@humba @Malinka
malinka schrieb:
"Und was ist mit dem " Ja ,... nein nein ..."
Sich selbst noch spuren in den Weg legen?"
...Damit lenkt er doch erst recht den Verdacht auf eine Entführung und ein gewaltsames Festhalten - und weg vom Mord. Das ist für den Täter doch von Vorteil....
...Aber gerade die Leichenablage spricht ja für einen Täter, der keine Zeit hat, bzw. nicht die Möglichkeit hat, eine Leiche "zwischenzulagern"....
Wenn der Täter sich noch eine Woche Zeit verschaffen wollte um vom Mord ab zu lenken,
hätte er auch einfach ein " Ich bin jetzt eine Woche unterwegs, melde mich in einer Woche/dann und dann..." erledigen können.
Somit hätte " Frauke " telefoniert um es realistisch klingen zu lassen
und sich gleichzeitig erklärt.
Sie hätte eventuell auch was anderes dahindeutendes sagen können.
Oder Chris oder dem Bruder schon am Freitag in der SMS und dem Anruf mit teilen können,
dass sie sich irgendwann nächste Woche meldet.
Damit wäre die Sache vom Tisch, der Täter hätte seine Zeit raus geschlagen und alles
wäre genau so gelaufen.
Der Täter hätte sich damit mehrer Kontakte gespart und die Gefahr bei der Ausführung
dieser Anrufe erwischt zu werden.
Und es hätte ganz einfach schon Mittwoch Abend anfangen können.
Es hätte schon hier einen Anruf geben können, genau so wie am folgenden Montag.
Der Täter reagierte mit dem Anruf am Donnerstag auf die Medien Berichte vom Morgen.
Wenn der Täter ein Freak in Software Sachen wäre, könnte ich mir
das Besorgen und Anpassen der Software bis Donnerstag vorstellen.
Oder sogar schon das vorherige Besitzen.
Ansonsten finde ich die Idee recht verrückt.
humba schrieb:Ja, man kann jede beliebige Stimme generieren.
Man kann sogar jemanden sprechen lassen (zB am Telefon, oder Chat) und die Software passt sich dieser Stimme dann an.
Alternativ kann man aus vorgegebenen Stimmen auswählen und diese über verschiedene Einstellungen individualisieren. Natürlich muss man die zu imitierende Stimme kennen, sonst geht es natürlich nicht.
Nur jemand er Frauke kannte wird ihre Stimme auch kennen können.
Oder meinst du er hat sie in dieser Nacht noch aufgezeichnet?
Und sprich der Besitz einer solchen Software und ihre Nutzung in diesem Fall nicht
für jemanden der geplant hat das ganze so durch zu führen?
Oder bist du eher der Meinung, dass er sich die Software dann bis Donnerstag besorgt hatte?
Wenn der Täter schon Einfluss darauf nehmen konnte was " Frauke "
sagt, hätte er auch etwas sinnvolleres einprogrammieren können.
Wie z.B. ein " Macht euch keine Sorgen, bin eine Woche weg. Bleiben aber in Paderborn. Melde mich dann." hätte genau so viel Zeit gekostet wie " Hallo Christos, ich wollte nur sagen das es mir gut geht. Sag Mama und Papa und den anderen bescheid."
Vor allem die " schnelle Leichenablage " spricht doch für ein spontanes Ereignis.
Sprich der Täter war nicht vorbereitet auf die ganze Sache.
Ich weiß nicht ob ich es Glück nennen soll, dass er an diesem Abend eine passende
Lösung für das Akku Problem hatte.
Aber wenn derjenige eine Gelegenheit in der Handy Sache sah, dann erst im nachhinein.
Nicht vor dem Ereignis.
Ich kann mir also nicht vorstellen, dass man Frauke im Todeskampf noch die Pin aus den
Fingern drückte.
Jedoch ist es sehr gut vorstellbar, dass das Handy geladen war und nach dem absenden der
SMS noch angeschaltet geblieben ist.
Nur so hätte jemand die Pineingabe umgehen können, wenn er diese nicht kannte und
anscheinend auch nicht eingeben musste. Den das Handy funktionierte ja.
Wenn er die Pin kannte weil er ihr Nahe stand, dann wusste er wer Chris ist und wohin die SMS gesendet werden sollte.
@humba humba schrieb:...Dafür spricht zB, dass der Täter Chris mit Christos anspricht, was FL so nie getan hätte. Dh, der Täter wusste, dass FL mit einem Christos zusammenlebt, weiss aber nicht, wie er genannt wird....
Dann aber WÜRDER ES bei den Anrufen nicht zu dem Ansprechen mit " Christos " kommen.
Denn ein Täter der die Pin kannte wüsste gewiss auch, dass Christos von Frauke normalerweise
als Chris angesprochen wird.
Wenn Frauke zu diesem Zeitpunk noch gelebt hat
und anrufen durfte, dann hat sie den Namen Christos
meiner Meinung nach definitiv als " Hinweis" eingebracht.
Wir wissen ja laut Chris Aussage, dass sie dies normalerweise nur tut wenn sie
sauer auf ihn ist.
Sprich eine seltene Begebenheit die sich hier deutlich hervorhebt.
War sie in dem Moment " sauer " auf Chris?
Oder gar jemand anderen?
Oder wollte sie eventuell somit das " Zeichen" dafür geben, dass jemand " sauer" auf
SIE oder CHRIS sein könnte?
Somit gehe ich aber auch davon aus, dass der Täter keine Ahnung von der
Bedeutung dieses Hinweises haben durfte und konnte.
Wenn dies so ist, kann der Täter keinen engeren Bezugspunkt in Fraukes Leben
eingenommen haben.
Dieser Mensch wird Chris nur flüchtig als " Christos mein Mitbewohner" kennen.
Da Frauke Liebs Christos mit Chris angesprochen hat im UM Beitrag, würde es eventuell
Hinweis darauf sein, dass es in seinem nahen Umfeld der normal Fall gewesen ist ihn so
anzusprechen.