Mord an Frauke Liebs

sue_bern schrieb:malinka mit der sms hast du voll recht
fuer mich hat die sms auch nur Sinn wenn sie kurz nach 23 Uhr in Paderborn geschrieben ist

es ist ganz einfach ,für frauke war es noch nicht 0.49 uhr und sie wußte nicht genau wo sie war .
aufgrund der betäubungsmittel von der entführung .
sie schrieb also die sms im glauben, das es kurz nach verlassen des pub war .
man hat ihr wahrscheinlich erzählt das sie einen blackout hatte und umgefallen ist und das man sie deshalb dort hingebracht hatte ,wo sie gerade war.

somit war die sms freiwillig von ihr geschrieben ,aber sie war trotzdem unter kontrolle.

wie @sue_bern schon schrieb ,die sms am freitag wurde verfaßt um sich orten zu lassen ,weil der anruf vorher aus dem gebiet sennelager nicht in der presse erschien und somit anscheinend für den täter nicht geortet wurde ,was für eine ablenkung ja das schlechteste ist.
um alles noch perfekter zu machen ist natürlich ein abheben und telefonieren bei einem rückruf noch besser,somit wurde der rückruf auch abgenommen,mit dem auch sicherlich gerechnet wurde.
ich hatte es aber auch schon paar seiten vorher geschrieben und stimme da auch zu.

Nehmen wir mal an, "SusiSK" Überlegung trifft zu und es war so von dem Täter gewollt.
Ein großer Knackpunkt ist dann:
Warum war dem Täter wichtig, dass die anderen Ortungen auf Paderborn weisen?
Warum kommt man in die Stadt wieder zurück, wo alles anfing?
Wenn dem Täter wichtig war, von Nieheim abzulenken, hätte dieser auch nach Bielefeld oder weiter über Höxter fahren können und von dort aus, sie telefonieren lassen.
Warum Paderborn?
Ich verstehe es nicht!

...vor allem, die letzte Ortung war ja wieder in Nieheim. Da macht er so viel Aufwand um letztendlich wieder aus Nieheim zu winken?

Gemäß Maps dauert eine Strecke für die Erreichung jeden Kontaktpunkts (Sennelager-Dreihausen, PB-Dören, PB-Mönkeloh) jeweils über 30 Minuten. Wenn der Täter diese Fahrten so oft auf sich genommen hat, dann hat der Nerven wie Drahtseile. Es fällt mir echt schwer mich mit Nieheim als Festhalteort anzufreunden.

Siegessicher schrieb:...vor allem, die letzte Ortung war ja wieder in Nieheim. Da macht er so viel Aufwand um letztendlich wieder aus Nieheim zu winken?

Ergibt für mich nur halbwegs Sinn, wenn entweder beide Nieheimortungen unbeabsichtigt, evt. sogar unbewusst waren oder die erste SMS von beiden (Täter und Frauke) freiwillig erfolgte und die letzte Ortung unbewusst/unbeabsichtigt.

@bugster
Das mit den Fahrzeiten ist ja eine Sache, aber man muss ja auch bedenken, dass Nieheim und Umgebung einen dörflichen Karakter haben und da kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand ungesehen über eine Woche von dort aus sein Opfer durch die Gegend fährt.

Sven1213 schrieb:Das mit den Fahrzeiten ist ja eine Sache, aber man muss ja auch bedenken, dass Nieheim und Umgebung einen dörflichen Karakter haben und da kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand ungesehen über eine Woche von dort aus sein Opfer durch die Gegend fährt

Warum nicht? Er war doch meistens bei Dämmerung unterwegs, d.h. zu Zeiten, wo auf dem Land nicht mehr so viel los ist. Ich find eher umgekehrt: das war eigentlich ganz geschickt von ihm.
Natürlich muss das keine durchdachte Sache von ihm gewesen sein. Vlt. hatter er da einfach Zeit.

Warum ist er nicht nach Höxter oder Bielefeld gefahren, um abzulenken?

Vielleicht hatte noch jemand anders Zugriff auf sein Fahrzeug, und ein höherer km-Stand als sonst wäre auffällig gewesen.

