Mord an Frauke Liebs

Merricat schrieb: Ich persönlich bin der Meinung, man könnte es unter Umständen (und auch nur aufgrund der hier zugänglichen Informationen) anders bewerten.

Erklärst du mir kurz, auf was du hinaus willst? ;)

@Fynn
so war es.
er schlug noch während des gespräches die tür zu, weil sich ein auto dem abgelegenen ort näherte.
dadurch wurden frauke und ihren zwei lieben, k- und c. unterbrochen.

@Blondi23
@Merricat

ich glaube eher frauke war viel alleine, vielleicht zuviel für ihren geschmack und darum auch so oft im internet.
gut situiert und gefestigt oder nicht.

eine zuschlagende tür beendet ein handygespräch?@vielefragen

@Blondi23

Blondi23 schrieb:
Ich denke aber, dass Frauke aufgrund ihres Umfeldes sehr gefestigt gewesen sein muss.

Es geht um diesen Satz aus deinem Beitrag. Ich weise lediglich darauf hin, dass das nicht unbedingt der Fall sein muss.

@Fynn

Ich bin auch viel im Internet, aber nur, weil ich gerne neben der Arbeit mal reinschaue, was ihr so schreibt ;)
Gut, gerade arbeite ich nicht, aber sonst abends schon. Dennoch bin ich nicht alleine. Ich wohne auch nicht alleine, mein Mann hat auch einen sehr arbeitsintensiven Beruf, da kommt sowas schon mal vor.^^ Dennoch würde ich mein Umfeld als sehr gefestigt ansehen. Ich habe Eltern, mit denen verstehe ich mich gut, wir unterstützen uns gegenseitig. Wenn was wäre, könnte ich sowohl zu denen, als auch zu meinen Schwiegereltern und vor allem zu meinem Mann gehen und ihm die Sachlage schildern.

Ich würde nicht aufgrund des Chatverhaltens auf Einsamkeit schließen. Meine Schwägerin zum Beispiel ist genauso alt wie Frauke damals. Deren Chatverhalten ist auch sehr stark ausgeprägt. Mit der kannst du zeitweise nicht reden, ohne dass sie dabei auf ihr Handy schaut und mit irgendwem schreibt. Dabei ist sie auch nicht einsam, sondern hat einen Freund, ihre Eltern und Geschwister, da sie noch zuhause wohnt und eben ihren Freundeskreis.

@Merricat

Ja, habe ich doch auch geschrieben in meinem Beitrag^^. Dachte, du willst noch was anderes anmerken.

@Blondi23

ich sehe das aus folgenden gründen so:
alter freundeskreis in lübbecke
familie verstreut
ausbildung mit schichtdienst
chris 4 tage die woche nicht da
ansage an chris: wir sind ebste freunde haben aber nur die gemeinsam adresse


der letzte punkt zeigt mir das sie mit der aktuellen situation zu chris nicht ganz zufrieden war

Siegessicher schrieb:Kannst du mal Östermann fragen ob es noch andere objektive Beweise dafür gab, dass Frauke den 20.06. überlebt hat außer diese Telefonate?

Das Aburde an dieser Fake-Frauke-Theorie ist halt, dass sich derjenige, der Fraukes Stimme am Telefon gefaket haben soll, damit nur selbst ins Knie schiesst.
Er produziert Spuren, das ist alles, was er davon hat. Und was gewinnt er?

@Blondi23

Ich kann es auch gerne weiter ausführen: Wir wissen nichts Genaues zum Verhältnis zu den Eltern, den Geschwistern und zu C. Man kann sich auch gut mit seinen Eltern verstehen ohne dass es eine gefestigte Beziehung ist. Ich sehe durchaus in der damaligen Lebenssituation von Frauke eine Menge Konfliktpotenzial und zwar im Bezug auf alle Bereiche und Personen ihres nahen Umfeldes.

@Fynn

Aber sie war ja mit Freunden im Pub.
Gut, die alten Freunde........... . Nach dem Abitur haben wir auch gesagt, dass wir in Verbindung bleiben. Ehrlich gesagt, ist mir das mit den wenigsten gelungen. Viele sind weit weg gegangen, weil sie keinen Studienplatz bekommen haben oder an eine bestimmte Uni wollten. Da war man auch irgendwo erstmal aus dem gewohnten Umfeld gerissen und alleine in einem gewissen Sinn. Aber man hat Kontakt zu den Kommilitonen, bei Frauke zu den Kolleginnen. Erstmal ist es natürlich keine richtige Freundschaft und man vermisst die alten Freunde, aber so wirklich einsam wird sie nicht gewesen sein. Man entwickelt sich ja auch weiter aufgrund der neuen Situation und vielleicht ist dann der alte Freundeskreis auch gar nicht mehr so wichtig.

