Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

MissRedford schrieb:Nein , ich meinte damit, dass im Fall R.Reusch die Spusi im Haus war. Bei W.Sch. war sie wohl nicht. Deshalb fragte ich wo ein Tötungsdelikt denn stattgefunden haben soll. Weil , wenn die Polizei das vermutet, hätten sie das Haus ja auf links gedreht . Und da das meiner Meinung nicht passiert ist, weil wir keine Info haben, denke ich, dass ein Tötungsdelikt im Haus wohl ausgeschlossen wurde und wenn es angenommen wird, dann wohl nur außerhalb des Hauses.

Ach ok. Dann korrigiere ich mal: Wir haben keine Info, ob Spurensicherung im Haus war.

MissRedford schrieb:Nein , ich meinte damit, dass im Fall R.Reusch die Spusi im Haus war. Bei W.Sch. war sie wohl nicht. Deshalb fragte ich wo ein Tötungsdelikt denn stattgefunden haben soll. Weil , wenn die Polizei das vermutet, hätten sie das Haus ja auf links gedreht . Und da das meiner Meinung nicht passiert ist, weil wir keine Info haben, denke ich, dass ein Tötungsdelikt im Haus wohl ausgeschlossen wurde und wenn es angenommen wird, dann wohl nur außerhalb des Hauses.

Wahrscheinlich hat die Polizei sich anfangs auf einen Unfall fokussiert,. Natürlich überprüft sie ob es Einbruchspuren gibt und ob Kampfspuren ersichtlich sind. Das wars dann aber auch. Solang es keinen konkreten Verdacht gibt wird auch nicht die Wohnung auf links gedreht. Aber trotzdem könnte diese theoretisch ein Tatort sein. Nur weil die Polizei nichts ermitteln konnte in diese Richtung ist diese Option noch nicht vom Tisch würde ich sagen. Der Tatort kann aber auch ganz woanders sein, das weiß doch keiner. Also kann auch niemand von fehlenden Spuren reden wenn man nicht mal weiß wo der Tatort war und die Wohnung ja auch nur oberflächlich inspiziert wurde..
Ich halte weiterhin sowohl Unfall als auch Suizid für möglich, sowie ein Verbrechen. Ich kann mich da irgendwie nicht festlegen. Allerdings wäre ein Unfall wo auch der Hund spurlos verschwindet schon sehr unwahrscheinlich, aber wer weiß.

melody46 schrieb:Wahrscheinlich hat die Polizei sich anfangs auf einen Unfall fokussiert,. Natürlich überprüft sie ob es Einbruchspuren gibt und ob Kampfspuren ersichtlich sind. Das wars dann aber auch. Solang es keinen konkreten Verdacht gibt wird auch nicht die Wohnung auf links gedreht. Aber trotzdem könnte diese theoretisch ein Tatort sein.

Natürlich.

Nur mal eben zur Vermisstenanzeige der Frau:
Hier in HH war es zur Lockdownzeit nicht möglich einfach in ein Revier reinzuspazieren und gleich mit der Kripo zu sprechen. Man musste erst eine Vermisstenmeldung am Tresen aufgeben, alle Daten etc. Das war z.B. bei uns ein Mittwoch. Wir sollten am Montag mit Termin(!), wegen Corona dann bei der Kripo vorsprechen. Klingt unglaublich, war aber so. Und es hat sich nicht sofort jemand dafür bereit erklärt, uns anzuhören, obwohl es um zwei Kinder im Alter von 10 und 9 Jahren ging.
Was ich damit meine ist, Walter S. ist ja ein Erwachsener und es bedarf schon eines sehr guten Grundes wie z.B Gefahr von Leib und Leben, dass die Polizei sofort aktiv wird. Somit wird wohl auch erstmal ne Weile verstrichen sein, bis die Polizei aktiv wurde. Und das ist leider kostbare Zeit, die flöten geht. Ich weiß natürlich nicht wie es in dem Fall war und wie schnell reagiert wurde die Hunde zum Einsatz kamen usw..
Da zu diesem Zeitpunkt wohl auch das Fehlen der Waffe kein Thema war, wurde sich wohl erstmal darauf fokussiert, dass er abgängig mit Hund ist und darauf gehofft, dass ervon selbst zurückkehrt.