Oder kontrolliert durch Fahrtenschreiber? Oder er hatte zeitliche Einschränkungen und musste immer zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort erreichbar sein, und 30 min. lagen noch so grade im zulässigen oder machbaren Bereich?

Oder Paderborn war ihm aus irgendeinem Grund als Aufenthaltsort unheimlich wichtig.

Ich als Täter hätte gar nicht mehr solch einen Zauber veranstaltet, sondern direkt in der 1. Sms mitgeteilt, dass ich mir eine Auszeit an der See gönne oder so.

Daraus schließe ich, dass

- der Täter um 00.49 noch nicht wusste, dass er Frauke länger festhalten oder töten wird odet
- der Täter alles andere als gut sortiert war und

ergo nicht gut durchgeplant hat.

Übrigens finde ich die @zweiter - Idee gut, dass Frauke beim Absenden der 1. Sms überhaupt nicht wusste, dass es schon so spät war usw.

Ich finde, dass das eine wirklich gute Erklärung ist!

@Sven1213

Wieso ungesehen?

Sie bekommt eine überdumensional große Jacke angezogen, damit sie mollig ausdieht und dann noch ne Kappe auf und schon erkennt sie kein Mensch in der Dunkelheit im fahrenden Suto.

Er oder sie oder die sind bestimmt nicht mit Frauke im Originalzustand durch die Gegend gefahren.

@Sven1213

Sven1213 schrieb:Warum Paderborn?
Ich verstehe es nicht!

weil frauke aus paderborn kommt und nicht aus bielefeld ,es sollte ja so aussehen als wenn sie freiwillig unterwegs ist,außerdem ist die fahrt nach bielefeld vielleicht zu weit.

@Adell

Adell schrieb: Idee gut, dass Frauke beim Absenden der 1. Sms überhaupt nicht wusste, dass es schon so spät war usw.

wahrscheinlich hatte sie da auch schon, ihre uhr nicht mehr um.

@Adell

Adell schrieb:- der Täter um 00.49 noch nicht wusste, dass er Frauke länger festhalten oder töten wird

das war sicherlich nicht geplant,ich denke das frauke nach der betäubung einfach irgendwann gemerkt hatte, das etwas nicht stimmt und dann konnte man sie nicht mehr gehen lassen.

aber eigentlich hätte sie die uhr auf dem display des handys sehen müssen.
wenn sie darauf geachtet hat.
aber vielleicht war die situation noch so verwirrend für sie, das sie einfach nur chris bescheid sagen wollte und hat dann erst nach der sms gesehen wie spät es war.

@zweiter

wenn sie aber so benebelt war und das einfach gar nicht beachtet hat mit der Uhrzeit? Denkt man dran, direkt auf die Uhrzeit auf dem Display zu gucken? Hm....

@Adell
@zweiter

...es ist ganz einfach ,für frauke war es noch nicht 0.49 uhr und sie wußte nicht genau wo sie war .
aufgrund der betäubungsmittel von der entführung .
sie schrieb also die sms im glauben, das es kurz nach verlassen des pub war .
man hat ihr wahrscheinlich erzählt das sie einen blackout hatte und umgefallen ist und das man sie deshalb dort hingebracht hatte ,wo sie gerade war.

somit war die sms freiwillig von ihr geschrieben ,aber sie war trotzdem unter kontrolle.

...das war sicherlich nicht geplant,ich denke das frauke nach der betäubung einfach irgendwann gemerkt hatte, das etwas nicht stimmt und dann konnte man sie nicht mehr gehen lassen.
...

Also warte mal : Frauke wird betäubt und entführt.
Sie kommt wieder zu sich an einem Ort den sie nicht kennt und der
40 km weit weg ist und schreibt von hier aus eine SMS im Glauben es sei kurz nach
elf? Hälst du Frauke für zu blöd um auf die Uhr ihres Handys zu schauen?
Abgesehen von IHRER Uhr oder einer anderen Uhr in ihrer Umgebung?

Wer hat das Handy aufgeladen und warum?
Das passt absolut alles nicht zusammen.

Und das Frauke erst " irgendwann" gemerkt haben soll, dass etwas
nicht in Ordnung ist und nicht SOFORT nach dem sie zu sich gekommen ist,
daran kann ich nur schwer glauben.

