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Der Fall Harry Wörz

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Polizei, Harry Wörz, Versuchter Totschlag ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 00:13
Dieser Fall ist einfach so unglaublich, immer wieder wenn ich etwas darüber im TV sehe, bin ich geschockt und auch ich bin der Meinung, dass der Vater genauer unter die Lupe genommen werden sollte...
Es ist der Wahnsinn was da für ein Symstem dahintersteckt: Die verlorengegangenen Beweisstücke, die Harry entlastet hätten, die zu schwarz kopierte Lebensversicherung, dass Leute vor der SpuSi dort herumgewühlt haben....einfach ALLES!
Mir tut nur H.W. leid, der auch leider immernoch keinen Kontakt zu seinem Sohn hat :(


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 00:21
Nunja - wie wir gehört gibt es noch mehr solcher unglaublicher Fälle - man dneke nur an Vera Brühne.


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 00:30
Habe den Film nur noch die letzte halbe Stunde gesehen und war erstaunt, dass es da plötzlich auch um ein gefälschte Versicherungspolice ging....wie das denn ??

Da zieht man diesen Fall so viele Jahre durch die Justizlandschaft und keiner wagt sich, die Wahrheit auszusprechen ??

Ja, der Vater des Opfers mochte Harry nicht,doch das mit der Versicherung ergibt ja dann eine ganz andere Ausgangslage ......ich hatte den Polizisten schon immer im Verdacht, zwar aus einem anderen Grund, doch im weitesten Sinne auch Habgier, das jedoch mit der LV macht doch das alles viiiel einfacher......


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 07:41
Wird jetzt gar nicht mehr versucht, den Fall aufzuklären oder sind bloß die Ermittlungen gegen die zwei speziellen Täter eingestellt?

Darf man das denn so einfach, einen Mord unaufgeklärt lassen und abschließen?
Wobei die Frage nach "dürfen" und "Legalität" in dem Fall natürlich reiner Hohn sind.

Und gegen die Beamten wird auch nix eingeleitet? Die dürfen weiter ihren Job machen?

Zumindest das mit der Versicherung hätte man ja durch einen einfachen Anruf bei so schlechter Lesbarkeit überprüfen können/ Müssen.

Ich war auch völlig schockiert gestern. Harry Wörtz war ja auch bei Anne Will (dabei bin ich leider eingeschlafen) und ich hatte leider den Eindruck, dass er zwischen den eloquenten Akademikern sehr unterging und nur als Randfigur fürs Image der Sendung diente. Aber wie gesagt, ich bin auch eingeschlafen, vielleicht wurde es noch anders.


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 08:43
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Und gegen die Beamten wird auch nix eingeleitet? Die dürfen weiter ihren Job machen?
verjährt. Nachweisprobleme (einfach nur Deppenfehler gemacht = nicht strafbar, vorsätzlich falsch ermittelt = strafbar...weis da den Vorsatz mal nach!)
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wird jetzt gar nicht mehr versucht, den Fall aufzuklären oder sind bloß die Ermittlungen gegen die zwei speziellen Täter eingestellt?
Die Frage kann man sich in der Tat stellen. Aber die Beweisstücke sind ja auch, nunja, äh, bedauerlicherweise verschwunden...

Habe die Sendung nur am Rande gesehen, ich meine Anne Will, aber ich fand, Harry Wörz hat sich ganz tapfer geschlagen. Richter Gehrke, von mir ansonsten hochgeschätzt, fand ich etwas enttäuschend mit seinem Insistieren auf bedauerliche Einzelfälle. Nee nee, lieber Richter Gehrke, da ist schon auch was faul im System. Wenigstens ne zweite tatsacheninstanz ist unabdingbar. Wortprotokoll ist unabdingbar.


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 09:07
Unter Anklage - Der Fall Harry Wörz - 29.01.2014 ARD


http://www.ardmediathek.de/das-erste/filmmittwoch-im-ersten/unter-anklage-der-fall-harry-woerz?documentId=19390192


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 09:16
@pfiffi
du hast recht, so einfach ist die Welt
Zitat von pfiffipfiffi schrieb:verjährt. Nachweisprobleme (einfach nur Deppenfehler gemacht = nicht strafbar, vorsätzlich falsch ermittelt = strafbar...weis da den Vorsatz mal nach!)



