rattich schrieb:Vielleicht brauchten die Täter dringend Geld, weil sie in irgendwelchen Schwierigkeiten waren, und wollten den Hund unter der Hand verkaufen? Es kommt durchaus vor, dass (Listen-)Hunde z.B. auch aus Tierheimen gestohlen werden, etwa bei nächtlichen Einbrüchen oder durch Gassigeher, die mit dem Hund einfach verschwinden
Grundsätzlich wäre so etwas natürlich denkbar, aber ich finde dass einiges dagegen spricht: Man muss ja nun zuerst einmal wissen, an wen man so einen Hund unter der Hand verkaufen kann. Wenn ich als Dieb dringend Geld brauche, dann klaue ich doch eher etwas, das ich schnell und unauffällig zu Geld machen kann. So einen Hund zu verkaufen ist doch nicht so einfach, da muss man doch praktisch schon im Vorhinein genau wissen, an wen man das Tier verkaufen kann. Und es ist gefährlich, denn wenn der Hund, wie in dem Fall, tätowiert und gechipt ist, kann man ja auch im Nachhinein, z. B. bei einer Kontrolle, noch den ursprünglichen Besitzer ausfindig machen.
Und dann wird der Käufer sehr schnell sagen, woher er das Tier hat, damit nicht er mit dem Verschwinden eines Menschen, womöglich sogar Mord, in Verbindung gebracht wird. (Wobei ich einschränken muss, dass ich nicht weiß, wie leicht es möglich ist, einen solchen Chip wieder herauszuoperieren. Aber dann bleibt vermutlich eine Narbe zurück. Weiß da evtl. jemand in der Runde mehr?)
Und vor allem: Ich weiß nicht, wie so ein Hund reagiert, wenn jemand seinem Herrchen entgegentritt. Und ich glaube kaum, dass der sich, wenn es zu einem Kampf zwischen jemandem und dem Herrchen kommt, einfach so mitnehmen lässt.
Und, was auch
@WatchDogs2 schrieb: So unendlich teuer sind solche Hunde nun auch wieder nicht. Wenn ich einen aus einer dunklen Quelle kaufe, dann werde ich wohl kaum die 1200 Euro dafür zahlen, die er offiziell kostet. Und für weniger als 1200 Euro jemanden umzubringen UND das Risiko einzgehen...?