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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Frau, Nordsee ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 13:59
Es wäre möglich, dass es sich bei den Medikamente, auf die sie angewiesen wäre, um bestimmte Antidepressiva handelte, die ihre Wirkung dadurch verringerten...
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Der Wirt eines Neuwerker Lokals bestätigte, dass MH bei ihm ein Bier trank



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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 14:03
Zitat von WunderfitzchenWunderfitzchen schrieb:Es wäre möglich, dass es sich bei den Medikamente, auf die sie angewiesen wäre, um bestimmte Antidepressiva handelte, die ihre Wirkung dadurch verringerten...

Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:
Der Wirt eines Neuwerker Lokals bestätigte, dass MH bei ihm ein Bier trank
Leider finden sich auch zur Art ihrer Medikation keine Informationen. Ich erachte deine Theorie aber definitiv für möglich.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 14:38
@Jade_green

Letztens hörte ich die These (Quelle weiß ich nicht mehr), dass Depressive in völlige Antriebslosigkeit verfallen. Wenn diese nachlässt würden sie ihrem Wunsch nach Suizid nachgehen. Also erst wenn sie auf dem Weg der Besserung sind.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 15:03
Zitat von HanniNanniHanniNanni schrieb:Dann ist sie also auf der Insel verblieben.
Glaube ich persönlich nicht. Sie wäre vor Ort massiv auffällig.
Sowohl Helgoland als auch Neuwerk sind sobald die Touristen abends weg sind enorm Familiär.
Es dauert keine 30 Minuten nachdem die Fähren weg sind, schon kommen die Einheimischen raus. Hier kennt wirklich jeder jeden. Nicht wie in irgendwelchen Dörfern, sondern wirklich kennen.
Wenn da eine "Fremde" Person rumgeistert fällt die wirklich sofort auf.

Auch glaube ich nicht da sie da an irgend einem Strand liegt. Um Neuwerk herrscht durchaus gängiger Schiff und Boot betrieb. Ich rede nicht nur von Fährbetrieb a´la Helgoland Katamaran, sondern auch um viele viele kleine private Boote.

Achtung Bauchgefühl / Spekulation: Ich persönlich glaube das sie ggf. auch in nicht Suizidaler Absicht ins Watt gegangen ist und vom Wasser geholt wurde.
Alternativ kann ich mir vorstellen das ein einheimischer sie entführt und ggf. getötet hat.

Beides ist natürlich nur Spekulativ und ohne jeglichen Beweis.

Einen "Ausstieg" a´la "Neuanfang" halte ich für ausgeschlossen.
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Letztens hörte ich die These
Danke das du es so erwähnst. Es ist eine These und keinesfalls belegt. Ist in etwa das selbe wie "Die meisten bringen sind im Juni um".
Zitat von Fritz_D1Fritz_D1 schrieb:Wenn diese nachlässt würden sie ihrem Wunsch nach Suizid nachgehen. Also erst wenn sie auf dem Weg der Besserung sind.
DAS ist , sei mir nicht böse , tatsächlich Schwachsinn.
Wenn sich ein Mensch aus einer depressiven Erkrankung heraus suizidiert befand er sich eben NICHT auf dem weg der Besserung.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 15:07
Zitat von HanniNanniHanniNanni schrieb:Wurde das Gebiet eigentlich schon aus der Luft beobachtet, z. B. Hubschrauber?
Die Frage fand ich interessant.

Das einzige was ich darüber gefunden habe war folgendes vom 30.05.23:
Deshalb seien bei der Suche auch noch keine Spürhunde, Hubschrauber oder ähnliche Mittel eingesetzt worden, erklärt Hertz: "Solche Maßnahmen machen nur Sinn, wenn man einen konkreten Ausgangspunkt hat, wo man ansetzen kann." Den habe die Polizei aber im aktuellen Vermisstenfall nicht.
Quelle: https://www.cnv-medien.de/stadt-cuxhaven/im-urlaub-in-cuxhaven-touristin-aus-braunschweig-seit-tagen-vermisst.html


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08.06.2023 um 15:50
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:DAS ist , sei mir nicht böse , tatsächlich Schwachsinn.
Wenn sich ein Mensch aus einer depressiven Erkrankung heraus suizidiert befand er sich eben NICHT auf dem weg der Besserung.
@Fritz_D1 liegt mit seiner Aussage nicht falsch. Tatsächlich ist eine höhere Suizidgefahr sogar eine gefürchtete Nebenwirkung bei der Einnahme von Antidepressiva.
Haben Antidepressiva gefährliche Nebenwirkungen?

