brigittsche schrieb:Allerdings halte ich es bei einem so großen Hund einer als nicht unproblematisch angesehenen Rasse für eher unwahrscheinlich, dass jemand ihn mitgenommen und einfach behalten hat.
Deshalb würde ich nach wie vor auf einen Unfall tippen, dem Herr und Hund zum Opfer gefallen sind (mit dem Problem, dass sie bis heute nicht gefunden wurden) oder es ein freiwilliges Verschwinden ist (mit dem Problem, dass man nichts gefunden hat, was in diese Richtung deutet).
Ich kann mich dem als Hundehalter nur anschließen.
Ich tippe auf Herrchen ist verunfallt und der Hund ist bis zum eigenen (Hunger/Durst) Tod neben ihm sitzen geblieben.
Ich kann da nur aus eigener Erfahrung mit 6 verschiedenen Rassen in den letzten 20 Jahren sprechen.
Als unsere Küche vor Jahren abfackelte, haben meine beiden Hunde, Dackel und Golden Retriever, also weder Hüte-, noch Wachhunde weder die Feuerwehr noch den Notarzt an mich heran gelassen, da ich verletzt war und geschützt werden musste. Ich musste die beiden selber im Garten anleinen. Nicht einmal mein damaliger Mann hat es geschafft, an mich heran zu kommen und die Hunde nach draussen zu bringen.
In den Berichten steht immer, dass Herr und Hund eine sehr enge Bindung hatten, daher kann ich mir Unfall des Herrchens und Hund bleibt bei ihm liegen, gut vorstellen. Der Hund wird auch weder Bellen, noch Jaulen, weil er Herrchen ja schützen muss und keine Aufmerksamkeit erregen will.
Und einfach mitnehmen ist bei einem solchen Hund auch nicht möglich. Das müsste schon ein sehr Hunde erfahrener Mensch gewesen sein, dem es gelingen könnte den Hund einzufangen und am Leben zu erhalten.
Als ich vor Jahren in Reha war, hat mein Tibetterrier das Fressen verweigert und war so verstört, dass er fast sein komplettes Fell verloren hat. Obwohl er in gewohnter Umgebung und mit dem Rest der Familie zu Hause war. Als ich nach 10 Tagen, Gott sei dank, unvorhergesehen nach Hause fahren konnte, ist er vor Freude komplett ausgerastet und war schneller als alle anderen an der Türe, als er mein Auto hörte. Will sagen, selbst wenn jemand den Hund eingefangen hätte, ist die Frage, hätte der Hund bei ihm auch gefressen oder sich verweigert.
Es kann ja nun auch sein, dass beide ins Wasser geraten und ertrunken sind. Wer zuerst gefallen oder gesprungen ist, kann dahin stehen, Herrchen dem Hund hinterher oder Hund dem hereingefallen Herrchen hinterher.
Ich weiss nicht, wie tief der Fluss ist, wie die Fliessgeschwindigkeit war zu der Zeit und wie gut, der Fluss ausgebaggert/ausgebaut ist. Wenn das aber in einen Bereich ist, der einen schlammigen Boden, Pflanzenbewuchs hat etc, kann das auch sein, dass sie immer noch im Fluss sind und nicht auftreiben. Wie hatten ja nun einige Fälle, wo klar war, derjenige ist wahrscheinlich in den Fluss/Hafenbecken gefallen und wo es Wochen und Monate gedauert hat, bis die Leiche auftrieb und gefunden wurde oder gar sogar schon bis ins nächste Bundesland getrieben worden ist.