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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 10:25
Jetzt gäbe es doch die Möglichkeit der Aufarbeitung des Falles.

Wie ich das jetzt nach dem Film einstufe, sollte Harrys Frau den "Überfall "gar nicht überleben....

Der Täter wurde doch bei seiner Tat gestört durch den Vater des Opfers , der die Kellertreppe hochkam....??


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 10:39
TV-Kritik Anne Will
Im Schutz der Akten
30.01.2014 · Vier Juristen und Harry Wörz, der Mann, der unschuldig im Gefängnis saß: Bei Anne Will bleiben viele Fragen offen. Eine nicht: Recht ist nicht unbedingt Gerechtigkeit.

Harry Wörz (Januar 2014)
Der Spielfilm, der seine Geschichte erzählt, war kaum zu Ende, das saß der echte Harry Wörz bei Anne Will im Studio: Der Mann, der 1998 zu elf Jahren Haft wegen versuchten Totschlags verurteilt wurde, weil er seine getrennt von ihm lebende Frau stranguliert haben soll. Der gut viereinhalb Jahre hinter Gittern verbrachte, unschuldig, wie er immer beteuerte, bis ein Gericht ihn dreizehn Jahre und zahlreiche Prozesse nach dem ersten Urteil freisprach – und der „Fall Wörz“ zum Beispiel für einen beispiellosen Justizirrtum wurde.

Um Justizirrtümer und darum, was man gegen sie tun kann, sollte es in der Talkrunde gehen, zu der immerhin die ehemalige Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) und Wolfgang Bosbach (CDU), der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags, gehörten. Doch die meisten Zuschauer, die nach dem Film „Unter Anklage: Der Fall Harry Wörz“ vor dem Fernseher sitzen geblieben sind, werden vor allem Harry Wörz selbst haben wollen. Denn ohne ein persönliches Schicksal vor Augen wäre das, was da bei Anne Will verhandelt wurde, vor allem eines gewesen: etwas für juristische Feinschmecker. Oder für Menschen mit Sinn fürs Spekulative.

Die magische Fünfundzwanzig
So saß denn Harry Wörz, die prall gefüllten Mappe mit seinen wichtigsten Prozessakten auf dem Schoß, zeitweise schweigend zwischen lauter Juristen die mit der Zahl Fünfundzwanzig jonglierten, als hinge das Heil von ihr ab: Enden tatsächlich, wie es heißt, fünfundzwanzig Prozent aller deutschen Strafprozesse mit Fehlurteilen? Keiner wusste es zu sagen, wie denn auch. Das Bauchgefühl von Heinrich Gehrke, ehemals Vorsitzender Richter am Landgericht Frankfurter, sagte: Es sind viel weniger. Das von Ralf Neuhaus, Wörz’ Strafverteidiger: Könnte stimmen. Und sind fünfundzwanzig Euro Entschädigung für jeden Tag zu Unrecht abgesessener Haft angemessen? Alle wussten: nein. Wie es mehr werden könnte, blieb dagegen unklar.

Herta Däubler-Gmelin erinnerte daran, dass Gefängnisse Ländersache seien und die Länder nicht gerne höhere Zahlungen leisteten, Bosbach daran, dass die Neukodifizierung des Staatshaftungsrechts im Koalitionsvertrag stehe, sich also etwas tun könne in Sachen Entschädigung. Dann drohte die Diskussion in Begriffe wie preußisches Landrecht, Beweis des Anscheins und Nichtvermögensschaden zu zerfasern.

