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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

246 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2021 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

11.11.2021 um 12:16
Zitat von PurePuPurePu schrieb:ch kann mir das alles nicht vorstellen. Wenn es so teure Geigen sind, gebe ich die doch nicht einem Bekannten zur Aufbewahrung. Das ist doch völlig abwegig. Wenn, dann doch in ein überwachtes Schließfach oder jemandem, der für einen solchen Fall versichert ist. Egal, wie gut man befreundet ist, das hängt mir echt zu hoch.
Yup, sollte man meinen. Ich würde das auch nicht tun, aber vllt sind alternative Möglichkeiten dort überschaubaubar, unkomfortabel oder so was in der Richtung. Anders kann ich mir das auch nicht erklären, v.a. weil man sich soooo lange wohl auch nicht kannte und nur zur etwa gleichen Zeit dort aufschlug.

Ich denke aber das auch viel Geschwurbel (im Moment) hoch kommt, wobei nicht jedes gedruckte Wort eent. belastbar ist.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich verstehe die allgemeine Verwunderung nicht, wie oft wurden gute Freunde schon zu Mördern?
Echt jetzt? Also dann ist das an mir vorbei gegangen. Ich finde das schon bemerkenswert, v.a. wo es wohl hier drei aus der deutschen Community sein sollen. Drei "freunde/Bekannte" die sich event. (wir kennen die Hintergründe nicht) zusammen gegen ihn
verschworen haben.
Der G., der auch Vermietungen anbietet ist der Botschaft wohl kein Unbekannter im negativen Sinne.
Also sollte ich mal auswandern (was gar nicht auszuschliessen ist :) ) dann werde ich mich @LydiaAfrika B Beitrag erinnern und nicht jeden Deutschen ins Haus hollen, nur weil man die gleiche Nationalität hat.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Daher rührt zum Teil auch diese Tradition, dass reiche Sammler ihre Stradivaris kostenlos an Profimusiker verleihen.
danke wiedermal @VanDusen. die Frage habe ich mir nämlich auch gestellt, warum man das macht.

Ausserdem frage ich mich warum das arme Mädchen sterben musste.
Waren das solch hartgesottene Kaliber von Freunden, denen das am Rücken vorbei ging?
Wird man in einer Umgebung von häufiger Gewalt zwangsläufig selbst auch hart oder hart im Nehmen?
Ich dachte immer Musiker (wohl zumind. 1) seien feingeistige, zartbesaitete Wesen, aber bei den im Raum stehenden Werten ist das wohl auch zu vernachlässigen.

Ich denke, dass da einiges aus dem ruder gelaufen ist und sich die Beteiligten vllt gegenseitig hochgeschaukelt haben.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

11.11.2021 um 13:06
Zitat von Cui_BonoCui_Bono schrieb:Ich denke, dass da einiges aus dem ruder gelaufen ist und sich die Beteiligten vllt gegenseitig hochgeschaukelt haben.
Nicht unbedingt. Wenn es tatsächlich die drei Deutschen waren, die Herrn B. von der Stimme und vom Aussehen her bekannt waren, wird der Doppelmord geplant gewesen sein.


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11.11.2021 um 15:13
Zitat von Cui_BonoCui_Bono schrieb:Anders kann ich mir das auch nicht erklären, v.a. weil man sich soooo lange wohl auch nicht kannte und nur zur etwa gleichen Zeit dort aufschlug.
In einem der Interviews erzählt der "Leichenentdecker" und jetzige Verdächtige aber (auf spanisch), dass er mit Bredow schon Jahrzehnte lang befreundet ist und er selbst Bredow quasi vorgeschlagen hat, doch auch zu ihm nach Paraguay überzusiedeln. Das er selbst also quasi schuld ist an dem, was jetzt passiert ist.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

11.11.2021 um 16:38
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:In einem der Interviews erzählt der "Leichenentdecker" und jetzige Verdächtige aber (auf spanisch), dass er mit Bredow schon Jahrzehnte lang befreundet ist und er selbst Bredow quasi vorgeschlagen hat, doch auch zu ihm nach Paraguay überzusiedeln. Das er selbst also quasi schuld ist an dem, was jetzt passiert ist.
Es dürfte sich dabei um Volker G. handeln. Und verstehe ich dich richtig, er sagte, vB sei selber schuld an dem, was jetzt passierte, weil er nach Paraquay übersiedelte? Krank!


