Der Fall Kampusch

@Schneewi77chen

Wie kommst denn Du eigentlich zu der Behauptung, ich hätte Frau Kampuschs Buch nicht gelesen?
Natürlich hab ich das!

@Mao1974
und hast du auch das buch " Staatsaffäre Natascha Kampusch " von Guido Grandt und Udo Schulze gelesen?? wenn nicht empfehle ich dir es zu lesen. denn dieses buch wirft ein ganz anderer schatten auf den Fall Kampusch.

@Mao1974
Man könnt schon drauf kommen, das du das Buch nicht gelesen hättest. Zumindest nach der Aussage mit der Einrichtung des Verlies Deinerseits. Das hättest Du nämlich wissen müssen, wenn Du das Buch gelesen hättest, oder auch einen der XXXX Zeitungsartikel, oder der zahlreichen Interviews.

Das NK keine Fotos vom Verlies gemacht hat, kurz nachdem sie hingebracht worden ist, erklärt sich von selbst, deshalb versteh ich auch nach wie vor Deinen Spruch

"Meine Güte, es gibt doch Fotos"

in dem Zusammenhang nicht

@anser

Der Priklopil wurde am 04.04.2013 oder 06.04.2013 gefragt, was er am Entführungstag gemacht hat. Da er angeblich ein Alibi hatte, wurde er nicht mehr weiter überprüft.

1. Ohne Führen eines Terminkalenders oder Tagebuches kann doch jemand sowieso nicht sagen, was er 4 Wochen zuvor an einem bestimmten Tag gemacht hat.

2. Wie konnte es passieren, dass die Person Priklopil zunächst uninteressant war, weil er angeblich ein Alibi hatte (später hat sich allerdings herausgestellt, dass dies ein Irrtum war)?

Ja soweit ich jetzt informiert bin, hatte der keins. Nur in einer Pressekonferenz wurde verlautbart von der Polizei, er hätte eins gehabt. Das war natürlich eine Falschinformation, die später dann auch aufgeflogen ist. - Soweit weiss ich. Mal suchen zum Thema.

Zum Thema Alibi Priklopil:
http://www.peterpilz.at/nav/96/die-affaere.htm (Archiv-Version vom 03.01.2013)

@anser
@bärlapp
ja das leidige thema *Verlies "
ist schon komisch dass die tür nicht von aussen verschliessbar war und nur von innen. das sollte zu denken geben. was uns da vorgegaukelt wurde. das steht sogar in AB = Abschlussbericht.

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/361144/Die-AlibiLuege-im-Fall-Kampusch

So, da isses, fehlendes Alibi, Pressekonferenz.


Jaja, diese Irrtümer alle immer....Tsss.

@anser
wie viele irrtümer braucht der Fall Kampusch den eigentlich noch??

@anser

"Er war alleine zu Hause." Sahen die Ermittler dies als Alibi an? Wie bereits erwähnt, verstehe ich sowieso nicht, dass jemand nach 4 Wochen noch wissen will, was er an einem bestimmten Tag gemacht hat.

Dann auch die Sache mit dem Baumaterial. Er sagte, dass er das Fahrzeug zum Transport von Baumaterial benutzte und die Ermittler konnten sich praktisch durch den Inhalt des Fahrzeugs überzeugen.

Auf der anderen Seite erwähnte Priklopil jedoch wieder, das er bereits angenommen hatte, überprüft zu werden. Dann wäre es auch absolut kein Problem gewesen, sich auf das Auftauchen der Polizei vorzubereiten. Deshalb wirkte er auch recht gelassen und nicht nervös.

Wie konnten erfahrene Ermittler bei zwei Hinweisen auf eine Person dermaßen ignorant sein?

@bärlapp

bärlapp schrieb:Dann auch die Sache mit dem Baumaterial. Er sagte, dass er das Fahrzeug zum Transport von Baumaterial benutzte und die Ermittler konnten sich praktisch durch den Inhalt des Fahrzeugs überzeugen.

haben die eigentlich nach gefragt woher das Baumaterial stammt?

habe hier mal noch eine interessante seite gefunden zwecks betontür
http://www.kobuk.at/2011/03/die-angebliche-gefangenschaft-der-natascha-k/

@faghira
Das mit dem Baumaterial konnte er bestimmt durch seine Wohnungssanierungen irgendwie belegen.

@faghira

Um in dieses Verlies zu kommen, musste man in eine Grube steigen, einen Wandverbau auf die Seite schieben, einen Tresor aufmachen, und zwar mit einem Code, links und rechts zwei Dübel und Schrauben entfernen, den Tresor rausnehmen, in ein Loch reinkriechen, eine Blende wegnehmen, erst dann kam man zur Tür, die in dieses Verlies führt.”

Das dürfte auch erklären, dass NK schon hörte, wie er sich näherte.

@faghira
Dann wäre es unterheblich, ob die Tür von innen verschliessbar war oder nicht. Den Tresor hätte sie, wäre er in der Wand ständig festgeschraubt gewesen, nicht rausbekommen. Somit hätte sie niemals flüchten können aus dem Keller. Das wurde aber auch nie gesagt, glaub ich.
Sie selber wies immer auf diese Betontür hin, als sei diese Tür DAS Hinderniss schlechthin....

Sie schreibt in ihrem Buch nichts von diesem Tresor, jedenfalls nichts das sie den als grosses Hindernis empfunden hätte. Aber wie dem auch sei, ist schon ganzschön strong und perfide.

@anser

Dasselbe kam mir gerade auch in den Sinn. Man könnte jetzt fast den Eindruck gewinnen, dass es unerheblich war, ob diese Türe zu schließen war, da das Haupthindernis der eingebaute Tresor war und das Verlies u.U. später nur für Notfälle verwendet wurde.

Vor der Betontür, also also Ausgang aus ihrem Zimmer war auch noch eine Doppeltür.

Vielleicht bin ich ja zu dumm - aber kann mir jemand erklären, worauf ihr hinauswollt?

Das Verlies und die Stories dazu, sind generell dubios. Es kommt mir gerade so vor, wie eine Diskussion im Wirtshaus, darüber ob die (scheussliche) Suppe nach Sunlicht oder Pril schmeckt.

Den Bericht der Amon-Kommission mit dem "FBI"-Bericht (Langversion) zu vergleichen, würde wesentlich mehr Sinn ergeben.

@Derleise

Dass diese beiden Berichten erheblich differieren, ist mir schon klar.

Aber irgendwie wird der Bericht der Amon-Kommission total unter den Tisch gekehrt, während der Endbericht des "FBI" (34 Seiten I und 122 Seiten II ??? - Langversion?) als das "Große Amen" angesehen wird. "So ist es und so war es!" Fertig.

Darum sehe ich auch den Vergleich zwischen den beiden Dokumenten als relevant.

Ich meine die 122 Seiten. In den 34 steht nicht viel mehr als "Schmäcks!"

Der FBI-Bericht ist doch Klasse, der ist doch gut. Und passt genau so, wie er schon immer gewollt worden ist. Seit Jahren. Jetzt sind alle zufrieden, keiner muss mehr nachfragen, keiner hat Schuld, keiner ist verdächtig, Priklopil war Alleintäter und Haken dran. Muss man sich keine Gedanken mehr machen. :-)
Wer was anderes sagt, ist doch ein Spinner, das kann nämlich nicht sein. Denn jetzt hat das "FBI" ermittelt, und sogar das BKA.