Es war heller Tag, das Haus der Bankiersfamilie liegt an einer dicht bebauten Sackgasse, in welcher Fremde leicht auffallen.Vor allem wenn man dann mit dem Opfer weggeht/fährt, es am Beifahrersitz hatte !
Der Täter bedroht sein Opfer mit einem Küchenmesser, der späteren Mordwaffe. Das verstehen die Ermittler bis heute nicht. Warum nahm der Mörder nicht ein Klappmesser, das sich besser transportieren und verstecken lässt?
und warum nicht eine Pistole? Wer entführt denn jemanden mit einem Messer? Man muss die Entführung ja nur duchspielen, da kommt man doch an dem Punkt wo man sich sagt : " Scheiße, was will ich mit nem Messer"
Wie soll man mit nem Messer, eine Geisel sicher in Schacht halten?
Und die Ungereimtheiten gehen weiter. Gegen 11.25 Uhr klingelt das Handy von Thomas Bögerl; der Entführer, berichtete der Ehemann nachher, habe, beherrscht und in schwäbischem Akzent, ein Lösegeld von mehr als 300.000 Euro gefordert. Was für eine seltsame Summe – viel zu niedrig für jemanden, der damit rechnen muss, sich den Rest seines Lebens verstecken zu müssen. Für wen sind 300.000 Euro viel Geld? Für einen Heranwachsenden? Für jemanden, der kalkuliert, dass der Bankchef innerhalb der geforderten Frist von gerade einmal drei Stunden auch tatsächlich spurt? "Vielleicht war es jemand, der genau dieses Geld irgendwo schuldete", wendet Volker Zaiß ein. Das sei das Grundproblem des Falls: "Für jede These gibt es eine Gegenthese."Oder aber die von Beginn an diskutierte These, dass der Bögerl nur 300 000 Euro problemlos abheben konnte?!
Wohl schon vergessen, aber ist ja auch unwichtig, grenzt den Täterkreis ja nur dramatisch ein.
Vor Gericht sind Küchenmesser meist Tatwaffen enttäuschter Liebhaber, in die Enge gedrängter Frauen, verzweifelter, zorn- oder racheerfüllter Gestalten. Kannte der Täter Maria Bögerl so gut, dass er sie zu hassen imstande war? Bevorzugt, wer kaltblütig die Beseitigung seines Opfers plant, nicht eine Distanzwaffe wie eine Pistole?Klingt auch nicht logisch, dass jemand der die Frau nur entführt um Geld zu erpressen, sie ersticht. Aber auch das hatten wir schon.
Jedenfalls wird so verständlicher, warum die Polizei glaubt, dass die Täter nicht nur eine profunde Kenntnis der Örtlichkeiten hatten, sondern auch in der Region leben müssen. Eine durchreisende Mörderbande versteckt sich wohl kaum erst einige Tage, wartet die Suchaktionen der Polizei ab und platziert dann den Leichnam in die Nähe des Tatgeschehens umDie wissen auch nicht so viel über den Tagesablauf der Bögerls und schon gar nicht wieviel der Bögerl bei seiner Bank problemlos abheben kann.