Der tragische Tod von Tanja Gräff

@GhostofCain

GhostofCain schrieb:Die Mantrailerspur gilt allerdings auch nie als entgültig gesicherte Spur. Sonst hätten sich zusätzlich die Schreiexperimente vor einigen Wochen nicht ergeben.

Wenn wir jetzt den äußerst zuverlässigen Mantrailern schon nicht mehr vertrauen, können wir hier komplett aufhören zu diskutieren.

Das Schreiexperiment sollte lediglich ermittel ob der Schrei nicht auch von dort oben gekommen sein könnte u. am Ort des Studenten als Schrei von der Talstation warnehmbar war.

Die Polizei hat nun zwei mögliche Erkenntnisse:

- Der Schrei kann nur vom Ufer gekommen sein
- Der Schrei kann auch von den Klippen gekommen sein, was einen Schrei am Ufer aber nicht ausschließt

Da wir das Ergebnis nicht kennen müssen wir uns leider weiterhin auf die Zeugenaussage verlassen..

Die Schreie wurden im Labor der Uni ausgewertet.

würde einfach mal sagen : die Bildqualität von allen Fotos hier ist mehr als schlecht
und einfach mal los zu rätseln was TG in dieser Nacht wirklich machte ist makaber
was ihr euch hier zurechtreimt ist wirklich unter a la sau

die meiste Zeit lese ich hier nur , schüttel den Kopf . Was masst ihr euch eigentlich an ?
Wisst ihr mit Sicherheit dass TG`s Mutter hier nicht mitliest ? Es ist eigentlich unglaublich was hier abgeht

@crazymaus

Du hast Recht.
Aber wir haben nicht zu entscheiden über die Schließung.

Annehmen könnte man, es wäre besser für die laufenden Ermittlungen.

Mal eine dumme Frage: Tanja hat sehr gerne Karten gespielt, gab es auf oder um dem FH Fest eine Zockermöglichkeit? Wäre das evtl. tatrelevant?

Ich finde es grundsätzlich nicht verwerflich, wilde Spekulationen zu konstruieren, die bekannte Fakten in ein schlüssiges Gesamtbild fügen und manche Szenen und Verhaltensweisen plausibler erscheinen lassen. Da unsere Aussagen rein hypothetisch erfolgen, tritt man mE auch niemandem zu nahe.
Dennoch halte ich den Einfall von einem verheirateten Ehemann oder Dozenten als Unbekannten für realitätsfern, da dieser und auch der vermeintlich letzte Zeuge am Drachenhaus in einem Alter von 20-25 Jahre beschrieben wurde. Unwahrscheinlich also.

Denkbar wäre ebenfalls, dass TG ihrem Plan folgte, nach dem letzten Telefonat mit AH, weiterhin zur Gruppe aufzuschließen. Nach dem Gespräch sieht sie, dass ihr Akku fast leer ist und beschließt, da ja der Treffpunkt abgemacht ist und eine weitere Klärung in den nächsten 30Minuten nicht notwendig erscheint, den letzten Saft aufzusparen und macht es aus, da auch der Bus jeden Moment abfährt. Sie steigt versehentlich wie H. in die verkehrte Linie (nach Sirzenich).

Wäre es möglich, dass Nähe Kabinenbahn TS die erste Möglichkeit besteht, auszusteigen (Frage an die Ortskundigen)? Möglicherweise beschließt sie das, geht über den Parkplatz und entscheidet sich von dort aus zu Fuß in Stadt zum Treffpunkt zu laufen.
Am Parkplatz wird sie von einem Täter gegen 4.30h angegriffen und es erfolgen die Abwehrlaute die der Theo-Student aufgrund der räumlichen Nähe zu seinem Wohnhaus deutlich wahrnehmen kann.

