Bergschaf schrieb:Das Lösegeld wird nicht abgeholt und ERST DANN wird die Polizei eingeschaltet. Warum?
Ich schicke mal voraus, dass ich jetzt nicht aktuell neu eingelesen bin. Evtl. dachte der Ehemann / Bankdirektor er gefährde das Leben seiner Frau, durch zu schnelle Alarmierung der Polizei?
Bergschaf schrieb:Wenn es ja angeblich eine intakte Ehe/Familie war, dann ist doch die völlig logische Konsequenz dass ich die Polizei verständige, wenn ein Mensch aus meiner Familie entführt wurde.Zumal ja die Polizei in solchen Fällen vor einer Lösegeldübergabe die Seriennummer der Scheine notiert, um bei einem Auftauchen der Scheine weiter ermitteln zu können.
Über die Ehe kann man als Außenstehender sicher nur spekulieren. Zumindest war ja nichts offiziell bekannt, dass es da ernsthafte Probleme gab. Dass in einer langjährigen Ehe der Himmel nicht ständig voller Geigen hängt, halte ich für normal.
Bergschaf schrieb:Zumal ja die Polizei in solchen Fällen vor einer Lösegeldübergabe die Seriennummer der Scheine notiert, um bei einem Auftauchen der Scheine weiter ermitteln zu können.
Die Zeitvorgabe der Entführer war doch recht eng und außerdem eine best. Stückelung der Geldscheine seitens der Täter gefordert von 300.000 Euro. Wenn dann noch die Polizei die Seriennummern notieren sollte, hätte es doch noch viel länger gedauert.
Ob ein Sparkassendirektor nun viel oder wenig verdient, liegt doch im Auge des Betrachters. Wer selbst weniger verdient, findet das es ein hohes Gehalt ist, für noch Besserverdienende sind es evtl. nur Peanuts.
Im Durchschnitt verdient ein Sparkassen/ Bankdirektor 6.143 €/ Monat.
Bergschaf schrieb:GERADE sowas sollte ein Bankdirektor wissen und nicht auf eigene Faust handeln.
Es gibt eine allgemeine Schulung, wie man sich bei Banküberfällen zu verhalten hat. Aber sicher keine, die besagt, was zu tun ist, wenn die eigene Ehefrau gekidnappt wird und eine Lösegeldforderung eingeht. Wenn man selbst betroffen ist wie Herr Bögerl und dazu noch in Zeitnot, die Entführer eine komplizierte Stückelung des Geldes verlangen, wie in diesem Fall, kann man schon auch die Nerven verlieren. Herr Bögerl war hier nicht nur Sparkassendirektor, sondern betroffener Ehemann.