Gut, zum Zeitpunkt seines Verschwindens war wohl kein Lockdown , aber abgewartet wird trotzdem und kostbare Zeit vergeht..

melody46 schrieb:Allerdings wäre ein Unfall wo auch der Hund spurlos verschwindet schon sehr unwahrscheinlich, aber wer weiß.

Hunde können verschwinden. Ob nun Unfall, Verbrechen oder Suizid, Zeus kann einfach davongerannt sein und befindet sich jetzt 300 Km von Meiningen, wo niemand ihn kennt. Er lebt vielleicht auf der Straße und ernährt sich von dem Essen, das wir Menschen jeden Tag in großen Mengen wegwerfen. Trinken kann er auch überall. Es gibt Hunde, die ihr ganzes Leben auf der Straße leben. Und was die Identifikation mit Hilfe des Chips betrifft: Ich persönlich würde niemals einen so großen und gefährlich aussehenden Hund anfassen, um ihn in eine Tierklinik zu bringen, wo man ihm den Chip ausliest. Vielleicht hat er irgendwo ein neues Herrchen gefunden. Ich hoffe es für ihn.

birotor schrieb:Hunde können verschwinden. Ob nun Unfall, Verbrechen oder Suizid, Zeus kann einfach davongerannt sein und befindet sich jetzt 300 Km von Meiningen, wo niemand ihn kennt

Ja, aber das ist sehr unwahrscheinlich.

Die besten Chancen dafür, dass Ihr Hund von alleine wieder nach Hause findet, bestehen, wenn er von seinem Zuhause aus verschwunden ist. Ist Ihr Hund entlaufen, als Sie mit ihm spazieren waren, kehrt er eher an die Stelle zurück, an der er Sie zuletzt gesehen hat. Je näher er an der Stelle ist, wenn er versucht, den Rückweg anzutreten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er von alleine wiederkommt und desto schneller ist er wieder da.

Quelle: https://einfachtierisch.de/hunde/hundehaltung/hund-entlaufen-findet-er-von-alleine-nach-hause-96732

@MissRedford
Leider ist es in vielen vermisstenfällen so, dass die Polizei da erstmal die Füße still hält. Vor allem bei Jugendlichen weil die ja gerne mal ausreißen. Wie das bei einem 58 jährigen ist der schon mal einen Herzinfarkt hatte , weiß ich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass da dann eher reagiert wird . Es wird ja immer gesagt jeder kann seinen Aufenthaltsort selbst bestimmen. Aber vielleicht wurde gleich vom schlimmsten ausgegangen weil auch der Hund nicht aufzufinden war.

birotor schrieb:Hunde können verschwinden. Ob nun Unfall, Verbrechen oder Suizid, Zeus kann einfach davongerannt sein und befindet sich jetzt 300 Km von Meiningen, wo niemand ihn kennt. Er lebt vielleicht auf der Straße und ernährt sich von dem Essen, das wir Menschen jeden Tag in großen Mengen wegwerfen. Trinken kann er auch überall. Es gibt Hunde, die ihr ganzes Leben auf der Straße leben. Und was die Identifikation mit Hilfe des Chips betrifft: Ich persönlich würde niemals einen so großen und gefährlich aussehenden Hund anfassen, um ihn in eine Tierklinik zu bringen, wo man ihm den Chip ausliest. Vielleicht hat er irgendwo ein neues Herrchen gefunden. Ich hoffe es für ihn.

Das glaube ich irgendwie nicht, dass er auf der Straße lebt. Da hätte bestimmt schon jemand die Polizei kontaktiert, gerade weil er ja so riesig ist und die Menschen vielleicht Angst vor ihm haben. Außerdem gibt's genug tierfreunde, ich gehöre auch dazu, die sich dann Gedanken machen würden wo der Hund hingehört und wieso er da alleine auf der Straße ist, das ist ja in Deutschland eher nicht der Fall. Natürlich kann er auch im Wald leben abseits der Zivilisation, aber das glaube ich leider auch nicht, wäre aber schön wenn es so wäre. Dann wäre er zumindest noch am leben.

