Aber auch in kein anderes Land, dass ein Auslieferungsabkommen mit Italien oder der EU hat.oceanghost schrieb:Egal was bei einem neuen Prozess ans Licht kommt. Sie kann dann nur nie wieder nach Italien einreisen. Was sie wohl nicht groß stören dürfte.
die wären aber nicht so gravierend wie eine US bürgerin in der hölle italiensJohn_Doe_1974 schrieb: Das könnte aber durchaus zu diplomatischen Verwerfungen führen
dazu müsste Amanda Knox aber nach Italien.chen schrieb: Denkbar ist natürlich auch, dass gar nichts passiert und die nächste Instanz den Freispruch bestätigen wird
Freispruch aufgehoben
„Engel mit Eisaugen“: Neuer Mord-Prozess gegen Amanda Knox
Überraschende Wende im Fall Amanda Knox: Der Prozess gegen die US-Amerikanerin und ihren Ex-Freund Raffaele Sollecito wird neu aufgerollt, entschied das höchste Gericht in Rom.
Rom - Der Fall Amanda Knox muss neu aufgerollt werden. Das höchste italienische Gericht in Rom hat am Dienstag den Freispruch für die, von den Medien als „Engel mit Eisaugen“ bezeichnete, US-Studentin aufgehoben. Auch ihr Ex-Freund Raffaele Sollecito muss sich erneut vor Gericht verantworten.
Die Richter stimmten somit der Forderung der Staatsanwaltschaft von Perugia zu, die Rekurs gegen den im Herbst 2011 gefällten Freispruch der beiden Hauptangeklagten im Mord an der britischen Austauschstudentin Meredith Kercher eingereicht hatte. Ein neuer Prozess gegen Knox und Sollecito muss in Florenz stattfinden, bestimmten die Kassationsrichter.
Knox reagierte geschockt auf die Nachricht. „Man glaubt mir immer noch nicht“, sagte sie im Gespräch mit ihren Rechtsanwälten. Sollecitos Anwältin Giulia Bongiorno äußerte sich ebenfalls bestürzt: „Das ist ein Kreuzweg, der weitergehen wird. Wir werden verlangen, dass dieser Berufungsprozess so rasch wie möglich beginnen wird.“ Die Rechtsanwälte der Familie Kercher begrüßten das Urteil.
„Schwere logische und juristische Fehler“
Die Staatsanwaltschaft hatte den Gang in die Berufung damit begründet, dass das Urteil „schwere logische und juristische Fehler“ enthalte. Die Richter von Perugia hätten die erstinstanzliche Verurteilung der beiden Angeklagten „banalisiert“ und sie auf lediglich vier Gründe reduziert, sagte der Generalstaatsanwalt im Kassationsgericht Luigi Riello. Alle Bedingungen seien vorhanden, damit der „Vorhang über den Fall Meredith“ nicht falle.
Meredith Kercher war Anfang November 2007 in Perugia offensichtlich bei Sex-Spielen umgebracht worden. In erster Instanz waren Knox und Sollecito 2009 schuldig gesprochen und zu 26 und 25 Jahren Haft verurteilt worden. Beide beteuerten stets ihre Unschuld und wurden schließlich in einem Rekursverfahren 2011 freigesprochen. Dagegen waren Kerchers Familie und die Staatsanwaltschaft in Berufung gegangen.
Neuer Prozess in Abwesenheit von Knox
Knox ist gleich nach dem Freispruch in ihre Heimat Seattle zurückgekehrt. Der italienische Staat kann sie nicht zwingen, zur neuen Verhandlung zu erscheinen. Freiwillig wird sie nicht nach Italien kommen. Sollte sie verurteilt werden, könnte Italien ihre Auslieferung beantragen. Es läge dann im Ermessen der USA, ob Knox ausgeliefert wird.
Der Fall des „Engels mit Eisaugen“ gehört zu den spektakulärsten Mordfällen der vergangenen Jahre. Unter anderem wurden Vorwürfe laut, Knox sei in der Haft psychisch und physisch misshandelt worden. Zur Verkündung des Urteils im Berufungsprozess waren 2011 mehr als 400 Reporter nach Perugia gekommen.
Am 30. April 2013 soll die Autobiografie von Knox erscheinen, die angesichts der neuen Entwicklungen wohl noch mehr Aufmerksamkeit bekommen wird. Am selben Tag wird sie erstmals in einem TV-Interview zu ihrer Geschichte Stellung nehmen.
Verurteilung wegen Verleumdung bestätigt
Die zweitinstanzliche Verurteilung von Knox wegen Verleumdung wurde indes vom Berufungsgericht bestätigt. Knox war wegen Verleumdung des kongolesischen Barmannes Patrick Lumumba, den die Amerikanerin kurz nach ihrer Festnahme des Mordes beschuldigt hatte, zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Die Haftstrafe hat die Amerikanerin aber bereits abgesessen.
Der Ivorer Rudy Hermann Guede befindet sich weiterhin wegen dem Mord an Kercher in Italien hinter Gittern. Er war wegen Beihilfe zum Mord und sexueller Gewalt zu 16 Jahren Haft verurteilt worden. Laut Staatsanwalt Riello könne Guede nicht allein für das Delikt verantwortlich gemacht werden. In allen Blutlacken, die am Tatort gefunden worden waren, seien auch DNA-Spuren von Amanda Knox vorhanden gewesen. (TT.com, APA)
oceanghost schrieb:Das ist die Frage, ob es so ist. Habe das gefunden:
Egal was bei einem neuen Prozess ans Licht kommt. Sie kann dann nur nie wieder nach Italien einreisen. Was sie wohl nicht groß stören dürfte.
Aber auch in kein anderes Land, dass ein Auslieferungsabkommen mit Italien oder der EU hat.
[...] Aber darf sie eigentlich nach Europa reisen, oder wird Knox verhaftet? Aus Justizkreise hieß es heute, dass weder Raffaele noch Amanda (im Fall einer Einreise) eine Festnahme zu befürchten hätten.http://www.bild.de/news/ausland/amanda-knox/italien-neuer-sex-mord-prozess-hat-amanda-knox-uns-alle-belogen-29672064.bild.html
Das ist die Frage, ob es so ist. Habe das gefunden:Bissl schwammig wie ich finde. Mich würde eine Rechtsgrundlage dazu interessieren.
[...] Aber darf sie eigentlich nach Europa reisen, oder wird Knox verhaftet? Aus Justizkreise hieß es heute, dass weder Raffaele noch Amanda (im Fall einer Einreise) eine Festnahme zu befürchten hätten.