Eine besonders gefährliche Nebenwirkung ist die Steigerung der Suizidgefahr. Experten erklären sich das so: Die antidepressive Wirkung der Medikamente setzt erst nach einigen Wochen ein, während die aktivierende Wirkung meistens sehr schnell zu spüren ist. So sind die Patienten immer noch depressiv, haben aber plötzlich die Energie, die Pläne umzusetzen, die sie schon lange geschmiedet haben. In diesem Fall, sich das Leben zu nehmen.
Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/medikamente/basiswissen/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-antidepressiva-866051.html


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 16:29
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:h182 schrieb:
Suizid geschieht oft in den Wochen wo es zum ersten Mal warm und sonnig wird wieder nach einem winter
wieso das denn?
Ich dachte eher das Gegenteil.
Die Gründe dafür seien komplex, aber die Untersuchung hätte gezeigt, dass die suizidalen Gedanken im Dezember am stärksten und im Juni am schwächsten seien. Dazwischen gäbe es einen Kipppunkt, wenn der eigene Antrieb steige und die Selbstmordgedanken noch aktiv seien.
Quelle: https://www.mdr.de/wissen/Darum-passieren-meiste-Selbstmorde-Fruehling-100.html

Ins Wasser zu gehen ist eher eine ungewöhnliche Selbsttötungsmethode, aber da gibt es durchaus prominente weibliche Vorbilder, die sich vermutlich von Ophelia in Shakespeares Hamlet inspiriert fühlten.

Wenn man ins Watt geht, kann man sich auch selbst erstmal einreden, dass man kein Selbstmörder ist. Wenn das Wasser und der Tod schließlich zu einem kommt, ist es wie Schicksal, dass sich nicht mehr ändern lässt.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 16:45
Es ist richtig das EINIGE Antidepressiva die sog. "Critical Phase" hervorrufen in welcher eine um den Faktor 2,5 gesteigerte rate im Bezug auf Suizidversuche und Suizidgedanken (!) existiert.

Was die Apo Umschau leider like BILD vergisst...besagte kritische Phase tritt anders als oben behauptet bei der NEUEINNAHME oder nach einer Dosierungsänderung auf.
Es hat eben nichts mit "Besserung" zutun.

Quelle: BFARM https://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Gremien/RoutinesitzungPar63AMG/62Sitzung/pkt-3-1-1.pdf?__blob=publicationFile


Wenn man es nun jedoch ganz genau nehmen möchte steigern laut der zu der These gehörenden Meta Analyse nur die Suizidversuche um den Faktor 2,70. Die erfolgreich durchgeführten Suizide stiegen nicht.
Jemand der der These folgt müsste also ernsthaft behaupten das die SSRI in der kritischen Phase lediglich den Versuchsimpuls erhöhen.

Und hier noch ein paar Infos bezüglich der Meta Studie welche zu dieser These erstellt wurde. Sie zeigen auf wie Schwachsinnig diese These eig. ist und warum diese obwohl sie seid 2008 exisitiert noch immer keine Anwendung in der Klinischen Medizin findet.
62% aller Studien erfassten unter 100 Patienten.
Die durchschnittliche Beobachtungsdauer betrug nur 10,8 Wochen.
Bei 357 Studien mit 51205 Patienten waren mögliche Selbstmordversuche überhaupt nicht dokumentiert.
Die Therapieabbruchrate war in Studien, in denen Therapieabbrüche dokumentiert wurden, mit 28,7% sehr hoch.
Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2005/daz-21-2005/uid-14003

Da wir jedoch überhaupt nicht wissen welche Medikamente sie einnahm ist das ohnehin erstmal recht irrelevant.
Zitat von cjellicjelli schrieb:Ins Wasser zu gehen ist eher eine ungewöhnliche Selbsttötungsmethode
Korrekt
2006 waren es 311 Personen
Neuere Daten liegen mir leider spontan nicht vor.
Zitat von cjellicjelli schrieb:aber da gibt es durchaus prominente weibliche Vorbilder,
Zumindest 2006 lag die Quote Mann / Frau beim Suizid durch ertrinken bei fast 50% . 154 Männer und 157 Frauen.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2007/10/todesursache-suizid-102007.pdf?__blob=publicationFile
Zitat von cjellicjelli schrieb:Wenn man ins Watt geht, kann man sich auch selbst erstmal einreden, dass man kein Selbstmörder ist. Wenn das Wasser und der Tod schließlich zu einem kommt, ist es wie Schicksal, dass sich nicht mehr ändern lässt.
Ähnliches dachte ich auch.

