@z3001x Im Abi2005-Forum des Lübbecker Wittekind Gymnasium
gibt es mal die lapidare Frage "Hey Leute! Wer weiß was von Frauke Liebs?" im August 2003.
Wird aber nicht weiter gross drauf eingegangen, ausser dass sie dann mit Karen verwechselt wird im nächsten Post.
Ich denke, dass dieser Eintrag nicht zwangsläufig etwas mit dem Gerücht vom Verschwinden
zu tun hatte.
Frauke Liebs schreibt in diesem Forum nicht mit und hat im Jahre
2003 bereits ihre Ausbildung als Erzieherin am Berufskolleg Bethel
in Bielefeld angefangen welche sie im Julie 2005 abgeschlossen hatte.
Wie wir wissen ist sie im Oktober 2005 bereits nach Paderborn gezogen.
z3001x schrieb:Der Verfasser wusste jedenfalls, dass Frauke das England-Spiel angesehen hatte und das Ergebnis kannte und dass es Grund gab, sich bei Chrissy abzumelden (Schlüssel).
Das wusste am ehesten Frauke selbst. Da sie stilistisch auch nach Frauke klang ist es am einfachsten damit zu erklären dass sie Frauke selbst schrieb, sobald das wieder möglich war.
Die spätere SMS am Freitag klang nicht mehr Frauke-typisch.
Das Ergebnis des England Spiels hätte man auch
einfach selbst gekannt haben können.
Zum Beispiel aus dem Radio oder weil man das Spiel selbst angesehen hat.
Das es Grund gab sich zu melden und bei wem, hätte einer
Frauke bekannten Person auch klar gewesen sein können.
z3001x schrieb:... Bei einem Nicht-Freiwilligen-Mitgehen würde mich es etwas irritieren, dass dem Täter das SMS-Schreiben so wichtig gewesen sein sollte, dass er auch noch das Handy extra wieder auflud und obwohl Frauke gezwungen wurde, mitzugehen, der Täter trotzdem noch diese Infos - war im Pub, England Spiel gesehen, England nicht deutscher Gegner, Chris wartet, Chris soll beruhigt werden, von Frauke bekommen hätte. ...
Die Frage, ob derjenige wusste, dass Frauke im Pub war kann
uns nur Frauke und diese Person beantworten.
Von der Schlüsselsituation und vom Pub besuch steht in der SMS absolut nichts.
Der Inhalt erwähnt mit keinem Wort den bereits ab-gewarteten Zeitabstand,
den Chris schon hinter sich gebracht hat.
WIR hier gehen davon aus, dass die SMS auf den Pubbesuch anspielt.
Beweise dafür haben wir jedoch keine.
Und die Schlüsselsituation wird gar nicht erwähnt.
Wenn derjenige gewusst hätte, dass Chris zuhause auf Frauke wartet
aus dem Grund weil Frauke keinen Schlüssel hat, wäre es dann nicht
schlauer diese Situation auch kurz in der SMS zu erwähnen?
Ein " Sorry, dass du noch warten musst ", oder " Warte nicht auf mich, schlafe bei einer Freundin", oder " Ich klingel dich wach" stand nicht drin.
Frauke hat das Spiel auch nicht wirklich mit verfolgt.
Sie war kein Fußball Fan, obwohl sie bestimmt für Deutschland fieberte wie
viele andere zur WM in Deutschland.
Chris war kein England Fan ( kam hier auch mal als Gerücht auf ).
Sprich : eigentlich sollte Frauke das Spiel EGAL gewesen sein.
Auch der Ausgang des Spiels.
Man hätte gaaaanz andere Dinge schreiben können.
Die viel wichtiger waren in dem Augenblick in Fraukes Situation.
Was interessiert Chris gerade wie das Spiel verlaufen ist.
Wusste er zu diesem Zeitpunkt gewiss selbst.
Was ihn viel mehr interessieren sollte ist, wann Frauke endlich auftaucht, damit
er schlafen gehen kann.
Bemerkenswert finde ich auch, dass die Akku Situation nicht erwähnt wird.
Wenn Frauke genug Akku hatte um stressfrei zu tippen hätte sie
meiner Meinung nach auch einfach anrufen können um mit zu teilen
was Sache ist.
Wir hatten uns die Frage weiter hinten schon mal gestellt :
Was war
an dem Spiel ( für Frauke ) so
lustig?
Ansonsten hat man mit der SMS kaum Zeit für sich raus geschlagen.
Es wird ja von einem Kurzen Zeitraum gesprochen.
Also von den nächsten paar Stunden.
Es wird nichts von " bis zum Morgengrauen" erwähnt.
Hätte die Person gewusst mit wem Frauke im Pub war
und unter welchen Umständen sie gegangen ist, dann
wüsste derjenige noch in der Nacht zum Mittwoch, dass
Fraukes Verschwinden spätestens am nächsten Morgen auffallen würde.
Schließlich sehe ich keinen Grund für Frauke zu erwähnen, dass Chris
zuhause auf sie wartet aber nicht zu erwähnen, dass ihr Fehlen am
nächsten Morgen sofort bemerkt werden würde weil bereits mehrer
Menschen in der Überzeugung waren, sie sei gegen 23.00 Uhr
in Richtung nachhause aufgebrochen.
Wenn Frauke den wartenden Chris erwähnt hat, dann doch nur
um demjenigen klar zu machen, dass ihre Verschwinden oder Fortbleiben
auf jeden Fall NOCH HEUTE bemerkt werden würde.
Das hatte man wenn wir von einer unf.* SMS (
*unfreiwillig; habe keine Lust mehr dieses
Wort aus zu schreiben ) ausgehen mit der 1. SMS verhindern wollen.
Der Wortlaut der SMS würde m. M. nach darauf hin deuten,
dass man ihre Verschwinden NUR für diesen Abend Zeitlich in die Ferne schob.
Bei einer fr.* SMS von Frauke hätte Frauke all die Umstände
dieses Abends und ihr
eigenes typisches Vorgehen ignoriert.
Sie schrieb eine SMS, die zwar Frauke typisch klang, jedoch in
ihrer Situation (
kein Geld, müde,keinen Akku,35 km entfernt von PB,
fast ein Uhr nachts ) für diesen Abend eine Frauke untypische Handlung darstelle.