Adell schrieb:Wenn du innerhalb von Minuten handeln musst, kommst du doch im Leben nicht auf die Idee, dir erst mal wochenlang einen Stimmenimitatoren zu suchen und den eine Woche lang anrufen zu lassen!
Was willst du immer mit deinen
"innerhalb von Minuten handeln" konstruieren, was es so in dem Fall ja gar nicht gibt?
Der Täter hat innerhalb von
ca 60 - 90 Minuten Frauke getötet, ihre Leiche im Hebramer Wald abgelegt und danach in Nieheim mit der SMS die falsche Spur gelegt.
Hier in den
ersten 60 - 90 Minuten war noch keine Fake-Frauke mit dabei, nur um dir diese Tat-Version klarzumachen!
Danach musste gar nichts mehr in Minuten passieren. Ab da waren fast 2 Tage Zeit, bis der erste Anruf passierte.
Und erklärt auch gut die längere Pause der ersten SMS zum ersten Telefonat hin.
Adell schrieb:Jeder Mitwisser ist einer zu viel. Und entsorgen würde ich die Leiche auch gescheiter, nämlich so, dass von ihr wirklich nichts mehr übrig bleibt.
Das ist irgendwie wie mit der "Millionenshow", wenn man daheim auf der Chouch sitzt weiß man es auch immer besser, ich möchte aber nicht wissen wenn ich selbst auf dem Stuhl dort sitzte, wie ich mich da anstellen würde oder sogar dämlich wäre
;)Also dein Urlaub in Uckermark
@Adell oder das Parkhaus von
@Malinka, oder wie ein anderer User schon hier meinte, viel einfacher wäre in der SMS zu erwähnen eine Outzeit von Frauke, dass sind alles schwere Schnitzer & Fehler, die dem Täter und seiner Fake-Frauke so nicht passiert sind. Da hätten die Handschellen wohl schneller geklickt als man schauen kann.
Auch mit Alibi stellst du dir das einfacher vor, als es tatsächlich ist. Wenn du meine Freundin oder gar mein Herzallerliebst wärst (nur Beispiel), könnte ich dir für den 20.06.2006 auch kein Alibi verschaffen, weil ich leider selbst mit vielen Leuten da zusammen war. Da nützt es wenig, zu behaupten, du warst bei mir, all die Leute würden & könnten das nicht bestätigen, niemand hätte dich dort (in Eindhoven wo ich war) gesehen.
Es war damals WM-Zeit, wo viele Leute untereinander zusammen gekommen sind, mit Freunden, Bekannten und Verwandten die Fußballspiele gemeinsam zu sehen. Ganz schlecht, denn die Chance das etwa deine beste Freundin zu der Zeit wo du ein Alibi brauchst gar nicht allein war ist groß. Mit anderen Leuten zusammen war, dies verhindert einfach, dir ein Alibi zu geben.
So kann es gut möglich sein, dass Fake-Frauke gar nicht sagen hätte können: "ich war in dieser Nacht bei ihm zuhause", weil es Zeugen gibt, die sie ganz wo anders gesehen haben.
Und wegen Leiche verschwinden lassen!
So einfach wie du dir das vorstellst, wenn es dich ganz unvorbereitet trifft, ist das sicher nicht.
Etwa Leiche vergraben wollen (nur Beispiel), wenn man mitten in der Nacht gar keinen Spaten oder Schaufel wo zur Verfügung hat.
Was macht man da? Beim Nachbarn um Mitternacht läuten um zu fragen, ober er vielleicht einen Spaten im Keller hat?
Was jetzt vielleicht "lustig" klingt ist in Wahrheit eher ein Problem oder auch sehr traurig, weil es ja ein wahrer Hintergrund sein könnte. Willst Du die Leiche mit den blosen Händen im Wald eingraben?
Oder die Leiche im Kofferraum liegen lassen, um am nächsten Tag in einen Baumarkt fahren um eine Schaufel zu kaufen und dann in der nächsten Nacht im Wald die Leiche tief zu vergraben?
Nach
ca.4 Stundendes Ablebens vom Opfer, ab da können die Leichenspürhunde einen Leichengeruch aufnehmen, auch mit allem was die Leiche ab da berührte oder in Kontakt gekommen ist.
Bedeutet, kommt eine Leiche mit dem Kofferaum in Kontakt, weiß man genau, es war eine Leiche in deinem Kofferaum. Berührt deine Kleidung die Leiche, werden die Hunde es riechen und finden können.
Also mit der schnellen Leichenentsorgung hat "unser" Täter hier für Hunde gar keine Chance gelassen, was erschnüffeln zu können bei ihm. Weil es so schnell noch gar keinen Leichengeruch gab. Ab ca. 4 Uhr früh am nächsten Tag, hätte die Sache schon ganz anders ausgeschaut (bei einem angenommen Ableben von Frauke um ca. 23:30), aber da lag Frauke mMn. schon im Wald.
Ob der Täter das so bewusst machte, wegen der Leichenhunde die Leiche so schnell im Wald ablegte, oder weil er vielleicht die Leiche gar nicht bei sich wo länger verstecken konnte, kann man nicht wissen und nur raten - in dieser Tat-Version. Ich denke aber eher Zweiteres, dass er die Leiche weg haben musste, an die Spür-Hunde gar nicht dabei dachte.