Andererseits muss man festhalten das aktuell noch keine Suizidale Absicht erkennbar ist.
Bei weitem nicht jede "Depression" geht mit Suizidgedanken einher.


Was mich persönlich stutzig macht ist die Formulierung der POL das sie ihre Medikamente braucht.
Ich vermute hier tatsächlich nicht unbedingt die Medikation durch Antidepressiva sondern vielmehr durch Benzodiazepine (Handelsname Tavor).
Dieses wird noch heute recht fix verschrieben, wird gerne bei Akuten depressiven Schüben genommen.
Es wirkt nach 40-60 Minuten (Ausnahme Tavor Expidet , wirkt nach 1-2 Minuten, wird selten verschrieben und ist eher Kliniken vorbehalten) , macht bereits nach 7-10 Tagen SCHWERST abhängig ( Kalter Entzug gilt vergleichbar mit einem kalten Heroin Entzug, kann körperlich bis in den Tod führen) und wirkt Angstlösend und Sorgennehmend - weshalb es sich in Deutschland massiver Beliebtheit erfreut. Die Wirkung Dauer liegt bei 6 Stunden, die Maximal Wirkung endet nach 4 Stunden.
Hier würde die Formulierung der Polizei für mich Sinn ergeben.
Auch ein gang durchs Watt zu fuß wäre denkbar da sie eine drohende Gefahr überhaupt nicht war nehmen könnte.

Unter Anbetracht der SMS denke ich jedoch zusammengefasst tatsächlich an einen Tötungsdelikt.


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08.06.2023 um 17:16
@Justreading
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Was mich persönlich stutzig macht ist die Formulierung der POL das sie ihre Medikamente braucht.
Was macht dich da stutzig? Die meisten Antidepressivas bauen einen Spiegel auf, damit der Stabil bleibt, muss in regelmäßigen Abständen, die Medikation eingenommen werden. Ja sie braucht sie, ist in diesem Zusammenhang, das richtige Wort
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Benzodiazepine (Handelsname Tavor).
Dieses wird noch heute recht fix verschrieben, wird gerne bei Akuten depressiven Schüben genommen.
Es wirkt nach 40-60 Minuten (Ausnahme Tavor Expidet , wirkt nach 1-2 Minuten, wird selten verschrieben und ist eher Kliniken vorbehalten) , macht bereits nach 7-10 Tagen SCHWERST abhängig ( Kalter Entzug gilt vergleichbar mit einem kalten Heroin Entzug, kann körperlich bis in den Tod führen) und wirkt Angstlösend und Sorgennehmend - weshalb es sich in Deutschland massiver Beliebtheit erfreut. Die Wirkung Dauer liegt bei 6 Stunden, die Maximal Wirkung endet nach 4 Stunden.
Hier würde die Formulierung der Polizei für mich Sinn ergeben.
Bei Angst und Panikzuständen, bei akuter Suizidalität wird sie verschrieben, genau aus einem Grund, weil es sedierend und Schlaffördernd wirkt, die aktive Entscheidungsfähigkeit senkt. Da hat man keine Lust und Motivation auf die Insel Neuwerk fahren.
Warum sollte ein Arzt, das als Antidepressiva verschreiben? Dann noch bei der hohen Suchtgefahr? In der Psychiatrie ist sie das Mittel erster Wahl, der Patient läuft nicht weg.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 17:28
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Was die Apo Umschau leider like BILD vergisst...besagte kritische Phase tritt anders als oben behauptet bei der NEUEINNAHME oder nach einer Dosierungsänderung auf.
Aus dem Kontext (Die antidepressive Wirkung der Medikamente setzt erst nach einigen Wochen ein, während die aktivierende Wirkung meistens sehr schnell zu spüren ist.) lässt sich doch gut herauslesen, dass in erster Linie die Anfangsphase der Behandlung problematisch sein kann.

