Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet?

Sorry aber kann meine Beiträge nicht editieren über App.
Zudem ist die Androhung und Bedrohung von Gewalt ggü. meines Nachbarns was anderes als eine Tat zu planen. 2 unterschiedliche Dinge, die auch juristisch unterschiedlich zu bewerten sind. Das noch ergänzend und abschließend dazu.

@AngelEyes01

Du hast Recht, ich habe da den falschen § zitiert.

Wir sollten jetzt aber zur eigentlichen Diskussion zurückkehren, sonst driften wir ins Off-Topic.

AngelEyes01 schrieb:Zudem ist die Androhung und Bedrohung von Gewalt ggü. meines Nachbarns was anderes als eine Tat zu planen. 2 unterschiedliche Dinge, die auch juristisch unterschiedlich zu bewerten sind. Das noch ergänzend und abschließend dazu.

Und auch, wenn eine bisher nur geplante Tat der Polizei zur Kenntnis gegeben wird,
ist mit unterschiedlicher Intensität der Verfolgung des Ganzen zu rechnen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Gattin eines Sparkassendirektors eher reagiert
wird, als bei einem stadtbekannten Asozialen, liegt nahe.

Was ich damit sagen will: Wird der Polizei von einem Entführungsplan einer
Person des öffentlichen Lebens (s.o.) berichtet, gehen alle Warnlichter an!

TWas ich damit sagen will: Wird der Polizei von einem Entführungsplan einer
Person des öffentlichen Lebens (s.o.) berichtet, gehen alle Warnlichter an!ext

das will ich hoffen, ferner hoffe ich auch, dass unsere polizei ernsthaft versucht
alle gewaltverbrechen aufzuklären.
sollte der neue zeuge allerdings recht haben und die polizei schon im vorfeld der
entführung informiert haben,könnte ich mir einige ermittlungs-ungereimtheiten erklären.

der finanzielle schaden den der neue zeuge angerichtet hat soll sich auf ca. 150 000 euro
belaufen. hätte er die belohnung in höhe von 100 000 euro kassiert würde er ja damit
einen grossteil des schadens wieder gut machen können. ich frage mich schon, warum
er diesen einfachen weg nicht gegangen ist.

@egaht
Kommt halt drauf an, was er für ne Strafe bekomm hätt. Denke Freiheit wiegt mehr als Geld. Würde er so nicht das Geld bekommen, wenn er hilft? Welche Voraussetzungen muss man denn erfüllen? Welcher andere Weg?

@AngelEyes01
den einwand muss man natürlich gelten lassen.
wenn der zeuge mit seinen anwalt gut mit der staatsanwalschaft verhandelt
kann er sich, bei einer entsprechenden zusage, sicher sein, nicht in den knast zu müssen.
andersherum, wenn er ohne absprache den täter nennt, die belohnung kassiert, damit
den finanziellen schaden zum grossteil wieder gutmacht,kann er immer noch einen
freiheitsentzug bekommen.
das wird wohl der knackpunkt für den zeugen sein.
er will auf nummer sicher gehn, dass er nicht ins gefängnis muss.

Nachdem die Ermittler schon mal einem Betrüger und Schwindler aufgesessen sind,
wäre es nach der öffentlichen Ankündigung, einen aussagewilligen Zeugen für die
Planung der Entführung zu haben, inzwischen an der Zeit, der informierten Öffentlichkeit
über Erfolg oder Misserfolg wenigstens im Ansatz Info zu geben. Ansonsten wäre es
geraten, sich von Anfang an in Schweigen zu hüllen und erst bei klarer Faktenlage
zu berichten. So erheben sich berechtigte Fragen zu Kompetenz und Glaubwürdigkeit.

naja, diesmal ist aber davon auszugehn dass nicht die presseabteilung der
polizei für die veröffentlichung in den medien verantwortlich ist, sondern der
neue zeuge,

Kann man eigentlich als vermeintlicher Zeuge irgendwen Verdächtigen, der bei halbwegs plausibler Geschichte von der Polizei abgeklopft wird?

Wenn der jetzige Zeuge Max Mustermann verdächtigt hätte, wäre es doch ein leichtes für die Polizei hinzufahren, dna zu nehmen und nach einem Alibi zu fragen.
Das dauert einen halben Vormittag und der Fall ist gelöst oder der Zeuge als Wichtigtuer entlarvt.

@egaht

Staatsanwalt Jens Weise (38) zu BILD: „Der Sachverhalt ist uns bekannt. Wir gehen natürlich sämtlichen sachdienlichen Hinweisen nach. Zusagen zu anderen Strafverfahren können wir natürlich nicht machen.“ Das teilte die Staatsanwaltschaft auch dem Rechtsanwalt des Zeugen mit (Schreiben liegt BILD vor).

