borabora schrieb:Ich frage mich, ob sie da nicht in Gewissenskonflikte kommen, da sie mit ihrern Unschuldsbeteuerungen einer ansich überführten Mörderin ggü. den Opfern nicht gerecht werden.
@boraboraSie wird sich auf einen Täter unbekannten von aussen versteifen. Argumente, die auf ihre Tochter als
Täterin hinweisen, blendet sie aus.
Das kann man keinesfalls generalisieren, aber hier sieht es für mich so aus.
Aus gibt Wahrheiten, von denen die Kinder wissen, dass die Eltern sie niemals verkraften würden.
Und dann kommt es vor, dass alle zusammenhalten, und gemeinsam lügen, damit die Familie nicht
gesprengt wird- oder ein Elternteil Suizid begeht.
Zwei Beispiele aus meinem Umfeld: In der Familie eines Freundes wurde den Großeltern mütterlicherseits nicht gesagt, dass
sich eine Enkeltochter das Leben genommen hat. Alle waren auf der Beerdigung, nur diese Großeltern nicht.
Bis zum Lebensende der beiden wurde ihnen vorgelogen, dass die Enkelin auf Reisen ist. (Haben denen immer liebe
Grüße bestellt etc.)
In einer anderen- gebildeten- Familie, das muss ich dazu sagen- in der Toleranz herrschte, wurde der Mutter
verschwiegen, dass ein Sohn homosexuell ist.
Meine Freundin sagte, dass die Mutter das niemals erfahren darf. Sie würde sich umbringen.
Wie gesagt, dass ist natürlich nicht überall so. Für mich ist das hier die Erklärung.
Die Mutter hält mit aller Kraft an der Unschuld ihrer Tochter fest, weil sie die Wahrheit nicht verkraften würde.
Und die Familie weiss das.