Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

@insideman
Wenn er sie aber sosehr geliebt hat, daß er ohne sie nicht leben wollte, dann ist es nur logisch, daß ihn die Vorwürfe, er hätte sie beiseite geschafft, besonders getroffen haben...

@Mao1974
So sehe ich es auch.
Einen geliebeten Menschen zu verlieren, muss hart sein.
:(
Für den Tod aber auch noch verantwortlich gemacht zu werden - obwohl unschuldig - das muss das Schlimmste sein!

@TinaMare
@Mao1974
Vollkommen d'accord !
Erschwerend kommt hinzu:
Die Kinder sind längst aus dem Haus und führen ihr eigenes Leben.
Vom Arbeitgeber wird man mittels Aufhebungsvertrag aus dem Berufsleben gedrängt; plötzlich ist man "verzichtbar".
Freunde und Bekannte wenden sich großteils ab.

Wie soll ein Mensch mit derartigen Belastungen umgehen können? Das ist fast nicht vorstellbar.

@Ludwig_01
Ja, grausam!
Ich kann und möchte es mir gar nicht vorstellen!
Und auch die Frage:
Wie sieht es in den Kindern ( wenn auch erwachsen) aus?
Die Gewissensbisse:
"Hätten wir mehr auf Papa eingehen sollen, hätten wir mehr mit ihm reden/unternehmen sollen?"

Traurig :(

@TinaMare
@Ludwig_01
Ich habt so recht!
Ich war über viele Kommentare zB bei youtube (aber auch hier) wirklich erschüttert, genauso über die Berichterstattung mancher "Zeitungen" (da hat man sich offenbar fleissig am Dorftratsch bedient). Ist doch immer das Gleiche, da wird von "der guckt aber komisch" schnell ein "der weiß was" und dann "der wars". Naja, ich würd auch "komisch gucken", wenn mir sowas Furchtbares passieren würde.

Für die Kinder tuts mir auch leid, schrecklich, die Eltern so zu verlieren...

Man lese sich zB nur mal die ersten Seiten in diesem Thread durch, da sind Dinge dabei, das ist schon mehr als daneben. Hoffentlich fällt den Betreffenden durch diesen Fall mal was auf, wär kein Schaden...

Man braucht schon ein sehr stabiles nächstes Umfeld, um sowas durchzustehen. Den Partner plötzlich und unerwartet zu verlieren ist schon heftig, auf diese brutale Weise noch dazu (besonders als Ehemann plagen einen dann ja oft auch Schuldgefühle, weil der Mann eben innerlich meist auch einen Beschützerinstinkt hat der Frau gegenüber und sich Vorwürfe macht, dass er nicht da war, als ihr das passierte). Dann noch den Job verlieren und niemanden mehr, der einen braucht oder für einen da ist - das würde selbst bei der stärksten gefestigsten Persönlichkeit Selbstmordwünsche aufkommen lassen. Wenn man um einen geliebten Menschen trauert, ist der Schmerz oft so groß, dass man denkt, man kann das nicht mehr ertragen. Da hält einen manchmal nur der Gedanke an die noch Lebenden ab, die einen doch noch brauchen, um nicht von der nächsten Brücke zu springen. Wenn da aber keiner ist, der einen noch braucht - dann springt man!

TinaMare schrieb:Für den Tod aber auch noch verantwortlich gemacht zu werden - obwohl unschuldig - das muss das Schlimmste sein!

Der Täter ist noch nicht gefasst. Der Fall nicht aufgeklärt.
Also weiss bis heute niemand mit Sicherheit ob der verstorbene Ehemann unschuldig ist.

@robrich

Drei Wochen nach einer gescheiterten Lösegeldübergabe wurde die Leiche Bögerls gefunden. Ihr Ehemann, zur Tatzeit Heidenheimer Sparkassen-Vorstand, geriet nach dem Mord in Verdacht - zu Unrecht, wie die Ermittlungen ergaben. Er beging im Juli 2011 Selbstmord.

(Quelle: siehe Link von seli)

"Zeitpunkt des Todes MÖGLICHERWEISE geklärt: Zwei Jahre nach der Entführung und
Ermordung Maria Bögerls steht der Todeszeitpunkt MÖGLICHERWEISE fest."

Da brauchen die Ermittler 2 (zwei) Jahre zu, um festzustellen, dass Frau B. zuletzt
Kiwi gegessen hat und in welchem Stadium der Verdauung sich diese befand?
Man kann vom Glauben an die entsprechenden Insitutionen abfallen, wenn man das
zur Kenntnis nehmen muss.

Und im Fall selbst ist man auch nicht ein Stück weiter gekommen, was nicht wundert
bei einer derar lahmarschigen Bearbeitung. Dass die Hausdurchsuchung lange nach
Bögerls Freitod nichts brachte, die DNA-Spurensuche bei Kontaktpersonen und die
Spurensuche am Auffindungsort und das nach zig Monaten, kann man sich an einer
Hand abfingern.

Und wenn sich jemand das Leben nimmt, kann es auch sein, dass ihm etwas auf der
Seele lastet. Freitod ist kein Persilschein!

@ TinaMare

Sie haben recht. Das hatte ich überlesen.

Und wenn sich jemand das Leben nimmt, kann es auch sein, dass ihm etwas auf der
Seele lastet. Freitod ist kein Persilschein!
@ramisha
Wie Recht du hast......

ramisha schrieb:Und wenn sich jemand das Leben nimmt, kann es auch sein, dass ihm etwas auf der
Seele lastet. Freitod ist kein Persilschein!

