Mord an Frauke Liebs

@Kältezeit
Richtig

@chelsi
Angesichts einer Waffe verzichten die meisten Leute auf Gegenwehr

@Rick_Blaine
>>Angesichts einer Waffe verzichten die meisten Leute auf Gegenwehr<<

Ja stimmt, würde ich auch...
aber eine Woche lang 24/7 jemandem die Waffe an den Kopf halten? Die meisten Entführer lassen irgendwann nach...

@chelsi
Muss man nur wenn man mit ihr irgendwie agiert, den Rest der Zeit kann man sie in einen sicheren Raum sperren, fesseln, ... Dann ist das gar nicht so ungewöhnlich

Welches Motiv gab es denn für eine Fesselung und Gewaltandrohung? Da passen aber keine zugelassenen Telefonate,da ja hier auch nichts vom Täter erpresst wurde.-)

@bura007
Das wurde hier auf den letzten 100 Seiten schon diskutiert.

Und hat uns alle nicht einen einzigen Schritt weiter gebarcht.

@all

Ich notiere: Jetzt sind wir schon bei Dutroux und verabreichten Cocktails. Alles klar?

@bura007

Natürlich wird die Polizei, wenn sie denn etwas hat, alles offenlegen. Problem ist aber doch, dass der Fall noch immer nicht aufgeklärt worden. Im Fall von Mirco ist man sogar durch Faserspuren aus einem Leihwagen letztlich an den Täter gekommen. Die Kleidung von Frauke wird doch daraufhin mindestens genauso akribisch abgesucht worden sein. Das wird aber durch die Witterungsverhältnisse weitaus schwieriger geworden sein. Ich verstehe nicht, warum man dann nicht bestimmte Infos langsam raus lässt. Täterwissen hin, Täterwissen her. Hat man dadurch die Chance, neue Zeugen zu gewinnen und einen begründeten Anfangsverdacht zu formulieren, ist es an dem Verdächtigen, ein einwandfreies Alibi über mehrere Zeitpunkte zu liefern. Das ist es doch, was wirklich fuchst. Da wird neulich einer wegen Mordes verurteilt, obgleich nie eine Leiche gefunden wurde. Ist sogar vom BGH als Urteil bestätigt worden. Und hier kommen immer wieder Mutmaßungen darüber, dass die Polizei sicher mehr in der Hinterhand hat. Die Hinterhand braucht man in vierzig Jahren auch nicht mehr zu zeigen. Da sind die damaligen Ermittler längst in Rente.

@bura007

bura007 schrieb:Und hat uns alle nicht einen einzigen Schritt weiter gebarcht.

was würde uns denn zb weiterbringen?

@all

Für alle die, die mit dem Fall Mirco nicht so vertraut sind. Der ermittelnde Kommisar Thiel hat sogar ein Buch darüber geschrieben.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/chefermittler-ingo-thiel-handy-daten-fuehrten-zu-mircos-moerder-a-866189.html

Was da mit den Mobilfunkdaten möglich war, wäre im Fall Fraukes auch schon im Jahr 2006 möglich gewesen. Es wurden 240 000 Daten innerhalb von 133 Tagen von den Ermittlern ausgewertet. Im Fall von Frauke kann mir keiner damit ankommen, dass die Vorhaltezeit von 80 Tagen, ab denen dann die relevanten Daten von den Anbietern gelöscht werden, irgendein Argument sind. Die Polizei hat sich die Daten frühzeiteig gekrallt. Sie hat das Netz um Nieheim zum Zeitpunkt 00:49 Uhr in der Nacht ganz sicher ausgewertet. Und? Nichts. Also war der Täter nicht eingebucht.

@zweiter ,ich weiß es doch selbst auch nicht.-) Einige Dinge sind tabu zu diskutieren.Desweitern ist es unglaublich,dass nach 8,5 Jahren nichts weiteres wichtiges zu dem Fall ermittelt werden konnte,obwohl man von einem Täter im engeren Umfeld ausgeht.

Uns hat das Diskutieren keiner Theorie hier weiter gebracht.

Aber den Fall lösen werden wir sowieso nicht vom Schreibtisch aus sitzend. Wenigstens ist die geplante Aktion, sofern dieser von seitens der Polizei zugestimmt werden sollte, eine aktivere Angelegenheit, als stets über die selben Sachverhalte zu diskutieren.

@nettefrau41
Genau. Natürlich wird die Polizei weitere Hinweise haben, die sie nicht presigibt.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit gehört dazu jedoch NICHT:
-Tötungsart
-genauere Eingrenzung des Todeszeitpunktes

@LIncoln_rhyME

Aber man hat mit den Anrufen Einbuchungsdaten. Die hat man sicher ausgewertet. Nichts. Was sagt uns das?

@nettefrau41

Das sagt uns nichts. Denn wir wissen nicht, ob damals nur die Handydaten von Frauke abgefragt wurden oder ALLE (ein riesiger Wust an Daten). Zumal diese Methode offenbar ein Novum war im Fall Mirco auf das damals vermutlich noch keiner der Beamten gekommen ist.

@Forseti70

Das war kein Novum in dem Fall. Das Abgreifen und Auswerten von Mobilfunkdaten (auch bei Demonstrationen gegen Taubenzuchtvereine meinetwegen, das gehört zum landesübergreifenden Sicherheitskonzept der Polizei seit September Eleven. Da hat die Polizei kaum Schrecken in weniger brisanten Fällen gehabt.

@nettefrau41 was bedeutet deine Aussage dann konkret "Täter nicht eingebucht"

nettefrau41 schrieb:Aber man hat mit den Anrufen Einbuchungsdaten. Die hat man sicher ausgewertet. Nichts. Was sagt uns das?

Ja? Ich hab doch Handydaten nicht erwähnt? Oder wie meinst du das?

@nettefrau41

Selbst wenn Du recht haben solltest (ich bezweifle das nach wie vor) und die Polizei so eine Abfrage gestartet hat, dann heißt das gar nichts. Denn im Fall Mirco konnte nicht alleine durch die Handydaten der Fall gelöst werden (das waren zehntausende Daten), sondern nur in Kombination Handydaten-Halter eines Passat. Und selbst dieser Abgleich hat Monate gedauert. Da konnte man zwei Dinge verknüpfen. An dieser Verknüpfung fehlt es hier aber!

@bura007

Das heißt, was es heißt. Die Auswertung der Mobilfunkdaten aus der Zelle Nieheim-Entrup in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch um 00:49 Uhr hat keine täterrelevanten Daten eingebracht. Und das wird ausgewertet worden sein, denn bei allem Respekt vor der Größe der Funkzelle - da schlafen nachts die Hunde. Das war also ein recht überschaubarer Polizeiaufwand.

@Forseti70

Du hast hier aber enorm viel Zeitverknüpfungen von Täter und Opfer. Das bedeutet, an irgendeiner Stelle hätten zwei oder drei Überschneidungen, was die Einbuchdaten angeht, den Täter ins Netz laufen lassen können. Dafür haben sich Orte außerhalb PB's besonders gut angeboten.

Und was ich denke? Wer hat eher kein Handy dabei oder es ausgestellt? Ein Autofahrer oder ein Motorradfahrer? Ich denke an letzteren.