MissRedford schrieb:Gut, zum Zeitpunkt seines Verschwindens war wohl kein Lockdown , aber abgewartet wird trotzdem und kostbare Zeit vergeht..

Herr Sch. war ja Herzinfarkt-Patient. Keine Ahnung, wie lange der her war, aber in den meisten Fällen sind die Patienten anschliessend auf Medikamente angewiesen, oft lebenslang. Schon ein oder wenige Tage ohne Herzmedikament könnten da schnell jemandem zum medizinischen Notfall werden lassen . Ich kann mir nicht vorstellen, dass da lange abgewartet wird... Nun war die Vermisstenmeldung erst am Dienstag. Ab Samstag (mittag?(Ehefrau+Tochter)/nachmittag?(Untermieter) gab es bereits keinen persönlichen Kontakt mehr zu Herrn Sch.. Im Falle einer Angewiesenheit auf Medikamente könnte diese Zeitspanne evtl. auch schon zu lange gewesen sein.

Shiloh schrieb:Im Falle einer Angewiesenheit auf Medikamente könnte diese Zeitspanne evtl. auch schon zu lange gewesen sein.

Das wäre zum Beispiel ein Grund gewesen gleich die Suchmaßnahmen einzuleiten. Ich habe die Vermisstenmeldung von Walter S. nicht im Kopf, wurde das so denn kommuniziert? Also , gab es die Meldung bzw den Zusatz, dass er auf Medikamente angewiesen ist?

MissRedford schrieb:Das wäre zum Beispiel ein Grund gewesen gleich die Suchmaßnahmen einzuleiten. Ich habe die Vermisstenmeldung von Walter S. nicht im Kopf, wurde das so denn kommuniziert? Also , gab es die Meldung bzw den Zusatz, dass er auf Medikamente angewiesen ist?

Vielleicht kennt irgendjemand die damalige Suchanzeige? Mir ist sie nicht bekannt.

MissRedford schrieb:Also , gab es die Meldung bzw den Zusatz, dass er auf Medikamente angewiesen ist?

Shiloh schrieb:Vielleicht kennt irgendjemand die damalige Suchanzeige?

Die erste Suchmeldung für Herrn Sch. steht hier in der Bildergalerie (Nr. 1). Von Medikamenten ist dort keine Rede, auch in späteren Suchmeldungen wurden keine Medikamente erwähnt.

melody46 schrieb:Das glaube ich irgendwie nicht, dass er auf der Straße lebt. Da hätte bestimmt schon jemand die Polizei kontaktiert

Schön wäre es, aber dieses korrekte Verhalten entspricht auf jeden Fall meiner Lebenserfahrung nicht. Wo ich wohne (in einer sehr ländlichen Gegend) sehe ich oft herrchenlose Hunde. Ich habe noch nie gesehen oder von Nachbarn gehört, dass da je die Polizei gekommen ist. Es interessiert die Leute einfach nicht. Wenn schon Menschen monatelang tot in ihrer Wohnung liegen und sich die direkten Nachbarn nicht ein einziges Mal die Frage gestellt haben, ob da doch nicht vielleicht etwas los ist, was kann man dann bei streunenden Hunden oder Katzen erwarten?

rattich schrieb:erste Suchmeldung für Herrn Sch. steht hier in der Bildergalerie (Nr. 1). Von Medikamenten ist dort keine Rede, auch in späteren Suchmeldungen wurden keine Medikamente erwähnt.

Danke, habe gerade auch gegoogelt. Da steht nix drin und die Meldung war vom 27.07.21.. Presseportal der Polizei.