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

11.11.2021 um 17:35
@Momomo
Ich verstehe das so, dass der Erzähler quasi schuld daran wäre, weil Bredow ohne seinen Vorschlag nicht nach Paraguay gezogen wäre.


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11.11.2021 um 22:37
Der angegebene Musiker ist der Deutsche Yves A S S, 60, der am vergangenen Dienstag unter den drei Razzien der Staatsanwaltschaft festgenommen wurde und unter den Beweisen für den Fall wurden mehrere Waffen und Munition beschlagnahmt. V G, 58, und S J M D, 51, ebenfalls Deutsche, wurden ebenfalls verhaftet. Alle drei sind in Haft.

Ein Streit und zwei vermeintliche Freunde

"Einer von ihnen war derjenige, der die Leichen der Opfer fand, und ein anderer war angeblich ein Freund des Opfers und der dritte war ein Freund, mit dem er bereits Probleme hatte", sagte Sandra Ledesma, Staatsanwältin des Falls, gegenüber 780 AM und erklärte, wie sie die Punkte zusammenbanden, um diese drei als Verdächtige zu identifizieren.

Ledesma sagte, dass das Opfer seit 2018 einen Streit mit einem der Angeklagten über Dokumente hatte, die offenbar die Echtheit der angeblichen Stradivari-Geigen belegen; und dass sie ihn am Tag des Verbrechens gefoltert hätten, um sie zu bekommen.

Darüber hinaus gibt es eine seltsame Situation eines Feuers, bei dem mehrere Instrumente und ein Safe verloren gingen, ein Meter mal eineinhalb Meter groß, immer noch nicht gefunden.

"In der Wohnung der Person, die ein Freund des Opfers war, fanden wir Gespräche, E-Mails, in denen er Informationen über Container gab, wo die Geigen sind sogar Karten waren dort, wie man sie findet",
sagte der Staatsanwalt gegenüber Universo 970 AM. "Die Hypothese, mit der wir uns beschäftigen ist, dass die Menschen, die das Verbrechen begangen haben, die Opfer kannten. Sie haben kein Alibi, sie können nicht nachweisen, dass sie nicht am Tatort waren
Quelle: https://www.lanacion.com.py/reportaje/2021/11/10/szaran-el-tema-de-los-violines-stradivarius-es-como-la-historia-de-la-plata-yvyguy/?fbclid=IwAR0-iiXKHYVeBj_6sYeAfO7luH6vt84_yy4OfbTjY522gR4zgl8B8bwu5dk

und
Polizeichef Grance verriet AFP, dass bei der Razzia auf der Wohnung von V G "4 alte Geigen vermutlich des Opfers beschlagnahmt wurden", neben 12 Langwaffen, 4 Handfeuerwaffen (Revolver und Pistolen) "von einem Kaliber, das dem bei der Tat verwendeten ähnelt".

Die Musikinstrumente wirken sehr alt, vermutlich die Reliquien, die sich im Haus des Geigenbauers befanden, sagte er. Aus dem Haus von SJMD, der auch chilenische Dokumente (vermutlich sind Ausweisdokumente gemeint) besitzt, wurde eine Schusswaffe des Kalibers 38 beschlagnahmt, ähnlich der bei dem Verbrechen verwendeten, neben mehreren anderen Beweisen.
"Wir glauben, dass an dem Tag, an dem (Bredow) getötet wurde, die Mörder nach den Echtheitszertifikaten suchten. Sie hatten bereits die Geigen, aber die Zertifikate fehlten", erklärte der Forscher. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft übermittelte die Berichte über den Fall an Interpol, um die internationale Kommunikation der Verdächtigen zu erfahren.
Quelle: https://www.lanacion.com.py/reportaje/2021/11/10/szaran-el-tema-de-los-violines-stradivarius-es-como-la-historia-de-la-plata-yvyguy/?fbclid=IwAR0-iiXKHYVeBj_6sYeAfO7luH6vt84_yy4OfbTjY522gR4zgl8B8bwu5dk

Da ist recht viel information drin die direkt von den EB kommt, darum hab ich das mal übersetzt.


