Mord an Frauke Liebs

Hallo @TinaMare , hallo @alle !

In den zeitnahen Zeitungsberichten konnte man etwas über 5 Personen lesen, gegen die sich ein Anfangsverdacht ergeben hatte. Die Verdächtigen konnten aber alle "Hieb und Stichfeste" Alibis vorweisen. In diesem Thread wurde schon darüber geschrieben, aber bei fast 400 Seiten habe ich nichts "auf die Schnelle" gefunden und die orginal Zeitungsberichte sind auch nicht mehr im Netz.

Über die Verdachtsgründe und den Bekanntschaftsgrad wurde nichts berichtet.
Das Alter eines Verdächtigen wurde mit 37 angegeben.
Den angegebenen Wohnort habe ich vergessen.

Vieleicht hat ein anderer User hier noch eine "genauere" Quelle als ich.

Gruß,Gildonus

Die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung führten die Ermittler allerdings nicht zu einem Versteck oder Tatverdacht. Östermann: „Im Zuge der Ermittlungen hatte sich gegen fünf Männer ein Anfangsverdacht ergeben. Die Spurensuche und insbesondere die hieb- und stichfesten Alibis schlossen den Tatverdacht nach intensiven Untersuchungen jedoch eindeutig aus.“

Quelle: KPB Polizei

User Mystorm schrieb auf Seite 11

Kommt jemand aus dem Raum Nieheim oder weiß jemand ob das Gerücht stimmt,dass es einen 37 jährigen dirngend Tatverdächtigen gegeben haben soll? Hatte damals was darüber gelesen aber jetzt finde ich nur Berichte über 5 Verdächtig..

User Paderbörner schrieb auf Seite 55

Als der Nieheimer unter Tatverdacht kam war er verschwunden, doch es stellte sich heraus, dass er sich zu diesem Zeitpunkt in einer Reha-Klinik aufhielt.

Im Bereich Nieheim wurde das Handy von Herr Bentrup (Taxi-Blog) abgehört als dieser gerade mit seinem Chef über Frauke sprach. Rückruf der Kripo beim Chef war das Resultat.

Hallo @Quinzy !

Danke, du bist Spitze !
Dafür hätte ich Tage gebraucht.

Gruß,Gildonus

Möchte gerne auf eine interessante Doku hinweisen.

Thema: Die Arbeit der Fallanalytiker (Profiler).

Da im Fall Frauke auch Profiler mitgearbeitet haben, ist es wertvoll, zu erfahren, welche Fragen die sich so stellen und wie die arbeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=LLu-dtSOezk
https://www.youtube.com/watch?v=Gz-4LwUFOao
https://www.youtube.com/watch?v=mVdBQdB53vA


Ich meine, dass sich die Profiler im Fall Frauke auch die Frage gestellt haben, weshalb Frauke eine Woche lang am Leben gelassen wurde und telefonieren durfte.

Leider erfahren wir nichts von diesen Überlegungen in den Pressemitteilungen.
Wäre interessant, zu erfahren, was die Profis so darüber denken, wie sie das einschätzen und beurteilen.

@noas

Vielen herzlichen Dank!
Werde ich mir in Ruhe heute Abend ansehen.

@noas

danke für das profiling...............

wenn man die anrufe analysiert...........könnte man doch meinen
es ginge um eine beziehungtat ,die einseitig ist.

der täter wollte das er von frauke beachtet wird ,sie hat immer viel mit ihren handy gespielt und den täter (freund)nicht beachtet.das hat ihn genervt..........
er wollte sie haben ,und so übernahm er die kontrolle über frauke und ihr handy
endlich hatte er die beachtung und die kontrolle über frauke und ihr handy,sie durfte nur telefonieren ,wenn er es wollte,er hatte die macht .

wenn man jetzt zurück denkt ,an die situation im pub
könnte man meinen der täter war dort,hat die situation mit dem nicht mehr funktionierenden handy
ausgenutzt.
er hat gesehen als sie zur bar ging und zahlen wollte und hat wahrscheinlich dann vor ihr das pub verlassen,er wußte welche richtung sie nehmen würde und positionierte sein auto ,oder fuhr die straße entlang ,die sie ging.

also ,kannte er sie und hatte sie öfters bein smsen gesehen, oder beobachtet ,oder ??

wer hat eine andere analyse ??

Mir ist so der Gedanke gekommen:
Ob er sich vielleicht "zurückgesetzt" gefühlt hat?

