Der Zodiac Killer
13.12.2020 um 15:52Miss_Paula schrieb:Und wenn’s mal wieder darum geht, so ein hübsches Rätselchen zu lösen: Sagt Bescheid. Ich nehme das zum Klassentreffen der Ehemaligen mit und das Damenkränzchen erledigt das beim nachmittäglichen Kaffeetrinken.Hi Paula,
wirklich schön, und das ist ernst gemeint, mal wieder von dir zu lesen :-)
Wenn du noch so gut sein könntest, dem FBI, dem SFPD und uns hier im Forum mit dem 13er ( "My name is...") weiter zu helfen, wären wir dir und dem Kränzchen wirklich sehr verbunden ;-)))))
Miss_Paula schrieb:Aber der Zodiac war ja erstens nicht zwingend die hellste Kerze am Adventskranz ..Darüber läßt sich jetzt streiten: seine Botschaften enthielten Anspielungen auf viktorianische Operetten ( "The Mikado") , Herman Melville oder Cineastic : welche schummrige Kerze interessierte sich in den späten 60s schon für Filme oder Romane aus den 20s ( "The most dangerous game")?
Ich behaupte mal, daß der weniger blöd war als viele dachten.
Miss_Paula schrieb:und zweitens war es vermutlich sein Anliegen, dass die Botschaften entziffert werden.Das 340er ging am 08.11. 69 beim SF-Chroncle ein.
Seit dieser Woche wissen wir, daß der Inhalt belanglos ist: das vermeintliche Motiv mit den "Sklaven für´s after-life" hatte er schon vorher kund getan und es wurde schnell klar, daß er nicht der Anrufer in der Jim Dunbar-Show war, weil die drei Menschen, die seine Stimme kannten ( Bryan Hartnell und die beiden Operators für die PD´s in Napa und Vallejo), ihn als Anrufer eliminiert haben.Als Anrufer in der Show und auch später bei Anwalt Melvin Belli wurde der Insasse einer psychiatrischen Einrichtung namens Eric Weill identifiziert.
Alles in allem also unwichtig..
Einen Tag später allerdings, am 09.11.69, folgt ein unverschlüsselter Brief und da rückt er mit den wirklich wichtigen Infos rüber: nämlich daß er in Presidio Heights von den beiden Cops angehalten wurde und sogar mit denen gesprochen haben will.
Ich war schon immer der Aufassung, daß es ihm egal war, ob die Ciphers entschlüsselt wurden oder nicht, weil sie keine Rolle spielen.
Ihm ging es entweder darum, dadurch sein Andenken in der Nachwelt zu zementieren ( zweifelsfrei gelungen), oder von was anderem abzulenken, in dem er die Ermittler am rätseln gehalten hat, statt sich auf das wesentliche,nämlich auf die Tätersuche zu konzentrieren.