Stimmt, aber TinaMare hat doch hingewisen, daß die Polizei zumindest den Witwer für unschuldig hält.

Lieber @robrich,
wie oft hat schon die Polizei versagt und wie oft haben schon User mit ihrer Meinung
schief gelegen. Zieh dir nur noch mal meinen Beitrag von gestern (17:10 Uhr) rein,
in dem ich die rasante Geschwindigkeit unserer Ermittlungsbehören bemerkenswert fand.
DAS ist zunächst bemerkenswerter Fakt!

So, und nun noch einmal zu einer Tatsache, die mich - und ich glaube, zu Recht -
ins Grübeln bringt:

Wer, wenn nicht ein Sparkassendirektor, hat die Möglichkeit, umgehend und schnellstens
an eine größere Bargeldsumme zu kommen, allein schon dann, wenn es sich um
Erpressungsgelder zu einem Entführungsfall handelt - und vor allem, wenn es um
die eigene Ehefrau geht?

Gut, man brachte die gewünschte Summe nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeit auf,
was hinderte aber den Erpresser daran, nicht etwas zuzuwarten? Oder eine Mail oder
Anruf abzusetzen mit der Frage: Wo bleibt der Zaster? Wäre doch einer Überlegung wert.

Andererseits könnte der Entführer "kalte Füße" bekommen haben ob der Wartezeit, oder
- es gab garkeinen Entführer!

Warum sollte ein Sparkassendirektor leichter an Geld kommen als Otto Normalverbraucher? Das Geld in der Bank gehört nicht ihm, er kann sich daran genau so wenig bedienen wie du und ich, und wenn er es doch tut, macht er sich genauso strafbar als würde man eine Bank überfallen. Hätte er sich daran bedient, wäre er sofort seinen Job losgeworden und keine andere Bank hätte ihn je auch nur als Schaltermitarbeiter eingestellt - Erpressung hin oder her. DAS hatten sich die Entführer allerdings wohl auch anders/leichter/schneller vorgestellt.

@Comtesse
So ist es!
Nicht jede Bank hat einen Bargeldbestand von 300.000 Euro und höher parat!
Das wollen manche Menschen wohl nicht hören, ist aber so.

@Comtesse
Dass er Geld aus der ihm unterstellten Bank klaut, hat auch keiner erwartet, dass er
eher an Bargeld kommt, als du und ich, dürfte Fakt sein. Der Boss einer Bank kommt
eher an höhere Bargeldbeträge selbst zu ungewöhnlichen Tages- und Nachtzeiten -
sollte man kaum glauben, ist aber so!

Und vor allen Dingen, wenn es sich um eine zu vereitelnde Straftet handelt.
Da sollten normalerweise Polizei und Lösegeldzahler Hand in Hand arbeiten.

@TinaMare
Dass du und ich nicht innerhalb von ein paar Stunden über 300.000 Euronen verfügen,
dürfte an unserem Status liegen, ein Bankdirektor, ein Fabrikant, ein Millionär hat
diese Summe innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung und wenn es eine Hypothek,
eine Anleihe oder ein kurzfristiger Kredit ist.

@ ramisha
Ich stimme Dir in allem zu.
Insbes. weiss ich, daß ein Banker natürlich schneller an Bargeld kommt ( ein Anrug genügt !!!), als jeder andere Normalbürger, ABER, das weiß auch die Polizei und hat genau das offenbar genauestens überprüft. Und Die Polizei hält nach eingehensten Ermittlungen insbes. auch gegen den Witwer diesen eben für unschuldig, obwohl er lange im Verdacht stand. Siehe Link von TinaMare. Ok, das behauptet zumindest die Polizei heute. Ob die sich irren oder bewusst etwas verschweigen vermag natürlich niemand zu sagen.

Es wäre wirklich spannend, irgendwann zu diesem Fall, der auch mich sehr beschäftigt hat, etwas Neues zu erfahren.

Die Polizei sollte endlich ihre Fehler und Versäumnisse eingestehen und für die Zukunft Besserung geloben. Nur so könnte sie das Vertrauen der Bevölkerung wieder zurückgewinnen. Vor allem eine öffentliche Entschuldigung an die Kinder Bögerl von politischer Seite halte ich für dringend geboten.

Es ist vielleicht normal, daß in solchen Fällen "in alle Richtungen" ermittelt wird, doch darf unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gelangen, daß auch Angehörige des Opfers ins Visier geraten. Auch Journalisten, die solche Gerüchte nähren, handeln gewissenlos. Das Ergebnis hat man ja gesehen!

Daß der Täter möglicherweise in Polizeikreisen zu suchen ist, wäre ja in Baden-Württemberg nichts Neues (s. Hammermörder) und könnte vieles erklären. Andererseits gab es schon weit komplizierte Fälle, die binnen weniger Wochen aufgeklärt wurden. Z. B. der Mord an der Heidelberger Arztfamilie Frederking vor 10 Jahren.

So schlecht kann die Polizei nun auch wieder nicht sein, auch in BaWü nicht.

histokrat

@histokrat
ja seh ich auch so. Und noch viel schlimmer empfinde ich es, dass die gesellschaft das "mind control" der Täter hinnehmen, die da sagen......" die arbeit war schlampig oder wurde nicht nach bestem wissen und gewissen ausgeführt"

Ich wünsache den Kindern des Ehepaares, dass sie alle denen in die augen schauen können, falls die Täter nicht (wiesooft) zu feige sind dazu.

Die täter aus den eigenen Reihen sorgen doch mit damit die gesellschaft blind gehalten wird.

Sie gilt es zu enttarnen und blsosszustellen.....allesamt!