Ich kenne einige Personen die im Schichtdienst arbeiten. Man muss schon mal Feiern absagen und kann nicht mal eben so was unternehmen, aber einsam sind die auch nicht.^^

Dass Chris oftmals weg war, spielt dann eine Rolle, wenn oben genannte Punkte nicht vorhanden wären. Sie wird sich bestimmt manchmal alleine gefühlt haben, aber einsam ist meiner Meinung nach zu hochgegriffen.

freunde? du schließt schnell freundschaften und vertrauen?
schulkollegen= freunde nach ein paar monaten?
@Blondi23

Fynn schrieb:ich glaube eher frauke war viel alleine, vielleicht zuviel für ihren geschmack und darum auch so oft im internet.

An dem einzigen Tag, den wir von ihr kennen, war sie scheinbar kaum eine Minute alleine.
Und sie hat ja, wird immer wieder hervorgehoben, sehr viele echte Kontakte gehabt - auch schon in PB nach einem 3/4 Jahr. Andere brauchen dafür viel länger.
Also ich glaub nicht so sehr, dass das Internet für sie Ersatz war. Hat halt die Vorteile genutzt.
Scheint schon eher der kontaktfreudige Typ zu sein - also ohne überextrovertiert zu wirken - dem sich andere auch gerne anschliessen.

@Merricat

Ich habe dich verstanden und nur darauf verwiesen, dass ich selber geschrieben habe, dass wir aufgrund der vorhandenen Informationen nicht mit Bestimmtheit auf ein gutes Verhältnis schließen können. Du musst es mir also nicht erklären. ;)

Ich sprach aber nicht von einer gefestigten Beziehung, sondern von einem gefestigten Umfeld. Da gehen wir in unterschiedliche Richtungen. Gefestigtes Umfeld bedeutet für mich, dass sie durchaus Ansprechpartner hatte, die sich für sie und ihre Probleme interessiert haben dürfen. Ich kenne genug Menschen, die ein solches Umfeld nicht haben und somit leichter in gefährliche Situationen hineingeraten und sich aus diesen schwieriger lösen können.

@Blondi23
chris war fraukes einziger familiärer bezugspunkt in pb

Gegenüber Chris äußerte sie, dass sie ihr neues Leben in Paderborn sehr genießt. Würde man sowas sagen, wenn man sich einsam fühlt? Denkt mal an die ganzen Partyfotos.

Sie und Chris waren beste Freunde. Da ist es schon nachvollziehbar, dass man sich beschwert, wenn der beste Freund fast nie da ist. (Entweder Uni oder bei Freundin in Lübbecke)

Übrigens: Paderborn ist eine Großstadt. (146.000 Einwohner)

Blondi23 schrieb: Aber man hat Kontakt zu den Kommilitonen, bei Frauke zu den Kolleginnen. Erstmal ist es natürlich keine richtige Freundschaft und man vermisst die alten Freunde, aber so wirklich einsam wird sie nicht gewesen sein.

Fynn schrieb:freunde? du schließt schnell freundschaften und vertrauen?
schulkollegen= freunde nach ein paar monaten?

Richtig lesen. Da steht, dass es ja erstmal keine Freundschaften sind.
Als ich von meinen Schulfreunden schrieb, betrachtete ich Freundschaften, die sich im Laufe der Gymnasialzeit entwickelten. Von schnell war da keine Rede. ;)

Fynn schrieb:chris war fraukes einziger familiärer bezugspunkt in pb

Die Mama nicht vergessen, die wohnte 20 Autominuten entfernt.

Fynn schrieb:chris war fraukes einziger familiärer bezugspunkt in pb

Sie hatte ein Telefon. ;)
Ist zwar nicht so wie ein persönlicher Kontakt, aber bei einem Problem oftmals sehr hilfreich. Auch bei Einsamkeitsgefühlen etc. Außerdem hatte sie immer noch ein Zimmer in ihrem Elternhaus. Sie konnte zwar nicht weg, wenn sie es wollte, da sie an ihre Ausbildung gebunden war, aber sie hätte die Möglichkeit gehabt.

@z3001x

Ja, und ihre Mutter.

Merricat schrieb:Ich kann es auch gerne weiter ausführen: Wir wissen nichts Genaues zum Verhältnis zu den Eltern, den Geschwistern und zu C.

Karen sagt in einem Interview, dass sie mehr wie beste Freundinnen als Schwestern waren.