Die Unterhaltung über eine Affäre hat mich auf folgende Überlegung gebracht:

Eine Affäre mit einem Jüngeren also Alter 20-25 Jahre könnte auch möglich gewesen sein.
Es gibt ja Berufe mit Hochschulausbildung die einer möglichen Ehe entgegenstehen und die auch in Trier studiert werden können.
Es muss bei dieser Überlegung also nicht zwingend ein Ehemann oder Dozent sein. Auch Jemand aus dieser Berufsgruppe könnte ein vitales Interesse daran haben seine Beziehung geheim zu halten.


Venerdi

Ich weiß nicht, ob diese Frage schon erörtert wurde, aber ich habe dazu noch nichts gefunden.

Wenn TG um 4:00Uhr die Absicht hatte, schnellstmöglich zum Nikolaus-Koch-Platz zu kommen und diese Absicht bis zum Tel.-Gespräch von 4:09-4:13Uhr Bestand hatte, weshalb ist sie dann zwischen 4:00 und 4:09Uhr (= 9min) zum Nebenausgang, also in die entgegengesetzte Richtung zu den Bushaltestellen, gegangen? Wegberechnung lt. Google ergibt zwischen Getränkestand und Nebenausgang: 350m = 4min zu Fuß. Sie kann also nicht noch groß woanders gewesen sein.

@SherlockHumbug

Interessant, würde dazu passen, dass sie über den Schilling-Steg zu Fuß runter in die Stadt bzw. an den Parkplatz wollte wegen einer potenziellen Mitfahrgelegenheit.

Bus schien somit kein Thema gewesen zu sein. Zu Fuß nach Tarforst auch nicht.

@nightshade2000
Jaja, hab schon befürchtet, daß jemand in Richtung "Spitzbärten" abbiegen würde...
Aber würde eine Frau zu ihrem "Schwarm" fahren und paar Typen angeschleppt bringen?

Meine Mutmaßung ist eher: Sie wollte ein Zusammentreffen mit Zeugen H., den sie vielleicht noch an der Bushaltestelle vermutet hat, vermeiden und ist daher die "große Runde" gelaufen.

Du hast ohne es zu merken ein weiteres Indiz für diese Theorie mit der Mitfahrgelegenheit am Ufer geliefert.

Die Typen wären im Fall von Spitzbart gute Bekannte von AH gewesen, außerdem heißt jemanden hinfahren nicht, dass der Fahrer auch mit rein kommt.

Deine Mutmaßung zur Paranoia seitens TG basiert auf der Mutmaßung, dass TG den H. loswerden wollte. Entscheide selbst wie sinnvoll das ist.

@GhostofCain, gestern um 21:23
@senia, gestern um 22:20
@GhostofCaine, gestern um 22:32


guten morgen,

...im betreffenden beitrag hatte ich tatsächlich geschrieben, ich hätte einmal gelesen, daß tf tg angeboten habe, sie mit dem auto mit nach korlingen zu nehmen. ebenso, daß tf da auch wohnen würde.

dies würde ich heute als meinen größten "rohrkrepierer" hier im thread bezeichnen, ich ducke mich aber nicht weg, sondern stehe auch dazu.

"rohrkrepierer" zum einen, weil ich die quelle hierfür nicht parat hatte, mir aber relativ sicher war- zum anderen, weil von mehreren thread-mitgliedern dies sehr schnell verworfen wurde:

niemand sonst hatte je gelesen, daß tf tg dieses mitnahmeangebot gemacht habe, und tf soll auch nicht in korlingen gewohnt haben.

letztendlich habe ich mich diesem ergebnis damals auch untergeordnet.

ich möchte nicht, daß sich jemand wegen etwas streitet, das ich hier geschrieben habe- ich bin auch nicht die bibel.

und- machen wir uns nichts vor: selbst wenn dies in der zeitung gestanden hätte, so wäre es immer noch kein fakt!


mfg: domlau

@Matthäi

Noch einmal zu der Desperados-Analyse.

Die Umstände der Filmaufnahmen im Parkdeck, finden meiner Meinung nach in deinen Überlegungen zu wenig Berücksichtigung.