@all

Für die Uhrzeit hatte sie ja noch eine Fossil-Armbanduhr. Die fehlt ja bis heute. Wenn der Täter ihr die abgenommen hat, das Handy aus war, wird sie vielleicht im benommenen Zustand wirklich ein Problem mit der Zeit gehabt haben. Aber ganz schlüssig ist mir das auch nicht. Ich sehe das ähnlich skeptisch wie @malinka.

ich gehe eher von einem dienstwagen aus, in den sich frauke befand.

und von einem traumatisierten zustand bei heike. das trauma kann durch gewalt, psychische verletzungen oder anderes hervorgerufen worden sein. ein merkmal eines traumas ist der raum - zeit verlust.

die relativ kurzen touren vom vermeintlichen festhaltebereich nieheim, zum ablenkungsort paderborn, halte ich für normale dienstliche wege, nieheim für heimfahrten am ende des arbeitstages.

das fahrzeug wird, so glaube ich, einer normalen sichtüberprüfung auch dann standgehalten haben, wenn die polizei es stoppte. frauke war vielleicht gut hinter ladegut versteckt.

es kann aus lebendiger ware, also tieren, oder unverfänglichen produkten des täglichen bedarfs bestanden haben.

wenn frauke mit ihrem bruder frank telefonieren konnte, während sich das fahrzeug um einen häuserblock bewegte, und man doch keine fahrgeräusche hörte, bestätigt sich für mich die wahrscheinlichkeit, dass das auto isoliert war, sei es durch viel schallschluckendes ladegut, oder es war ein kühlauto. möglicherweise ein wohnmobil.

ein wohnmobil hätten sich die menschen eher gemerkt, als ein normales kühlauto.

ein knallähnliches geräusch, wie es beim letzten anruf gehört wordensein soll, kann durch das zuschlagen einer autotür, durch das schliessen eines imbissstandes, durch den abbau eines marktstandes, einen peitschenschlag, oder durch einen hufschlag verursacht worden sein.

damit kommt unter anderem ein pferde-anhänger samt pferd ins visier.

Sven1213 schrieb:Auch das sie wieder zurück kommt und das am gleichen Tag, passt für mich ins Bild, wenn man davon ausgeht, dass dem Täter eine Ortung in Paderborn wichtig war.
Als sie dann nicht nach Hause kam, konnte der Täter dadurch sicher sein, dass die Polizei spätestens jetzt per Ortung nachvollziehen wird, wo sie bei diesem Gespräch/SMS war.

Diese Überlegung finde ich sehr gut!! Als dann am Samstag immer noch nichts in der Zeitung stand, hat er es nochmal versucht - dann mit dem Anruf um 14.22 Uhr - nochmal behaupten, dass sie nach Hause kommt.

haut mich jetzt alle aber wir gingen doch schon die ganze Zeit davon aus, dass die Anrufe zur Ablenkung von Nieheim dienten. Kapier ich es nicht oder inwiefern sind wir jetzt viel weiter oder 'ganz nah dran'?

@all

Was mich auch verwundert, wenn man mal den Gedankengang verfolgt, ist, dass das Handy von Beginn an eine Rolle zu spielen schien. Wer das konsequent durchdenkt, kommt vielleicht auf überraschende neue Gedanken.

@Lumina85

Im Prinzip stimmt das, dass wir so weit schon mal waren. Nur sehe ich mit SusiSK' Gedanken eine kleine wichtige Veränderung. Der Täter wollte genau wissen, ob noch nach Donnerstag geortet wurde und hoffte auf eine Meldung am nächsten Tag in den Medien. Warum wollte er das wissen? Das ist jetzt die Frage. Und wie baute er das in seine weiteren Planungen ein? Und warum hörten die Telefonate dann plötzlich auf, wenn es ihm so wichtig war?

Wenn man den Zeitungsartikel vom Freitag berücksichtigt, in dem das Lebenszeichen Fraukes ohne Ortsangabe veröffentlicht wurde, in dem auch steht, dass es ein Selbstbestimmungsrecht des Aufenthalts von Erwachsenen gibt, hätte er als Täter eigentlich beruhigt sein können.