Da wir aber, wie du selbst betonst, gar nicht wissen, um welche Medikation es sich bei ihr handelte, ist es in der Tat müßig, darüber zu spekulieren, ob eventuelle Nebenwirkungen für ihr Verhalten verantwortlich waren.
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Was mich persönlich stutzig macht ist die Formulierung der POL das sie ihre Medikamente braucht.
Ich vermute hier tatsächlich nicht unbedingt die Medikation durch Antidepressiva sondern vielmehr durch Benzodiazepine (Handelsname Tavor).
Es könnten auch simple Medikamente zum Beispiel für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Meine Eltern nehmen beide Blutdrucksenker. Auch die müssen kontiuierlich eingenommen werden bzw. dürfen nicht mal "eben so" abgesetzt werden.

Auch zur Erinnerung: Wir wissen nur, dass sie in der Vergangenheit unter depressiven Episoden litt, aber nicht, ob sie aktuell deswegen in Behandlung war.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 17:47
Das ist doch mehr als spekulativ, dass sie evtl Antidepressiva oder Benzodiazepine braucht, zumal kaum noch ein Arzt Benzodiazepine verordnet.

Wie schon geschrieben, es kann sich auch um Blutdrucksenker, Antidiabetika wie Insulin oder andere Medis handeln.


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 18:21
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Was macht dich da stutzig?
Ich persönlich DENKE das die Polizei bei Medikamenten bedarf darauf hinweist wenn bei nicht einnahme schwerwiegende Konsequenzen drohen.

Die nicht Einnahme von Anti´s ist zwar ungünstig aber noch vergleichsweise harmlos, weshalb ich mir keinen entsprechenden Hinweis vorstellen kann.

Ich kann damit aber natürlich auch völlig daneben liegen!
Zitat von MevsimMevsim schrieb:weil es sedierend
Eben nicht mehr sobald ein Spiegel aufgebaut ist.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Da hat man keine Lust und Motivation auf die Insel Neuwerk fahren.
Kann ich dir aus eigener Erfahrung anderes berichten. Hab das Zeug mal für 8 Tage genommen aufgrund akuter Panikattacken.
Ist zwar 3 Jahre her, aber ich erinnere mich sehr gut an die beängstigend Effektive Wirkung.
Sediert / Müde war ich nur die ersten beiden Einnahmen, danach lediglich Angstfrei und laut Aussage meiner Partnerin etwas langsam was die Reaktion angeht.
Tatsächlich waren wir jedoch am Tag 3 an der Nordsee und ich hatte sogar massive Lust drauf. Eben weil ich seid Monaten das erste mal wirklich Angstfrei war.
Ist sicher aber auch eine Frage der Dosierung. Ich war mit 2mg /Tag recht niedrig dosiert.
Zitat von MevsimMevsim schrieb:Warum sollte ein Arzt, das als Antidepressiva verschreiben?
Hier lohnt ein blick in Deutschlands größtes Forum für Psychische Erkrankungen. Wird am laufenden Band verschrieben, insbesondere in der "Anfangszeit" einer Depression.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Es könnten auch simple Medikamente zum Beispiel für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Meine Eltern nehmen beide Blutdrucksenker. Auch die müssen kontiuierlich eingenommen werden bzw. dürfen nicht mal "eben so" abgesetzt werden.
Ebenfalls völlig korrekt!
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:zumal kaum noch ein Arzt Benzodiazepine verordnet.
Ebenfalls bitte der Blick ins Nachbar Forum für Psychische Erkrankungen. Völlige Falschaussage. Offiziell sind mehr als 1,5 Mio Menschen in DE abhängig. Die Dunkelziffer dürfte MASSIV höher liegen.


Ich lese gerade bei news38.de
Sie ist morgens weder zu Fuß gegangen noch mit dem Wattwagen zum Festland gefahren“, erzählt Fock der Zeitung weiter. Es seien nicht viele Menschen unterwegs gewesen, die Wattwagen-Fahrer hätten die Frau deshalb sehen müssen.
Quelle: https://www.news38.de/braunschweig/article300182465/braunschweigerin-nordsee-urlaub-hotel-maren-holzen-vermisst-cuxhaven-neuwerk-watt-news.html

Das zerstört ein wenig meine Hoffnung auf ein gutes Ende.
Ich kann mir nun partout keinen Reim mehr machen wie sie Lebendig an Land gekommen sein könnte.