Die Aufnahmen, wurden ja nicht mit einer festinstallierten Kamera gemacht, die manch Besucher in dem ganzen Trubel nicht wahrgenommen hätte. Sondern von einem Kameramann/frau. Damit dieser in dem Gedränge nicht alles umrennt, bekommt er in der Regel einen Führer, der ihn von hinten anfasst und ihn durch die Location leitet, weil er sich auf das Display der Kamera konzentrieren muss.

Desweiteren vermute ich, dass die Ersteller des Videos, sogar auf die Filmaufnahmen hinweisen mussten, da das Video wohl von vorneherein zur Veröffentlichung bestimmt war.

Langer Rede...kurzer Sinn: Ich halte es für nahezu ausgeschlossen, dass die Personen die du mit deiner identifizierten Tanja interagieren siehst, nicht wussten das sie gefilmt wurden.

Dabei konnten sie auf keinen Fall wissen, in welcher Qualität sie auf dem Filmmaterial eingefangen wurden. Sie hätten damit rechnen müssen, in glockenklarer Qualität für jeden problemlos identifizierbar, direkt neben Tanja auf Video gebannt zu werden. Sie konnten nicht erkennen in welchem Modus sich der Zoom der Kamera befand. Ob der Kameramann, wenn er 10 Meter entfernt stand die ganze Szenerie filmte, oder ihr Gesicht in Großaufnahme herangezoomt hatte.

Und da du diesen Personen verschwörerisches Verhalten unterstellst, leuchtet es mir nicht ein, dass sie das Risiko eingehen, dabei gefilmt zu werden.

Stichwort---schwarzes Oberteil---braunes Oberteil

Dazu hat @bonnie99 ein gutes Statement abgegeben. Reste des schwarzen Wechselshirts, sowie des vorher getragenen braunen Shirts, dass ja dann in der Hawaitasche gewesen sein müsste, hätten am Fundort liegen müssen. Mal sehen ob davon noch etwas berichtet wird.

Nehmen wir mal an es gab eine Fremdeinwirkung und es war kein Unfall, dann war es ja mit sehr hoher wahrscheinlichkeit eine Tat im Affekt, eine Tat die nicht geplant war...vielleicht auch ein Unfall mit Totesfolge...
Auf jeden Fall kein Serienmörder...ich glaube da sind wir uns eins.

Aber wie kann dann ein normaler Mensch so lange schweigen? Sowas können nur echte Mörder, normale Leute die im betrunkenen mal Blödsin machen und dann vielleicht was schlimmes gemacht haben die sterben doch an ihrem schlechten Gewissen? Dass dieser jemand nicht einfach irgendwas zu irgendjemandem gesagt hat?Sowas hält doch kein normaler Mensch aus (ausser richtige Mörder die sowas planen).

Aber es gibt NICHTS, rein gar nichts...keine richtigen Hinweise...meiner Meihnung nach gibt es "dieser Jemand" gar nicht....es gibt niemand der was sagen kann weil niemand etwas weiss...

Das ist einer von vielen Gründen warum ich auch nicht glaube dass es Fremdeinwirkung gab.

@nightshade2000

nightshade2000 schrieb:Wenn wir jetzt den äußerst zuverlässigen Mantrailern schon nicht mehr vertrauen, können wir hier komplett aufhören zu diskutieren.

In dieser Aussage sehe ich noch Diskussionsbedarf.

Im Jahre 2007 war das Mantrailing noch eine junge Disziplin. In dieser Zeit war die erste Generation der entsprechend ausgebildeten Hunde am Start.

In der Rückschau erkennen wir das sich durch wissenschaftliche Studien, die Ausbildung, das Verständnis für das Handeln der Hunde und das notwendige Procedere bei der eigentlichen Arbeit elementar verändert hat, damit es überhaupt gerichtsverwertbar eingesetzt werden kann.