Die beiden hatten Kontakt, Handy oder Mail ... und er hatte oft das Gefühl nicht wichtig genug zu sein...
Frauke hat sich bei den Antworten an ihn sehr lange Zeit gelassen.
Vielleicht hat sie seine Gefühle NICHT erwidert, jedoch nicht den Mumm es klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen?

Ich denke, er wollte in dieser einen Woche Macht demonstrieren und vielleicht auch Frauke damit klarmachen, wer das Wort hätte.

@zweiter
Na klar kann es so gewesen sein.

Persönlich halte ich lediglich einen Täter,der Frauke namentlich bekannt war,für unwahrscheinlich oder aus dem wirklichen Bekannten und Freundeskreis.

Es kann aber sehr gut eine Person sein,die Frauke vorher ausspioniert hat. Meinetwegen paar Strassenzüge weiter. Oder eine Chatbekanntschaft,die mehr wollte.Die letztere Möglichkeit hat auch deswegen einiges für sich,weil Frauke eben viel im Netz unterwegs war und die Gefahr,dass der Falsche aufmerksam wurde aufgrund der intensiven Nutzung als deutlich erhöht anzusehen ist. Da wäre wichtig,hat Frauke in diesen Netzen für alle zugänglich Adresse und Bilder zugänglich gemacht. Das weiss ich nicht.Sollte es so sein,dann wäre das für mich eine ganz wichtige Möglichkeit,wie es gewesen sein kann. Diese Anrufe dienten ja nicht nur dazu ,nur Frauke zu quälen. Es sollte ja auch eine Macht des Täters über Chris demonstriert werden,fast so ,als ob der Täter eifersüchtig wäre auf Chris. Also die Idee,dass sich da einer irgendeine Form von "Beziehung" eingeredet hat und die auf diese perverse Weise realisieren wollte,halte ich gar nicht für schlecht. Dabei muss es gar keinen größeren Kontakt zu Frauke gegeben haben oder sie den Täter Anlass zur Hoffnung gegeben haben,eskann sich auch um reine Fantasie und Wunschvorstellung des Täters gehandelt haben.Ähnlich wie bei manchen pädophilen Mördern,wenn das Opfer sich nicht begeistert zeigt,wird es umgebracht. Irgendwie scheint es mir,als hätte der Täter gewisse Kenntnisse über Fraukes persönlichen Umgang und ihre Lebensart,so dass ich mir eine entsprechende Recherche vor der Tat vorstellen kann.

Leider nützen diese Überlegungen wenig. Und man kann natürlich das Treffen der Marke zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort durch einen Zufallstäter nicht ausschliessen.

Wenn man sich andere Entführungsfälle anschaut, bei denen die Opfer wochenlang festgehalten wurden, auch telefonieren durften, stellt man fest, dass oftmals zwei oder mehrere Täter beteiligt waren.

Der Tathintergrund war oftmals Menschenraub zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung, entweder durch Profis oder Nachahmer.

Man kann auch allen Standpunkten (Gewerbegebiete und Sennelager) entsprechende Adressen zuordnen, die dem Rotlichtmilieu angehören. Entweder privat oder geschäftlich. Will heißen, bei allen Kontaktpunkten gibt oder gab es entsprechendes Etablissement.

Dazu könnten auch die Uhrzeiten passen.

Fazit: Was wäre, wenn Frauke ins oder vielmehr vom Rotlichtmilieu verschleppt wurde oder es Querverbindungen ins Milieu gibt (Bereitstellen von Wohnungen, Hintermänner).

Man weiß, dass dazu wechselnd anonym Wohnungen oder Räume angemietet werden. Vielleicht dienten solche Räume oder Wohnungen als Versteck.

Ich habe natürlich keinen tieferen Einblick in die Szene, vielleicht sollten die Kollegen von der Sitte mal recherchieren.

das wäre aber sehr dicht bei dem tatort,meinste nicht sie wäre weiter weg, verschleppt worden ?

vielleicht ist sie ja eingesprungen für ein ausgefallenes mädchen und der kunde war so bekannt, das man kurzfristig jemanden kidnappen mußte.

in der art?

ich denke ,das das milieu sich so ein stress nicht machen würde,wäre doch zu auffällig und würde doch ziehmlichen wirbel machen.vorallen würde es vermutlich, mehrere zeugen geben.

aber wer weiß ...............?

Hab mal ein bisschen geschaut.

Auffällig, dass es mindestens zu drei Bezugspunkten (nämlich Benhauser Feld , Mönkelöh und Dören) sogenannte Bordellwohnungen gibt.