Fragen an den, um den es ging
In solchen Momenten tat Anne Will gut daran, dem Mann Fragen zu stellen, um den es vor allem ging. Und holte den gelernten Installateur Harry Wörz ohne falsche Überempathie ins Gespräch zurück. Wenn er redete, wurde nicht so sehr die lange Kette der Justizversagen sichtbar, aus der sein Fall besteht – selbst wenn er Beispiele von vertauschten Akten und verschwundenen Beweisstücken herbeizitierte – sondern vor allem der große innere Druck, unter dem er immer noch steht. Womit er heute seine Tage verbringe, fragte ihn Anne Will. Er wälze Akten, sagte Wörz. Die Akten seien seine Schutzhülle. Er berichtete von Depressionen, Schlafstörungen und von seinem Kampf um die Anerkennung der Erwerbsunfähigkeit. Die Beweislast in dieser Sache liegt bei ihm.

Auf Fehler zu reagieren ist immer einfacher, als welche zu vermeiden oder gar unentdeckte auszumachen. Da war es nur folgerichtig, dass sich das Gros der Diskussion um Fragen der Wiedergutmachung drehte. Wer wollte nicht, dass Justizopfer Hilfe bei der Rückkehr ins normale Leben erhalten, wie sie mit Bewährungshelfern für entlassene Strafgefangene selbstverständlich ist? Wer nicht, dass der Entschädigungssatz für Hafttage hundert Euro oder mehr betragen möge, die Beweislast in der Erwerbsunfähigkeitsfrage umgekehrt werde und auch weitere Schäden, die durch Eingriffe ins Persönlichkeitsrecht entstanden sind, angemessen abgegolten werden? Hier können sich allerlei Gesetze denken lassen, und es war Zeit für schöne Worte wie die von Bosbach: „Das alles kostet viel Geld, aber das muss dem Rechtsstaat die Gerechtigkeit wert sein.“

Verblüffender waren die ungelösten Fragen. Zum Beispiel: Wie kommt es überhaupt zu solch gravierenden Justizfehlern? Die Ideensammlung anhand des Falles Wörz ergab: Wenn die Polizei zu früh nur noch in eine Richtung ermittelt und die Staatsanwaltschaft nicht korrigierend eingreift. Wenn Richter mehr auf Staatsanwälte, als auf Verteidiger. Wenn wichtige Aussagen in Seitenakten verschwinden. Wie denn da Kontrollmechanismen einzuziehen seien, wollte Anne Will immer wieder wissen. Rechte Antworten gab es nicht. Herta Däubler-Gmelin machte sich für Videoaufzeichnungen von Verhören stark, was Gehrke als mutmaßlich zu teuer abkanzelte, und Bosbach argumentierte, letztlich sei der Irrtum eine menschliche Verhaltensweise, die sich nicht per Gesetz abschaffen lasse.

Was ist überhaupt ein Fehlurteil?
Das aber führte zum eigentlichen Punkt. Denn: Was ist überhaupt ein Justizirrtum? Wenn ein Unschuldiger verurteilt und ein Schuldiger freigesprochen wird, möchte man meinen. Doch so ist es natürlich nicht. Man nehme das Beispiel dieses Mann, der sein kleines Kind erschlug und einen Autounfall fingierte, um die Tat zu vertuschen. Als er nach einer Bewährungsstrafe wegen fahrlässiger Tötung freikam, sagte er die Wahrheit und konnte nicht neu belangt werden. „Hatte das Gericht ein Fehlurteil gefällt?“, fragte Bosbach und meinte: nicht unbedingt. Denn für Juristen ist die Frage, ob das Gericht den Sachverhalt, wie er sich ihm darstellte, angemessen gewürdigt hat. Recht ist nicht unbedingt Gerechtigkeit. Gehrke wagte als advocatus diaboli auszusprechen: „Unser Rechtssystem geht oft zu Lasten der Gerechtigkeit. Aber das ist nicht zu ändern.“

Harry Wörz hielt sich an seinen Akten fest. So recht geeignet, das Vertrauen in die inneren Kontrollmechanismen der Justiz zu stärken, war die Runde jedenfalls nicht. Was er sich wünsche, wurde Wörz gefragt. Die Wiedergutmachung, die ihm zustehe, sagte er, und dass der Staat den wahren Täter finde. Aber der Prozess sei ja abgeschlossen. Dann sagte er noch: „Frieden.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/faz-net-fruehkritik/tv-kritik-anne-will-im-schutz-der-akten-12776359.html


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 11:50
Film über den Fall Wörz löst Internet-Reaktionen aus

RAVENSBURG / sz Die Ausstrahlung des ARD-Filmes zum Fall Harry Wörz am Mittwochabend hat im Netz eine breite Diskussion ausgelöst. In ihr offenbart sich auch ein gewisses Misstrauen gegenüber dem Rechtsstaat. Insgesamt sahen über fünf Millionen Zuschauer den Justizfilm.