(Quelle Bild.de / Bildplus Artikel)

Na dann eben nicht die Presseabteilung der Polizei, sondern der Staatsanwalt -
Hauptsache, irgendwer Kompetentes macht mal den Mund auf! Ging doch gegenüber der BILD,
warum nicht auch jetzt, wo man berechtigte Hoffnung auf Klärung (in welche Richtung auch immer)
haben kann? Irgendeine Reaktion, irgendein Ergebnis wird es doch geben und wenn es auch nur die
Erkenntnis ist, dass es mal wieder ein Schuss in den Ofen war.

Der Zeuge wird ausgiebig auf 2 Wachen vernommen und nun passiert nix, Trippelditrip, bin jetzt auch ziemlich gespannt, was bei der Zeugengeschichte rauskommt.

Man hat schon mal öffentlich zugeben müssen, verarscht worden zu sein - na und?
Ist doch nichts Ehrenrühriges und kommt bei den besten Ermittlern vor!
Jedenfalls besser, als der informierten Öffentlichkeit Raum für Vermutungen oder
Unmutsäußerungen wegen Trägheit zu geben.

http://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/Fall-Boegerl-Ermittler-erzwingen-Speichelproben;art1168893,3078845 vom 2.3.2015

Demnach hat die Soko „Flagge“ noch weitere Kandidaten auf der Liste, die kein absolut sicheres Alibi nachweisen können, zudem durch zusätzliche Indizien belastet sind, so dass aus juristischer Sicht ein für die Zwangsuntersuchung notwendiger Anfangsverdacht unterstellt werden kann.

Das lese ich zum ersten mal, dass es für einige der Männer noch zusätzliche Indizien für eine Tatbeteiligung geben soll. Daraus ergeben sich mMn ein paar Fragen.
1. Warum fängt man nicht gleich mit denen an und spart sich so möglicherweise den ganzen Rest?
2. War die Entführung eine Massenveranstaltung bei der ein halbes Stadtviertel beteiligt war?
3. Wäre es nicht sinnvoller erst vom Mithäftling des neuen Zeugen eine DNA Probe zu nehmen bevor der Rest dran kommt?

Na ja, auf eine Ungereimtheit mehr oder weniger kommt es in diesem Fall wohl ohnehin nicht mehr drauf an ;-)

@HerculePoirot

ich versteh es so, dass es sich bei diesen Leuten auch um Verweigerer handelt, und sich bei diesen der eben notwendige Anfangsverdacht erst ergab durch die nach der Verweigerung begonnen genauen Überprüfungen dieser Personen. Was heißt wer als Verweigerer ein wasserdichtes Alibi vorweisen kann, kann also nicht zwangsuntersucht werden.

@Lars01
@HerculePoirot

Ein Anfangsverdacht muss von den Ermittlern plausibel unterfüttert werden, um von einem Richter grünes Licht für eine Zwangsvorführung zwecks Abgabe einer Speichelprobe zu bekommen.

Den Artikel, den @HerculePoirot dankenswerter Weise eingestellt hat, deute ich so, dass wohl gegen ein gutes halbes Dutzend Personen , Verdachtsmomente im Raum stehen.

Wenn ich aber soviele Leute auf der Liste habe, wäre eine Plausibilität nur gegeben wenn mehrere Personen an der Tat beteiligt gewesen wären und ich das auch gegenüber dem Richter ansatzweise durch bereits erlangte Ermittlungsergebnisse belegt werden kann

Die Ermittler können ja schlechterdings beim zuständigen Richter aufschlagen und gleich ein halbes Dutzend Personen der Einzeltäterschaft verdächtigen. Das wäre ja alles andere als plausibel.

Wer begeht denn eine Entführung, die höchstens 300.000 Euronen einbringt -
eine läppische Summe, wenn es um Erpessungsopfer geht. Und dann muss u.U.
auch noch geteilt werden!!

Und wer macht dafür Plan und Zeichnung und lässt das auch noch Mitgefangene
gewahr werden?? Ziemlich blöder Plan!

@ramisha
Über die Höhe ds Lösegeldes wurde ja schon viel spekuliert.
Ich denke, weil es so wenig ist, da wollte jemand jemand genau diese Summe um sich von Schulden zu befreien ohne sich zusätzlich zu bereichern. Der Mord an Maria B. war imo nie geplant, es ist einfach aus dem Ruder gelaufen.

@behind_eyes, ich schliesse mich dir an.
das problem bei dieser entführung war , dass sie keiner verstanden hat.
zumindest nicht von den relevanten personen. eine entführung zum schnäppchenpreis,
billig, kurz und schmerzlos. wie ein besuch beim discounter.
und dann lief irgendwas aus dem ruder, wie du ja auch glaubst.

@all

Ich lese hier nur still mit, aber damals hörte ich , dass die Bank v.Herrn B. nur über 300.000.00 Euro
verfügen konnte ..! Mehr hatte sie nicht im " Safe " / Keller " ..! Das stand in der Zeitung ..!

und der Ehemann konnte nur über diese Summe verfügen, ohne großartig Genehmigungen einzuholen.