Der Ehemann scheint aber auch fest davon auszugehen das sie nichtmehr Lebendig ist...
Natürlich hoffe ich noch, aber naheliegend ist es, dass sie ertrunken ist“, offenbart Ingmar Holzen.
Quelle: https://www.news38.de/braunschweig/article300182465/braunschweigerin-nordsee-urlaub-hotel-maren-holzen-vermisst-cuxhaven-neuwerk-watt-news.html


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 18:53
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Ich persönlich DENKE das die Polizei bei Medikamenten bedarf darauf hinweist wenn bei nicht einnahme schwerwiegende Konsequenzen drohen.
Naja, das kann aber auch etwas damit zu tun haben, dass jeder gesunde Erwachsene das Recht hat, seinen Aufenthaltsort selbst zu bestimmen. Heißt: Man kann nicht einfach jemandem die Polizei hinterherschicken, wenn z. B. ein Ehepartner einen anderen verlässt.

Etwas anderes ist es aber, wenn eine Person möglicherweise gesundheitliche Probleme hat und/oder zu befürchten ist, dass lebenswichtige Medikamente nicht eingenommen werden. Oder eben dass z. B. eine psychische Ausnahmesituation zu befürchten ist.

Also völlig normal, dass Angehörige gegenüber der Polizei die Wichtigkeit von bestimmten Medikamenten betonen um, sagen wir mal, der Sache den nötigen Nachdruck zu verleihen. Und dass man das auch in Pressemitteilungen betont, damit eben klar ist, dass da nicht einfach ein Ehestreit mit der Hilfe der Polizei gelöst werden soll.

Das muss aber noch lange nicht bedeuten, dass jemand gleich tot umfällit oder in eine psychische Krise gerät, wenn er oder sie mal eine Tablette nicht nimmt.


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08.06.2023 um 20:42
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Natürlich hoffe ich noch, aber naheliegend ist es, dass sie ertrunken ist“, offenbart Ingmar Holzen.
Das steht natürlich im Gegensatz hierzu:
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Sehr eigenartig ist auch, dass sie eine WhatsApp-Nachricht an ihren Ehemann schrieb, dass sie auf Neuwerk bleibe. Ihr Ehemann meinte allerdings, sie würde nie Ausrufezeichen in einer Textnachricht benutzen.
Wobei ich ebenfalls davon ausgehen würde, dass sie sich zu Fuß auf den Heimweg gemacht hat. Wahrscheinlich war die Einschätzung bezüglich des Ausrufezeichens dann der (verständlichen) Panik geschuldet?


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 21:35
Hallo in die Runde,

für mich ist diese komplette Geschichte irgendwie nicht rund. Wie wahrscheinlich ist denn das, dass ich im Urlaub nen Ausflug mache, der Mann nicht mitkommt und ich mich dann melde mit den Worten sinngemäß "Ich bleib hier"... Ich mein, jeder ist anders, aber für mich ist das Szenario allein schon völlig unwahrscheinlich. Zumal es ja ein Urlaub zu zweit war. Da nächtigt man nicht woanders und vor allem nicht ohne Wechselklamotten, Zahnbürste etc. Diese Suizidgeschichte kann ich mir nicht vorstellen, ausschließen kann man es natürlich nicht zu 100 %... wahrscheinlicher ist tatsächlich, dass ihr nach dem Bier etwas zugestossen ist, durch eine andere Person.


Gibt es denn keine weiteren Zeugen außer dem "Restaurantbesitzer"? Letztendlich stützt sich die Geschichte ausschließlich auf dessen Aussage.


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08.06.2023 um 21:49
Zitat von NitschiNitschi schrieb:Gibt es denn keine weiteren Zeugen außer dem "Restaurantbesitzer"? Letztendlich stützt sich die Geschichte ausschließlich auf dessen Aussage.
Es war ein verlängertes Wochenende, von daher werden vermutlich einige Touristen vor Ort gewesen sein, die sie (auch) gesehen haben könnten. Diese Touristen werden aber wohl bisher nicht mitbekommen haben, dass da eine Frau auf Neuwerk vermisst wird.

https://www.google.de/maps/place/Das+alte+Fischerhaus/@53.9141739,8.4805672,15z/data=!4m9!3m8!1s0x47b419778db03057:0x834285ca15b148b!5m2!4m1!1i2!8m2!3d53.9141739!4d8.4893219!16s%2Fg%2F1tjl4zv2?entry=ttu]Dieses Lokal hier dürfte übrigens das "Fischerhaus" sein.