Gustl Mollath, der sieben Jahre wohl zu Unrecht in der Psychatrie saß. Ulvi K., der als geistig Behinderter wegen eines Mordes aufgrund von Indizien und einem widerrufenen Geständnis verurteilt wurde. Und Harry Wörz, in dessen Fall eine einseitige Ermittlungsarbeit der Pforzheimer Polizei für die Verurteilung sorgte und bei der Wiederaufnahme des Prozesses plötzlich Beweismittel verschwanden. Alles sind Beispiele von zweifelhaften Gerichtsentscheiden, die erst in jüngster Zeit in unserem Land gefällt wurden.

Die ARD zeigte am Mittwochabend nun den Spielfilm zum Fall Wörz – und schon im Laufe der Ausstrahlung kochten im Netz die Reaktionen hoch: „Habe mir jetzt Artikel über den Fall Wörz durchgelesen und mir ist schlecht. Wie sich ein Rechtsstaat bei eigenem Irrtum verhält...schlimm“, schrieb die Nutzerin JulietteSawyer auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Wörz war aufgrund eines Indizienprozesses wegen versuchtem Totschlag an seiner Ex-Frau verurteilt worden – diese ist durch den Vorfall nicht mehr in der Lage zu sprechen und geistig behindert. Pikant: Sowohl sie, ihr Vater und ein weiterer Hauptverdächtiger waren damals bei der Polizei – die Kollegen nahmen nun die Ermittlungen auf.

Großes Misstrauen gegenüber Polizei und Justiz
Dementsprechend kamen auch im von der ARD eingerichteten Online-Forum kritische Gedanken zum Vorgehen der Beamten auf. „Es gibt mehr schwarze Schafe bei der Polizei die kriminelle Handlungen vornehmen als man denkt. Belangt wird bei der Polizei fast nie jemand, vorher deckt man sich unter Kollegen“, so der User Andreas . Und auch allgemeines Misstrauen gegenüber der Justiz offenbarte sich: „Echt unfassbar und es ist wirklich kein Einzelfall, dass Leute zu Unrecht beschuldigt werden und für viele Jahre ins Gefängnis müssen“, schrieb etwa der Nutzer kimbybimby bereits 20 Minuten nach Beginn des Films. „Emotional aufrüttelnd. Rechtsstaat Deutschland? Mir kommen Zweifel. Hoffentlich haben wir mehr Glück als Harry Wörtz“, schrieb die Nutzerin Kerstin später.
Doch die Chatteilnehmer äußerten vereinzelt auch Kritik – zum einen am badischen Dialekt des Hauptdarstellers, der insbesondere im nördlichen Teil Deutschlands nicht immer verstanden wurde. Zum anderen an der alleinigen Konzentration auf die Perspektive von Wörz: „Der Film ist mir zu einseitig - auch wenn sicher nicht alles gut gelaufen ist“, schrieb beispielsweise KathrinFelix .
Wörz zu Gast bei Anne Will

Später am Abend diskutierte Anne Will mit ihren Gästen über den Fall: Mit Wörz selbst, der seine Akten wie einen Schutzwall stets auf dem Schoß trug und immer wieder intensiv in ihnen blätterte. Mit einem seiner Anwälte, dem Richter Heinrich Gehrke, den Politikern Wolfgang Bosbach (CDU) und Hertha Däubler-Gmelin (SPD, ehemals Bundesjustizministerin). Im Laufe der Diskussion ging es auch darum, wie man besser gegen die Manipulation von Akten vorgeht: „Vernehmungen, vor allem Geständnisse per Video aufzeichnen – wäre ein Mosaikstein, um Fehlurteile zu vermeiden“, twitterte der ARD-Rechtsexperte Frank Bräutigam als Zusammenfassung.