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12.11.2021 um 02:46
Zitat von LydiaAfrikaLydiaAfrika schrieb:Darüber hinaus gibt es eine seltsame Situation eines Feuers, bei dem mehrere Instrumente und ein Safe verloren gingen, ein Meter mal eineinhalb Meter groß, immer noch nicht gefunden.
Die haben das im Originaltext geändert, da steht jetzt nur noch
"
Además, hay una caja fuerte, de un metro por un metro y medio de dimensión, aún sin poder abrirse.
Quelle: https://www.lanacion.com.py/reportaje/2021/11/10/szaran-el-tema-de-los-violines-stradivarius-es-como-la-historia-de-la-plata-yvyguy/?fbclid=IwAR0-iiXKHYVeBj_6sYeAfO7luH6vt84_yy4OfbTjY522gR4zgl8B8bwu5dk

Würde ich so übersetzen:
Darüber hinaus gibt es einen Safe, ein Meter mal eineinhalb Meter groß, denn man bislang noch nicht öffnen konnte.


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12.11.2021 um 18:02
Zitat von PurePuPurePu schrieb:Ich kann mir das alles nicht vorstellen. Wenn es so teure Geigen sind, gebe ich die doch nicht einem Bekannten zur Aufbewahrung. Das ist doch völlig abwegig. Wenn, dann doch in ein überwachtes Schließfach oder jemandem, der für einen solchen Fall versichert ist. Egal, wie gut man befreundet ist, das hängt mir echt zu hoch.
Sehe ich auch so. Spätestens nach dem Abfackeln der 4 angeblichen Stradivari sollten sie die längste Zeit Freunde gewesen sein - dem war wohl aber nicht so.
Sehr teure Geigen bewahrt man in einem feuerfesten Tresor auf und "übergibt" sie nicht einem Freund. Und echte Stradivari waren das bestimmt nicht, eine von denen kostet mehrere Millionen (4 Stradivari zu versichern... schon das kann sich doch kein Mensch leisten).


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 18:11
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Sehe ich auch so. Spätestens nach dem Abfackeln der 4 angeblichen Stradivari sollten sie die längste Zeit Freunde gewesen sein - dem war wohl aber nicht so.
Sehr teure Geigen bewahrt man in einem feuerfesten Tresor auf und "übergibt" sie nicht einem Freund. Und echte Stradivari waren das bestimmt nicht, eine von denen kostet mehrere Millionen (4 Stradivari zu versichern... schon das kann sich doch kein Mensch leisten).
Ja, alles sehr suspekt.

Ich selbst denke mal, da er auch in seinem Museum davon spricht, "neue Stradivaris" bauen zu können, dass da einfachd Gemüter drauf reingefallen sind.

Ich weiß durch Menschen, die im Instrumentenbau tätig sind und m.E. das absolute Gehör haben, dass sowas eine Anmaßung ist, die kein Mensch stemmen kann. Allein den Klang 1:1 zu replizieren ist meines Wissens noch niemandem gelungen.

Aber wie gesagt, hatte das Opfer selbst davon gesprochen, neue Stradivaris herstellen zu können bzw. herzustellen. All das kann dazu geführt haben, dass manche nur noch "Stradivari" hörten und dachten, er habe welche.

