sören42 schrieb:Die Habseligkeiten, die er bei sich hatte, hätten die Täter doch auch so bekommen. Da war sein Tod doch völlig unnötig und überzogen. Das ist doch der Punkt. Ein Überfall auf Touristen aufgrund eines Wohlstandsgefälles ist das eine. Aber ein Raubmord ist nochmal eine ganz andere Nummer.
Das ist richtig. Es wird aber Schwerverbrecher, denen unter Umständen das Gesicht des Gegenüber nicht gefällt, oder die einfach mal Bock darauf haben, jemanden zu töten, vielleicht vorher noch ein bisschen zu jagen, man hat ja sonst keine Abwechslung, kaum interessieren.
Wir reden nun mal von einer Ecke, damit meine ich nicht Südafrika oder Kapstadt als Ganzes, sondern das Gebiet um den Tatort, wo schwere und schwerste Verbrechen an der Tagesordnung sind. Da sind keine Hühner- oder Eierdiebe unterwegs, da sind Täter der übelsten Sorte, für die ein Menschenleben keinen Wert hat, unterwegs.
Stumpf schrieb:Ganz genau, ein Mord zu dritt (fünft, man weiß es noch nicht genau) an einem schmächtigen jungen Mann ist mit überhaupt gar nichts zu rechtfertigen
Da bin ich völlig bei Dir. Aber das wird diese Typen nicht weiter interessiert haben. Vielleicht dachten Sie auch, Sie kommen besser davon, wenn Sie keinen Zeugen zurück lassen, der Sie wieder erkennen könnte.
Oder sie dachten, sie werden eh nicht erwischt, bzw verliesen sich darauf, dass Sie so oder so recht glimpflich davon kommen werden, ohne Zeuge ohne Leiche. Ich kenne das Justizsystem bzw die Gesetze des Landes nicht, kann nicht beurteilen, wie groß Ihre Chance da ist. Wenn natürlich schon volle Gefängnisse selbst für Schwerverbrecher bereits Straffreiheit bedeuten kann, dürften die Chancen bald wieder frei zu sein, recht gut stehen.
sören42 schrieb:Man muss auch das Alter von Nick berücksichtigen. Womöglich schätzen viele junge Menschen in dem Alter die Gefahren noch nicht richtig ein, wir wissen auch nicht, ob und wie oft er bereits Länder bzw. Gebiete bereist hat, die ein gewisses Sicherheitsrisiko bergen.
Auch das ist irgendwo leider richtig. Wobei ich mich, als Vertreter der älteren Generation schon frage, woher dieser Trend kommt, unbedingt in so einem jungen Alter in Länder mit relativ hohen Sicherheitsrisiken fahren zu wollen und das dazu alleine.
Wir waren ja auch einmal jung, fuhren damals mit 17, 18 oder 19 wohl bis um die 22 auch zunächst zum ersten Mal ohne Eltern in Urlaub. Dann aber mit Kumpels oder einer Clicke zusammen.
Als Ziele wählte man da in aller Regel zunächst Ziele irgendwo in Deutschland, oder später dann eben Länder wie Spanien, Italien, Frankreich oder vielleicht auch mal Griechenland oder Portugal, wo man dann meistens zeltete und eben soweit wie damals möglich, Strand und Parties genoss. Irgendwann, mit dem fortschreitenden Alter, kamen dann Hotels an Stelle der Zelte.
Doch keiner wäre damals von uns auf die Idee gekommen, dazu auch noch allein, in eine Region zu fliegen/zu fahren, wo irgendwie als gefährlich (man verzeihe es mir bitte einmal, dass ich hier das einwenig zu pauschal formuliere) einzuschätzen gewesen wäre.
Doch bin ich mir sicher, dass wir uns genauso auf/über diese Trips freuten, es genossen und damit einfach glücklich waren.