@zweiter @neea @sue_bern @aberdeen @hallo-ho paderbornerin81 und pretender...
Bin schon dabei LEute !
;)@Interested Interested schrieb:Was man hier glaub ich absolut nicht überschätzen darf, ist ihr junges Alter, wo man die Dinge tatsächlich noch ganz anders sah und für sich dachte, man hat die Obercheckung.
Sich wichtig nahm, Dinge wichtig nahm, über die man heute nur schmunzeln kann. Dabei natürlich auch noch nicht die Lebenserfahrung und mögliche Alarmsignale richtig zuordnen konnte.
Daher halte ich es schon für möglich, dass sie völlig unbedarft in eine Situation kam, dessen Ausmaß und schwerwiegende Folgen für sie nicht klar erkennbar waren....
Ich halte es für völlig übertrieben immer wieder in diese " jugendlicher Leichtsinn" Situation rein
zu denken.
1. Jeder Mensch ist mit 21 Jahren anders entwickelt und völlig unterschiedlich drauf.
2. Ich war mit 21 Jahren zwar abenteuerlustig aber gleichzeitig nicht mehr so naiv wie
manche andere 21 jährige ( Männer und Frauen ) um mich herum
3. Halte ich folgende Kriterien m.E. nach für Hinweise darauf, dass sie ein sehr verantwortungsbewusster, verlässlicher und bereits mit einem gewissen Maß an Lebenserfahrung gesegneter Mensch war:
- sie kam aus einer intakten Familie
- ihre Eltern waren Akademiker
- sie wird von Anfang an als sehr sozial kompetent beschrieben was
zu ihrer Entscheidung im Bezug auf ihren beruflichen Werdegang passt
- sie machte gerade eine Ausbildung durch, die viel an Kraft und Energie kostete
- diese Ausbildung VERLANGT Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit.
Dieser Beruf schreit förmlich danach.
Und dann auch noch Kinder als Patienten zu haben….
Jeder User der in einem Pflegeberuf tätig ist, weiß was es bedeutet diese Arbeit manchmal auch
erledigen zu
müssen.
- Sie kam gerade aus einer langen Beziehung mit einem Menschen den SIE danach als ihren „ besten Freund „ bezeichnen kann. Wie viele von euch haben so etwas durch gemacht? Wie viele von euch wissen was es bedeutet so eine Sache aufrecht zu halten.
Ihr wisst das sind alles rhetorische Fragen und verlangen keiner eindeutigen Antwort.
Aber klar ist, einen Menschen so lange an seiner Seite zu lassen als Partner und danach durch das aufgebaute und nicht verloren gegangene Vertrauen den weiteren Schritt ein zu gehen eine Freundschaft daraus zu machen, dass verlangt mehr an Herz Kopf und Verstand als den einer jungen Dame, die ein naives und leichtsinniges Leben lebte.
- Frauke hatte einen großen Bekanntenkreis. Ein großer Bekanntenkreis kann auf viele Verschiedene Typen von Menschen deuten. Frauke hatte anscheinend keine Probleme sich einen „ neuen „ Bekanntenkreis auf zu bauen.
Die Frage hierbei ist doch : wie tiefsinnig waren diese Bekanntschaften?
Sie wäre nie zu einer fremden Person ins Auto gestiegen.
Sie wäre nie zu einer Person ins Auto gestiegen, der sie nicht 100% vertraut.
Vor allem wenn diese Person männlich war und ihr bekannt gewesen ist, aber diese Bekanntschaft keine tieferen Züge angenommen hatte aufgrund nicht investierter Zeit oder Lust,
wäre Frauke nie ins Auto gestiegen.
Ein begleiten auf der Straße hätte Frauke wohl nicht verhindern können, wenn der Täter ihr bekannt aber nicht genehm war.
Aber hier wäre die Möglichkeit des „ Gesehen“ werden größer und die Möglichkeit sie auf gewaltsame Art und Weise von der Bildfläche verschwinden zu lassen gering.
Selbstverständlich gibt es unzählige Ausnahmen im Bezug auf Beobachtungen einer Situation wie dieser und selbstverständlich gibt es auch Fälle in denen Menschen am helllichten Tage und an einem Menschen befüllten Ort verschwanden oder Entführt wurden.
Jedoch hat alles einen Anfang und ein Ende.
Und man zieht eine Ereignis Kurve hinter sich. Man bewegt sich, man hat keine Augen im Hinterkopf und sieht und beobachtet alles gleichzeitig.
Man kann nicht mit ALLEN Faktoren rechnen.
Also hat auch der Täter nicht mit allen Faktoren rechnen können.
Nicht an so einem Abend und nicht bei der Häufigkeit der Abende die er danach noch in Anspruch nahm um sich blicken zu lassen.
Und auch Frauke MUSS an diesen Abenden irgendwo gewesen sein. Auch sie zieht eine Ereignis Kurve hinter sich und erzählt eine Geschichte die es auf zu decken gibt.
Der Mensch als Tier, so wie der Täter wird auch nur Instinkten gefolgt haben den er war in einer
unglaublichen Ausnahmesituation.
Egal wie sehr der Täter eine solche Tat geplant oder nicht geplant hatte, egal ob er Frauke kannte oder nicht: Der Täter muss gewisse Spuren hinterlassen haben die es zu entdecken gibt, denn er wird sicherlich nicht die Füße hoch gelegt haben nach dem der Fall zu den Akten wanderte.
Er wird an diese Tat denken müssen. Eventuell wird er versuchen diese Tat zu verdrängen und
es hinter sich zu lassen.
Wenn dem so wäre, dann wäre er nicht mehr in PB oder Nieheim wohnhaft.
Wenn es der Typ „ alles egal, Hauptsache ich hatte meine Befriedigung“ war, auch dann
wird er diese Tat nicht vergessen und immer dran denken müssen.
Jeden Tag.
Macht er es noch mal?
Hat er so etwas noch mal vor? Das erste Mal lief ja so gut…
Wenn man voran kommen will muss man schon über „ online Zeitungsartikel und Beiträge“ hinaus ermitteln und sich ein eigenes Bild der Dinge schaffen.