Moin Moin und frohen Nikolaustag @all..
@yasumi yasumi schrieb:Dass die Situation letztlich schwierig gewesen sein muss, wissen wir spätestens nach dem Leichenfund. Aber wusste sie das auch zum Zeitpunkt ihrer Telefonate?
mhh... denke sie könnte anfangs noch angenommen haben, die Situation irgwie selbst lösen zu können, aber mit den Tagen wird sie sicher gewußt haben, dass die Sache auf ne Ausweglosigkeit hinaus lief (ggf auch aufgrund der Berichterstattungen), der sie nicht, und der Entführer nur noch in einer krassen Art und Weise begegnen konnte.
Frl.Smilla schrieb:
Wir müßen allen Sätzen Fraukes im letzten Gespräch die größte Bedeutung zumessen.
Das sind Gedächtnisprotokolle von Telefonaten, erstellt von Menschen, die sich Sorgen machen, für die Polizei, damit die etwas unternimmt. Abgesehen davon: Kommunikation besteht immer auch aus Missverständnissen, Nichtverstehen, aneinander vorbeireden. (Selbst ohne den bewußten Kommunikations-Strategien wie lügen, nichtverstehen wollen, ignorieren etc.)
Wenn man jedes Wort auf die Goldwaage legen will, sollte man das zumindest im Hinterkopf behalten.
Da hast du natürlich Recht, nicht zu guter Letzt sind ja schon viele an der Tatsache verzweifelt, aufgrund fehlender verbindlicher Inhaltsnachweise, kaum mehr als vagen Interpretationsspielraum zu haben was die Telefonate angeht. Ausserdem weiß man nicht, ob nicht sogar mehr gesprochen wurde beim letzten Telefonat, dass uns gar nicht bekannt gemacht wurde. Aber die Sätze, die dokumentiert sind aus dem letzten Telefonat, kann man faktisch mehr Bedeutung beimessen, als den vorangegangenen. Dass sie aneinander vorbeigeredet haben ist wohl anzunehmen, nach der vorherrschenden Theorie FL hätte versucht auf etwas hinzuweisen.
yasumi schrieb:Das kann man täglich hundertfach auf allmy nachvollziehen ;-)
das ist wohl wahr
;)yasumi schrieb:Ich hab da wohl nicht genug Fantasie. Welche Art von Hinweisen könnten sich hinter diesen Sätzen verbergen, Hinweise, die Chris auch nach neun Jahre immer noch nicht verstehen kann?
na das ist die große Frage. m.E. Hinweise auf einen Sinnzusammenhang zw. etwas im Vorfeld, das mal Thema zw. FL und Chriss und/oder der Mutter gewesen sein könnte und den Umständen ihrer Verschleppung.
@Scoobidoo Scoobidoo schrieb:Die Begriffe Narzissmus-Borderline-Dissozialität...krankhafte Anteile... Schwierig.
sicher. immer schwierig aufgrund von nichts theorien aufzustellen, gerade hinsichtlich eines Profils.
Scoobidoo schrieb:Mich würde es nicht wundern, wenn man in dem Täter einen Menschen findet, der zwar "gestört " ist, aber eben nicht krank.(Kranke Menschen leiden, denen kann man helfen.)
eine psychische Störung, und die liegt latent sicherlich vor, gesunde Menschen bewegen sich nämlich innerhalb sozialer und gesetzlicher Normen, und haben auch keine Ambitionen, sie mit Menschenraub oder dergleichen zu übertreten, sind Krankheiten, latent oder manifest. Und jedem Kranken kann man bis zu einem gewissen Grad helfen, sofern er diagnostiziert und behandelt wird.
Scoobidoo schrieb:Instabilität? Du liebe Güte, das kommt auch öfter vor, als man denkt. Einfach mal vorstellen, was passiert, wenn man dem selbstverliebten Kollegen die Anerkennung verweigert, der genauen Kollegin den Schreibtisch umsortiert, dem stillen Kollegen ein Quasselstrippe hinsetzt oder dem Kontrolletti die Kontrolle
entzieht... Wenn man unsere Bedürfnisse missachtet werden wir alle instabil.
Ja eben. Weil es so etwas in unserer modernen Gesellschaft zu Hauf gibt, gepaart mit den Möglichkeiten der modernen und anonymisierten Welt, sich überall relativ ungestört seinen individuellen Funktionsstörungen oder gar Manien hingeben zu können, sie in pervertierter Form sogar noch hervorragend über die Medienwelt mit Beispielen und Anleitungen füttern zu können, und weil dieser Fall von Perfidität strotzt, sehe ich ja den psychischen Zusammenhang zu Täter(n) die emotional entweder von Symptomen gekennzeichnet sind, die für latente Instabilität oder gar ne noch krassere Form stehen, nämlich emotinaler Kaltblütigkeit, sprich Richtung Narzissmuss>>gar Soziopathie.
Niemand, der rund läuft, würde einem anderen so etwas antun. Kann ja durchaus sein, dass FL's Ableben schlußendlich ne Affekttat oder ne ungewollte Wendung war, was ich nicht glaube, aber manch anderer sieht die Möglichkeit, so zeugt doch die ganze Verschleppungsgeschichte davor schon von einer Perversion, die nicht einfach mit Unsicherheit und Unschlüssigkeit des Täters zu tun hat, wie er sich im Verlauf richtig verhalten sollte. Entgleist ist die Sache von Anfang an, gehen wir mal nicht von FL's 'Freiwilligkeit zum Kurzurlaub' aus... sie aufrecht zu erhalten; anstatt es zu beenden und mit nem blauen Auge davon zu kommen..tagelang... mit Anrufen und SMS, das IST krank.
Scoobidoo schrieb:Der Täter versucht, die "bedrohliche" Umwelt zu bestimmen/zu dominieren, (...)
ja... in dieser Umwelt spielte FL und Chriss ne Rolle