Insgesamt ist dem Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen mit der Ausstrahlung des Falles von Harry Wörz vor allem eines gelungen: eine Diskussion über die für unsere Demokratie wichtige Justiz und auch ihre Fehlbarkeit anzufachen.

http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-Film-ueber-den-Fall-Woerz-loest-Internet-Reaktionen-aus-_arid,5577977.html


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 12:30
wo kann man den die "fehler" der Polizei und Indizen gegen die 2 anderen Tatverdächtigen nachlesen?


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 12:42
@hängtihnhöher

Nachlesen weiß ich nicht, nur im Film an der Stelle, an der H.W. das Orginal der Versicherungspolice
vorzeigte.....demnach müssten seine Frau und die Frau vom Polizisten mal Freundinnen gewesen sein......

Demnach wurde diese LV noch zur Singlezeiten der Exfrau von H.W. abgeschlossen...? oder wie kommt deren Name in die Unterlagen....???


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Mauro ehemaliges Mitglied

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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 21:38
@hängtihnhöher
Zitat von hängtihnhöherhängtihnhöher schrieb:wo kann man den die "fehler" der Polizei und Indizen gegen die 2 anderen Tatverdächtigen nachlesen?
Vielleicht hilft Dir der Link weiter…Ermittlungen anklicken.

http://www.harrywoerz.de/


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Der Fall Harry Wörz

30.01.2014 um 21:55
Ich habe den Film und die anschließende Diskussion mit großem Interesse verfolgt.

Dieser Harry Wörz ist einfach unglaublich sympathisch. Seine entwaffnende Ehrlichkeit und (sorry) teils kautzige Art ist einfach erfrischend positiv. Man wünscht ihm einfach aus vollem Herzen das er sein Geld endlich bekommt und er den Kontakt zu seinem Sohn wieder findet.

Zum Thema Geld: Ich finde 25 € pro Tag nen schlechter Witz. Darüber sind sich ja auch alle Leute einig. Für mich müsste Herr Wörz oder auch andere zu Unrecht inhaftierte Menschen so gestellt werden als wäre die Inhaftierung nicht passiert.

Angenommen Herr Wörz stand vor seiner Haft in Lohn und Brot und hat 2.000 € monatlich verdient. Dann müsste er für jeden Monat diese 2.000 € bekommen UND zusätzlich eine Summe X für das Fehlurteil und seine Folgen. Therapie, Arztkosten...Rentenbeiträge alles müsste so gestellt werden als ob das ganze nicht passiert wäre.

Harry Wörz ist das Paradebeispiel des "kleinen Mannes" in unserem Staate der grundlos in die Mühlen der Polizei und Justiz geraten ist.

Und wer sich mit dem Fall Peggy Knobloch befasst hat entdeckt auf traurige Art und Weise verblüffende Parallelen. Ulvi Kulac ist meiner persönlichen Meinung nach das nächste Opfer eines krassen Fehlurteils und man könnte gleich den nächsten Film drehen.

Man kann nur hoffen selbst niemals in so eine Situation zu geraten - und wenn doch nur mit einem sehr guten Anwalt.


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Der Fall Harry Wörz

31.01.2014 um 00:20
Zitat von xyfan72xyfan72 schrieb:Zum Thema Geld: Ich finde 25 € pro Tag nen schlechter Witz. Darüber sind sich ja auch alle Leute einig. Für mich müsste Herr Wörz oder auch andere zu Unrecht inhaftierte Menschen so gestellt werden als wäre die Inhaftierung nicht passiert.