Die andere Möglichkeit wäre, dass bewusst eine Reproduktion angestrebt wurde inklusive Zertifikatsfälschung. Da wären wir aber in einem noch schlimmeren Dunstkreis, was ich nicht annehmen möchte.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 18:17
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Ich weiß durch Menschen, die im Instrumentenbau tätig sind und m.E. das absolute Gehör haben, dass sowas eine Anmaßung ist, die kein Mensch stemmen kann. Allein den Klang 1:1 zu replizieren ist meines Wissens noch niemandem gelungen.
Es wäre zumindest eine Herausforderung, denn dazu müsste man nicht nur das Holz exakt gleich haben, auch was Alter angeht etc, sondern man müsste das genaue Mischungsverhältnis des (meist selbst zusammengestellten) Klebers kennen und vieles mehr. So hatte das Fichtenholz, das Stradivari verwendete eine andere Dichte als normales Fichtenholz, bedingt durch die sig. "kleine Eiszeit" damals. Die Experten sind nicht doof, um denen eine falsche Stradivari unterzujubeln, müsste man selbst fast ein Genie sein.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 18:22
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es wäre zumindest eine Herausforderung, denn dazu müsste man nicht nur das Holz exakt gleich haben, auch was Alter angeht etc, sondern man müsste das genaue Mischungsverhältnis des (meist selbst zusammengestellten) Klebers kennen und vieles mehr. Die Experten sind nicht doof, um denen eine falsche Stradivari unterzujubeln, müsste man selbst fast ein Genie sein.
So ist es. Nicht nur das Holz, auch die Platzierung und Auswahl der Stege, Gestaltung des Halses und die Saiten etc. wirken als Komposition zusammen auf den Ton.
Genau deshalb stutzte ich, als es hieß, er hätte 4 Stradivaris. Aber die Experten in Argentinien werde sicher was herausfinden.

Ich wollte noch nachliefern, warum ich meinte, Herr von Bredow wollte neue Stradivaris bauen:
"Auf der Suche nach dem verlorenen Ton"
die neuen Stradivaris
Quelle: http://www.mammutheum.de/index.php/seminare-a-kurse/musik-der-steinzeit-instrumente

Mehr gibt es dazu nicht zu lesen, aber es lässt aufhorchen.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 18:33
Im Übrigen bezweifle ich, dass die "allein mit Steinwerkzeugen" hergestellten Instrumente ohne jegliche andere Werkzeuge hergestellt wurden. Wie z.B. diese Geige:

Youtube: Anar Ibrahimov. Mendelssohn Violin concerto E minor.Part 1
Anar Ibrahimov. Mendelssohn Violin concerto E minor.Part 1
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Mit welchem Stein wurde denn der Feinschliff erzeugt, der solch eine Glättung und anschließende Ölung/Harzung zulässt?


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 18:37
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:"Auf der Suche nach dem verlorenen Ton"
die neuen Stradivaris
Ach darum wird die ganze Zeit von Stradivari gesprochen...
Was das allerdings für Kurse oder Seminare sein sollen, hab ich nicht verstanden. Das ist doch nur ein kurzer Bericht, wie toll seine selbst gebauten Geigen sind. Was wird denn in diesen "Kursen" gelehrt?
Geigenbau ist übrigens eines der schwierigsten und komplexesten Handwerke überhaupt, ein "philosophisches Handwerk" eigentlich, das kann man sich nicht einfach so raufschaffen. HvB scheint ein klein wenig aufschneiderisch zu sein.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 18:46
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Geigenbau ist übrigens eines der schwierigsten und komplexesten Handwerke überhaupt, ein "philosophisches Handwerk" eigentlich, das kann man sich nicht einfach so raufschaffen. HvB scheint ein klein wenig aufschneiderisch zu sein.
Ist es auch. Dazu gehört viel Hingabe zur Musik, DAS Gehör, mathemathisches und physikalisches Wissen sowie Wissen um Holzarten etc. Ich habe in meiner Verwandtschaft Menschen, die erfolgreich Gitarren, Ukulelen, Bässe (auch E) in ihrer Freizeit bauen. Allein das finde ich eine Wissenschaft für sich.

Ich denke tatsächlich, dass sich HvB da einmal mehr etwas zu weit aus dem Fenster lehnte, aber nun an die Falschen geriet.

Sehr tragisch für seine Tochter.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 19:43
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Geigenbau ist übrigens eines der schwierigsten und komplexesten Handwerke überhaupt, ein "philosophisches Handwerk" eigentlich
Das stimmt. Ich hatte mal das Vergnügen, die Werkstatt eines angesehenen Geigenbauers zu besuchen und mit ihm zu plaudern.
Das ist eine Ausbildung, bei der man zb selbst seine eigene, individuelle Mischung aus Klebstoff finden muss, teils quer durch die Welt reisen muss, um Hölzer zu besichtigen, abzuklopfen und und und... das Instrument selbst ist nicht das Ding, es ist der individuelle Klang, den man finden will.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

12.11.2021 um 19:51
aber hier im strang stand irgendwo dass einer der tatverdächtigen selber musiker ist, also etwas ahnung müsste er doch auch haben oder nicht? kann mir persönlich jetzt schwer vorstellen dass einer dann so "naiv/ahnungslos" wäre..