In der Karl-Schurz-Str. , die mitten im Gewerbegebiet Benauser Feld und Dören iegt.
Die Arndtst. liegt etwas ausserhalb vom Benhauser Feld.
Der Robert-Schumann Weg liegt auch etwas abseits.

In der Borchener Str. unweit von Mönkelöh.

Darüberhinaus gibt es sowohl im Sennelager, als auch Mönkelöh Nachtclubs. Meist werden auch in Nähe zu Clubs ebenfalls Bordellwohnungen angemietet.

Zum selber schauen mal folgender Link:
http://redlightaddressbook.net/list.php?country=NRW&region=PB&type=&search=
und das sind nur die offiziellen, wer weiß, wieviele es noch gibt.

Vielleicht wurden diese Wohnungen als Versteck genutzt, weil Täter und Mitwisser aus der Szene kamen.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Frauke zur Prostitution gezwungen werden sollte.

Sie wurde von einem oder mehreren Tätern, die Kontakt zur Szene haben, entführt und diese Täter nutzten das Insiderwissen der Kreise aus, konnten in den Wohnungen unterschlüpfen, ohne dass geplant war, sie zur Prostitition zu zwingen.

Es wurde schon einmal vermutet, dass beim Kontakt am Freitag (sms und anschließendes Brudertel) Täter und Opfer nicht mobil waren, sondern sich in einer Wohnung oder Räumen aufhielten.

noas schrieb: Fazit: Was wäre, wenn Frauke ins oder vielmehr vom Rotlichtmilieu verschleppt wurde oder es Querverbindungen ins Milieu gibt (Bereitstellen von Wohnungen, Hintermänner).

Möglich wäre das, allerdings glaube ich auch, wenn das der Fall gewesen wäre, das Frauke nicht ins Paderborner Millieu verschleppt worden wäre. Das wäre doch für die/den Täter viel zu stressig und gefährlich gewesen, bei der Medien- und Polizeipräsenz. Wenn wir uns nun die Frage stellen, was die Täter für einen Nutzen von einer Verschleppung Fraukes ins Paderborner Milieu gehabt haben, könnte man salopp ausdrücken "außer Spesen, nix gewesen".


....es sei denn, es gab einen bestimmten Kunden (dann müßte dieser Mitwisser sein) ,der seine , wie soll ich es mal ausdrücken, sexuellen Phantasien hemmungslos und uneingeschränkt ausleben wollte,und dabei auch Fraukes Tod in Kauf genommen hat.

noas schrieb: Man kann auch allen Standpunkten (Gewerbegebiete und Sennelager) entsprechende Adressen zuordnen, die dem Rotlichtmilieu angehören. Entweder privat oder geschäftlich. Will heißen, bei allen Kontaktpunkten gibt oder gab es entsprechendes Etablissement.

....wo kann ich denn die Adressen von den Standpunkten Dören und Benhauser Feld finden, da ist mir bezüglicher Etablissemsnt nichts bekannt ?

Quinzy schrieb: ....wo kann ich denn die Adressen von den Standpunkten Dören und Benhauser Feld finden, da ist mir bezüglicher Etablissemsnt nichts bekannt ?

...die Antwort steht da schon, danke, habe ich beim schreiben meines Beitrages nicht gelesen.

hier ist auch noch was:

http://www.hurenforen.ws/forum4/1443-adressen-links-paderborn.html

noas schrieb: Vielleicht wurden diese Wohnungen als Versteck genutzt, weil Täter und Mitwisser aus der Szene kamen.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Frauke zur Prostitution gezwungen werden sollte.

Wenn sie nicht zur Prostitution gezwungen werden sollte, was war dann deiner Meinung nach der Grund für Fraukes Verschleppung/Entführung ?

Zur Ausbeutung eigener sexueller Gelüste.

Ich könnte mir einfach Kontakt zur Szene vorstellen. Der eine kennt den, der andere kennt wieder wen anders usw.

Man bewahrt Stillschweigen und keiner fragt den anderen, warum er die Wohnung braucht (ist ja eigentl. klar, wozu).
So gibt es keinen Stress und kein großes Aufsehen.

noas schrieb: Zur Ausbeutung eigener sexueller Gelüste.

...also jemand der Kontakte ins Rotlichtmilieu hat oder hatte, zu Modelwohnungen,ect. der sich im Milieu auskennt, der seine eigenen Gelüste ausleben wollte,....das könnte durchaus sein.

Das müßte dann doch zu recherchieren sein, vielleicht hat die Sitte ja auch schon Ermittlungen diesbezüglich geführt.....