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08.06.2023 um 21:54
Zitat von NitschiNitschi schrieb:wahrscheinlicher ist tatsächlich, dass ihr nach dem Bier etwas zugestossen ist, durch eine andere Person.
Und diese Person ist ein Bewohner der Insel?

Und warum ist das denn wahrscheinlicher? In der kurzen Zeit zwischen Ankunft, Bier und möglichen Rückfahrten wäre das aber ein sehr großer Zufall in einer nicht sehr großen Zeitspanne. Vor allem, wenn man alles andere bedenkt (Fahrt "spontan" alleine, SMS, dass sie auf Neuwerk bleibt, kein Zimmer gebucht/gewollt..)

Kein Zimmer buchen zu wollen ist meiner Meinung nach in diesem Fall nur "sinnvoll", wenn man

a) wieder zurück fährt
b) dort jemanden kennt wo man hin kann
c) eine suizidale Absicht hat


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08.06.2023 um 22:55
Zitat von 1899Ost1899Ost schrieb:Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass die Vermisste entweder in suizidaler Absicht oder aufgrund einer gesundheitlichen Ausnahmesituation ins Watt gegangen ist und dort von der einsetzenden Flut eingeholt worden ist.
Das denke ich auch.
Was mich interessieren würde ist, was sie dem Wirt gesagt hat, warum sie dort nicht übernachten wollte?
Hat sie ihm vielleicht gesagt, das sie schon eine Unterkunft hat oder vielleicht irgendwo noch abgeholt wird?


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Der Vermisstenfall Maren Holzen (53)

08.06.2023 um 22:59
Interessant ist mE die Frage, ob sie, und wenn ja, wie von Neuwerk weggekommen sein könnte.

Außer a) Wattwagen und b) Wattwandern und c) freiwillig irgendwo ins Wasser gehen gab es d) die Schiffsmöglichkeit. Wenn alles definitiv ausgeschlossen werden kann, bleibt nur die Möglichkeit, dass sie auf Neuwerk verblieben ist, ob tot oder lebendig, bzw. als Tote bzw. Lebende sich freiwillig oder von fremder Hand dem Meer überantwortet hat/wurde.

An sich ist das ja hier, anders als in anderen Vermisstenfällen quasi eine Traumsituation: Der/die Vermisste wird vermisst auf einer Insel, von der man nicht so leicht wegkommt. Da müsste es Ermittlungsansätze geben. Ich will mich da aber ohne weitere Faktenkenntnis nicht weiter aus dem Fenster hängen….


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08.06.2023 um 23:09
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Was mich interessieren würde ist, was sie dem Wirt gesagt hat, warum sie dort nicht übernachten wollte?
Mittlerweile haben mehrere Medien den Wirt als Interviewpartner gewonnen. Einen expliziten Grund, warum die Vermisste nicht dort übernachten wollte, scheint sie nicht angegeben zu haben.
Insel-Wirt Hans-Werner Fock hat vielleicht das letzte Mal mit der Vermissten gesprochen. Er erzählt von ihren letzten Worten.(...) „Sie wirkte völlig normal“, so der Restaurant- und Hotel-Betreiber. „Ich habe sie gefragt, ob sie den Wattwagen zurück verpasst hat.“

Daraufhin habe die Mutter von zwei Kindern eine überraschende Antwort gegeben: „Sie sagte sowas wie: ‚Ja, aber das war gewollt.‘ Ich habe ihr ein Zimmer angeboten, aber sie wollte sich das noch mal überlegen“, so Fock weiter. Nachdem die zweifache Mutter ihr Bier ausgetrunken habe, sei sie gegangen. (...)
https://www.news38.de/braunschweig/article300182465/braunschweigerin-nordsee-urlaub-hotel-maren-holzen-vermisst-cuxhaven-neuwerk-watt-news.html


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