"LPI-SHL: Öffentlichkeitsfahndung - Polizei sucht nach Walter Sch. | Presseportal" https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/amp/126725/4979545 (Archiv-Version vom 25.06.2022)

@birotor
Da hast du natürlich auch wieder recht. Die Menschen sind teilweise auch sehr gleichgültig Tieren und anderen Menschen gegenüber und machen sich keine Gedanken. Aber nicht alle sind so. Aber wäre der Hund nicht eher zurück nach Hause gelaufen. Es wäre ein Wunder wenn er doch noch irgendwo auftauchen würde lebendig, vielleicht wirklich ganz woanders und weiter weg.

Was ich trotzdem merkwürdig finde ist, im Kripo live Video wird seine Krankheit nicht erwähnt , dort wird gesagt, dass er gesund ist..

Ergänzung zu meinem letzten Beitrag:

Meiner Vermutung nach war nicht der überstandene Herzinfarkt, sondern das Fehlen der Pistole die Ursache für die schnellen und umfangreichen Suchmaßnahmen nach Herrn Sch.. Ich gehe davon aus, dass nach seinem Verschwinden auf Nachfrage der Polizei der Waffenschrank zeitnah überprüft wurde.

Wenn die Ehefrau in "Kripo live" noch sagte, er sei "gesund" gewesen, hatte er damals vermutlich keine akuten Herzbeschwerden. Allerdings kann es gut sein, dass er insgesamt nicht mehr so belastbar war und ggf. auch eine chronische Herzschwäche zurückgeblieben ist. Das ist nach Herzinfarkten wohl häufig der Fall, siehe z.B. https://www.fr.de/wissen/herzinfarkt-herz-sich-nach-einem-infarkt-erholen-kann-12251284.html

Ich bin kein Hundefachmann, daher mal folgende Fragen.

Findet ein Hund generell nach Hause, wenn ihm beim Gassigehrn das Herrchen abhanden kommt?
Kann es auch sein, dass der Hund zwar zurückfinden würde, er aber trotzdem nicht zurückgeht, wenn das Herrchen abhanden kommt?

Analyst schrieb:Kann es auch sein, dass der Hund zwar zurückfinden würde, er aber trotzdem nicht zurückgeht, wenn das Herrchen abhanden kommt?

Nun ja, wenn der Hund Hunger hat, wird er schon versuchen wieder nach Hause zu kommen. Er bleibt jedenfalls nicht sitzen und wartet ob das Herrschen wieder zurückkommt bis er vor Hunger umfällt.

rattich schrieb:Wenn die Ehefrau in "Kripo live" noch sagte, er sei "gesund" gewesen, hatte er damals vermutlich keine akuten Herzbeschwerden. Allerdings kann es gut sein, dass er insgesamt nicht mehr so belastbar war und ggf. auch eine chronische Herzschwäch

Nicht die Ehefrau sagte das , sondern die Stimme aus dem Off, dass er gesund ist, sich einem Fahrdienst angeschlossen hat, gerne mit dem Motorrad fährt und Zeit mit seinem Hund verbringt.

Wenn er aufgrund von einem vorherigen Herzinfarkt Medis einnimmt , und das wird der Fall gewesen sein, da gibt es nicht nur eine Tablette, dann war er auf Medikamente angewiesen. In dem Beitrag wird aber darüber nichts gesagt. Und das ist halt merkwürdig, dass er als gesund dargestellt wird.

Die Waffe wurde nicht angesprochen. Und da denke ich, dass wohl erst später auffiel , dass die Waffe fehlt. Deswegen frage ich noch mal in die Runde, es ist ja nicht bekannt, wo die Waffe war, oder? Ob zu Hause oder in einem Schützenverein? Wenn die Waffe in einem Schützenverein war und dort vielleicht erst später das Fach geöffnet wurde, weil Mitgliedschaft gekündigt aufgrund seines Verschwindens..
Dass eine Waffe fehlt, wäre doch auch zum Schutz der Allgemeinheit kommuniziert worden.
Herr xyz wird vermisst. Er ist in Begleitung seines Hundes und führt möglicherweise eine Postole Kaliber 123 mit.. so in etwa, oder nicht?

Deswegen gehe ich halt von einem späteren Zeitpunkt aus, mit Entdecken der fehlenden Waffe..