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

13.11.2021 um 05:13
Hier die Aussage eines der Verdächtigen, in der er die Vorwürfe zurückweist.
https://www.ultimahora.com/amigo-del-aleman-niega-tener-implicancia-el-doble-homicidio-n2971012.html

Stephen D., ein Deutsch-Chilene war mit dem Opfer befreundet und hat wohl ds Öfteren für das Opfer als Übersetzer fungiert, insbesondere bei der Kommunikation mit den Bauarbeitern geholfen.
Er war es, der die Leichen entdeckt hat, da am Morgen nach der Tat ein Baggerfahrer Zutritt zum Grundstück haben wollte und ihm nicht aufgemacht wurde. Der Chef der Bauarbeiter rief ihn daraufhin an und er fuhr zum Grundstück von Bredows, wo ihm ebenfalls niemand antwortete, weshalb er dann das Haus betrat und die Leichen fand.

Im Auto von Stephen D. wurde bei der Durchsuchung eine Handfeuerwaffe gefunden, die dem Verdächtigen Volker G. gehört. Laut Stephen D.s Aussage hatte Volker G. ihn gebeten, einen schwarzen Kasten aus seinem Auto zu holen und für ihn aufzubewahren, in diesem Kasten befand sich die Waffe, wovon Stephen D. aber nichts gewusst habe.

Stephen D. kannte das Opfer oberflächlich bereits 5-6 Jahre, die Bekanntschaft vertiefte sich aber erst nachdem von Bredow vor 7 - 8 Monaten in seine Nachbarschaft zog. Er half ihm beim Einkauf von Baumaterial und auch bei der Konstruktion eines Daches.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

13.11.2021 um 08:52
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Mit welchem Stein wurde denn der Feinschliff erzeugt, der solch eine Glättung und anschließende Ölung/Harzung zulässt?
Selbst heute nimmt man dazu "Steine" und zwar Sandpapier. Ich glaube, dass man schon früh die Möglichkeit der Glättung von Holz mittels Sand erkannt hat. Man sollte auch den Begriff "Steinwerkzeuge" nicht überstrapazieren. Man sollte das konkretisieren und sagen, Werkzeuge, welche in der Steinzeit zur Verfügung standen. Und ich könnte mir Vorstellen, mit Sand zwischen einem Leder und dem Holz kann man sehr gut die Oberflächen bearbeiten, sicher nicht ganz so bequem wie mit dem heutigen Sandpapier, aber man kann an verschiedneen Stellen mehr oder weniger Holz entfernen, bis man das gewünschte Ergebnis hat.

Sand unterschiedlicher "Körnung" findet man auch in der Natur.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

13.11.2021 um 09:10
Zitat von malucamaluca schrieb:Im Auto von Stephen D. wurde bei der Durchsuchung eine Handfeuerwaffe gefunden, die dem Verdächtigen Volker G. gehört. Laut Stephen D.s Aussage hatte Volker G. ihn gebeten, einen schwarzen Kasten aus seinem Auto zu holen und für ihn aufzubewahren, in diesem Kasten befand sich die Waffe, wovon Stephen D. aber nichts gewusst habe.
Was die alles gegenseitig und füreinander aufbewahren. Erstaunlich.


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Mord an dt. Archäologen Bernard von Bredow (62) und Tochter (14) in Paraguay

13.11.2021 um 10:17
Zitat von LentoLento schrieb:Man sollte das konkretisieren und sagen, Werkzeuge, welche in der Steinzeit zur Verfügung standen. Und ich könnte mir Vorstellen, mit Sand zwischen einem Leder und dem Holz kann man sehr gut die Oberflächen bearbeiten, sicher nicht ganz so bequem wie mit dem heutigen Sandpapier, aber man kann an verschiedneen Stellen mehr oder weniger Holz entfernen, bis man das gewünschte Ergebnis hat.
Stimmt. Das würde es besser treffen. Übrigens kann man auch mit Leder schleifen. Hab ich bei einem Österreicher erstmals gesehen, der sein Schnitzwerkzeug damit schärft und auch schleift.


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