ihrer routinemäßigen Ermittlungsarbeiten den Täter findet - aufgrund von Zeugenaussagen, Spuren, etc. Die Fälle 91 bis 99 werden deutlich später aufgeklärt, weil sich die Ermittlungsarbeiten schwieriger gestalten. Nur beim 100sten Fall hat die Polizei auch nach Jahren keinerlei Anhaltspunkt dafür finden können, was passiert sein könnte bzw. wo der Täter zu suchen ist. Und nur dieser außergewöhnliche 100ste Fall landet dann bei XY (Die Zahlen sind natürlich rein willkürlich...).
Man hat es bei XY also von vorneherein mit einer Auswahl von seltenen Extremfällen zu tun - das heißt nicht dass man gleich an eine Entführung von Außerirdischen glauben muss, aber eben dass man extrem seltene Ereignisse bzw. Erscheinungen in Erwägung ziehen kann:
Das können beispielsweise perfekt planende und handelnde Täter sein, oder das extreme Glück, dass niemand beobachtet hat wie mitten in Berlin tagsüber ein Mädchen entführt wurde, oder schwerwiegende Ermittlungspannen, etc. Eben Ausnahmeereignisse, die selten auftreten...