Angenommen Herr Wörz stand vor seiner Haft in Lohn und Brot und hat 2.000 € monatlich verdient. Dann müsste er für jeden Monat diese 2.000 € bekommen UND zusätzlich eine Summe X für das Fehlurteil und seine Folgen. Therapie, Arztkosten...Rentenbeiträge alles müsste so gestellt werden als ob das ganze nicht passiert wäre.
Volle Zustimmung. Man frage Monika de Montgazon...
Wikipedia: Justizirrtum um Monika de Montgazon
Gerechtigkeit sei eine Kostenfrage? Ich hoffe, dass de Montgazons Klage vorm BVG Erfolg hat...


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Der Fall Harry Wörz

31.01.2014 um 08:42
Ich seh das genau so, es ist das Mindeste was man einem Falschverurteilten zu Gute kommen lassen MUSS und noch dazu einen großen Satz Entschädigung obendrauf.

Wenn ich mir Urteile anschaue, wo es um entgangene Urlaubsfreuden geht, weil aus irgendwelchen Gründen ein Mensch sein Urlaub nicht antreten kann (Fremdverschulden) Da geht es um Summen, man glaubt es nicht.

Armes Deutschland, dass man darüber überhaupt diskutieren muss.


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Der Fall Harry Wörz

31.01.2014 um 09:33
Eigentlich dachte man schon bei Gustl Mollath, schlimmer gehts nimmer!
Doch - geht es, wie der Fall Harry Wörz jetzt zeigt.

Es gibt zur Unterstützung von Herrn Wörz eine Onlinepetition.
https://www.openpetition.de/petition/online/sucht-den-wahren-taeter

Wer helfen möchte unterschreibt bitte.


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Der Fall Harry Wörz

31.01.2014 um 10:05
Ich habe auch den Film mit Entsätzen verfolgt. Vorher hatte ich nur hier und da mal von dem fall
Kenntnis genommen.
Warum wird hier nicht mehr ermittelt...das ist die Momentan am meisten gestellte Frage.
Meinermeinung hatte die STA sich von anfang an auf Harry Wörz als Täter eingeschossen
da von den ermittelnden Beamten auch nichts anderes an Beweisen beigebracht wurde.
Warum auch, war doch der einfachste Weg diesen Fall aufzulösen.
Warum wurde nach jeder für Harry positiven Gerichtsentscheidung Revision seitens der STA
eingelegt. Weil sie es nicht wollten neu zu ermitteln?? Weil es keine anderen Verdächtigen geben durfte??
Spätestens nach dem entgültigen Freispruch sollte doch die gesamte Ermittler crew nebst
STA ausgetauscht werden und neue Wege gesucht werden.
Auch das Verhalten des Vaters des Opfers spricht doch Bände, hier sollte doch das Verlangen nach Sühne der Tat riesengros sein und wenn die Verdachtsmomente gegen einen vermeintlichen Täter nicht ausreichen muss doch der Drang nach Ermittlungen riesengross sein. Doch wie man so liest
behahrt er lieber auf der Meinung Harry oder keiner.(Kindesentzug, Verbot seine Frau zu sehen) Merkwürdig!


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Der Fall Harry Wörz

31.01.2014 um 12:33
Da wunderts mich auch nicht mehr, warum das Opfer keinen Täter nennen kann und der Sohn
gegen seinen Vater aufgehetzt wurde^^


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Der Fall Harry Wörz

31.01.2014 um 14:47
Das Dilemma fängt ja schon damit an das ausgerechnet die Polizeibehörde die Ermittlungen aufnimmt die in diesem Fall nicht unwesentlich beteiligt ist. Wolfgang Bosbach hat ja bei Anne Will gesagt das so etwas eigentlich nicht sein dürfe. Darin sind sich wohl alle einig dass das ein Unding ist.

Dann frage ich mich aber auch, der Fall ist ja schon ein paar Jahre alt - warum schafft es die Politik nicht so ein Gesetz zu verabschieden das solche Vorgehensweisen untersagt?

Und der nächste Skandal ist dann das nicht weiter nach dem Täter gesucht wird! Heisst es nicht "Mord verjährt nicht" - ok das Opfer ist ja gar nicht tot, also scheint es bei einem missglückten Mordversuch anders zu sein.

Das kann alles irgendwie nicht wahr sein.


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