Das Mantrailing heutzutage ist damit nur bedingt, mit jenem aus dem Jahr 2007 zu vergleichen.
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Lesestoff dazu:

http://www.rat-hund-tat.de/Wie_zuverlaessig_sind_die_Nasen_von_Mantrailing_Hunden.html

Zitate aus diesem verlinkten Artikel:

Die Ergebnisse der Suchhunde werden jedoch nicht in allen Bundesländern vor Gericht als Beweise zugelassen.

Gelingt es dem Team von Wissenschaftlern ihre Untersuchungen wissenschaftlich zu fundieren, könnte das die Aufklärungs- und Präventionsrate um ein vielfaches steigern.

Die Erfolgsquote der Mantrailer, hat also noch reichlich Luft nach oben.
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http://www.zv.uni-leipzig.de/service/presse/nachrichten.html?ifab_modus=detail&ifab_id=5455


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Ein weiteres Beispiel:

Gerichtsurteil aus Bayern zum Einsatz von Mantrailern:

http://www.mantrailing-info.de/index.php/mantrailing-forum/medienpresseartikel/gerichtsurteil-bayern-zu-mantrailing-einsatzen.html



Besonders interessant ist, welche Voraussetzungen die verhandelnde Kammer hier ansetzt, um die Gerichtsverwertbarkeit des Mantrailing-Einsatzes anzunehmen.

Letztendlich verwirft die Kammer die Gerichtsverwertbarkeit des Mantrailereinsazes in diesem Fall.

Der von diesem Gericht eingeforderte Standard, dürfte wegweisend für die Entscheidung anderer Kammern sein.

Ich bezweifele, dass dieser Standard schon 2007 Usus war.
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Uns fehlen einfach genauere Informationen über den genauen Ablauf des damaligen Mantrailer-Einsatzes, im Fall Tanja Gräff, um beurteilen zu können ob dieser eines Tages in einem möglichen Prozess überhaupt eine Chance hätte als Beweismittel zugelassen zu werden.

Ich jedenfalls sehe den Mantrailer-Einsatz zwar als wertvollen Hinweis, aber nicht als unumstößlichen Fakt.

Und TG lief den ganzen Abend über das Fest. Es ist auch zu klären ob es ihre letzte Spur war oder ob sie dort vorher langging, vielleicht mit anderen zusammen.
Auch der Startpunkt wäre interessant, woran man festmachen will das es die richtige Spur von ihr ist.
An so einem Abend läuft man Kreuz und quer durch so ein Gelände.

@Honeyy93
Da sind wir uns gar nicht einig. Nicht, dass ich Lust hätte, mir einen (Serien)Mörder vorzustellen, aber mir erscheint es ähnlich wie Du: Die Gesamtgemengelage ist so undurchschaubar, dass entweder der Täter im Affekt verdammt viel Dusel und Kaltschnäuzigkeit besitzt oder es extrem gut geplant ist. Allein ein Fundort, der die Alternativen Suizid und Unfall so in den Mittelpunkt aller Möglichkeiten rückt, ist schon verflucht gut. Würde der Affekttäter daran denken? Vielleicht, aber ohne gedankliche Vorbereitung und vielleicht Suche nach einem geeigneten Ort vor der Tat, erscheint mir das nicht so naheliegend.

Mir stellen sich zudem zwei Fragen. Eventuell weiß da jemand weiter.

1. Es heißt immer, dass der Hund die Spur Tanjas nahe zur Station der Kabinenbahn verloren habe. Auch wenn ich das nicht eindeutig gelesen habe, ging es wohl um die Talstation auf der Zurlaubener Seite. Offiziell habe ich nicht gelesen, dass die Spur über die Kaiser-Wilhem-Brücke ging. Wo wurde die Spur überhaupt aufgenommen, sprich aus welcher Richtung kam sie denn bzw. ging die Spur schon auf dem FH-Gelände los?

3.Was ist denn die Neubiberg-Spur? Ich habe danach recherchiert, aber das war irgendwie schwurbelig. Gibt es dazu mal was klares?