Wie könnte man mögliche Zeugen animieren doch noch zu sagen was sie gesehen haben/was sie wissen?
Nachdem ich gestern hier im Forum gelesen habe, dass im Fall Tristan neuerdings ein Privatmann die Belohnung für Hinweise auf den Täter um 80000 Euro auf jetzt zusammen 100000 Euro aufgestockt hat, sei folgende Anmerkung gestattet:
Situation 2006:
1. Angehöriger: Fraukes Mutter: Schuldirektorin auf einem Gymnasium in Bad Driburg und ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin von Lübbecke
2. Angehöriger: Fraukes Vater: praktizierender Zahnarzt
3. Angehöriger: Fraukes Bruder: praktizierender Zahnarzt
Bisher unverändert gebliebene Belohnung: 5000 Euro durch die Familie (+ 2500 Euro durch die Staatsanwaltschaft), was damals noch okay war.
Mittlerweile, im Jahr 2013 und sieben Jahre nach der Tat, bedeutet das allerdings:
(5000 Euro geteilt durch 3 Personen und geteilt durch 7 Jahre.)
Jeder dieser drei Angehörigen machte pro Jahr 238 Euro locker für die Aufklärung des Mordes an einem Familienangehörigen. 238 Euro geben manche deutlich weniger Begüterte jährlich bereits als Spende für Dinge, die sie weit weniger betreffen.
Fraukes Schwester muß man bis dato aus der Rechnung rauslassen, da sie 2006 Abitur gemacht hat und jetzt erstmal ins Berufsleben einsteigt.
Ich würde jeden Mord, den ich bezeugen kann, für 0 Euro aufklären. Ebenso würde ich über jeden Bestechungsversuch nur müde lächeln. Aber vielen Menschen reichen eben keine moralischen Anreize. Sie brauchen finanzielle. Der Privatmann im Fall Tristan hat das verstanden. So langsam sollte auch Familie Liebs mal ihre Strategie überdenken.
Aufstocken auf 100000 Euro!