4-jährige Cleo beim Campen aus Zelt verschwunden

Tine1980 schrieb:Schauen, ob man am Tag der Hinfahrt auf den Kameras den gleichen Typ Auto sieht, wie auf der Rückfahrt.

Interessant wäre zudem, ob man das gleiche Auto nach 3 Uhr auch noch einmal zum Campingplatz fahrend auf der Kamera findet.

Tine1980 schrieb:Mir ist auch noch eingefallen, ob man wohl ehemalige Campingplatzbesucher (vielleicht aus dem letzten halben Jahr), anschreibt und fragt, ob ihnen während ihres Aufenthalts Männer aufgefallen sind, die verdächtig erschienen oder sogar ihre Kinder angesprochen haben.

Warum nur Männer?

JasminTea schrieb:-Zeltverkäufer oder es wurde beim Zeltkauf Zielort laut erwähnt

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dann nach Erhalt dieser Information jemand der Familie folgt, um den Wohnort herauszufinden (falls nicht bereits bekannt) und sich dann dort tage- oder sogar wochenlang auf die Lauer legt bis das Camping-Wochenende startet.

Stauder schrieb:Interessant wäre zudem, ob man das gleiche Auto nach 3 Uhr auch noch einmal zum Campingplatz fahrend auf der Kamera findet.

Mehr als "dunkle Farbe" weiß man glaube ich leider nicht. Und am Wochenende soll der Platz gut besucht gewesen sein, da sind wohl jede Menge dunkler Autos Richtung Blowhole gefahren.

Stauder schrieb:Warum nur Männer?

Kennst du Sexualstraftäterinnen, die kleine Mädchen ansprechen und entführen? Hier kann mal wohl davon ausgegehen, dass wenn, es ein Mann war.

JasminTea schrieb:-Zeltverkäufer oder es wurde beim Zeltkauf Zielort laut erwähnt

Wenn, dann läuft heute ein Zeltkauf, auch im Laden, über Computer und unter Angabe der Daten wie Anschrift. Man möchte den Kunden doch mit Werbung überhäufen, zum Zelt kommt ja noch jede Menge Zusatzequipment dazu. Und das soll doch dann auch da gekauft werden, wo man auch das Zelt kaufte. So mal ein Zelt aus dem Regal nehmen und wie an einer Supermarktkasse bezahlen dürfte auch in Australien kaum möglich sein. Zumindest mit sanftem Druck wie ein paar Prozent Nachlass oder mit einer Kundenkarte wird der Käufer dazu gedrängt, seine Daten mitzuteilen. Aber ich vermute eher, da die Familie campingerfahren war, dass sie das Zelt online kauften.

Aber wieso gehen wir davon aus, dass das Zelt neu gekauft wurde. Vielleicht hatten Sie es schon länger oder haben es sich für das Wochenende nur geliehen? Nach meiner Information haben sie nur wegen der Geburt der jüngeren Tochter eine Weile auf Camping verzichtet.

JasminTea schrieb:So wohlhabend sind die ja auch nicht.

Ich kann mich nicht erinnern, dass über die finanzielle Situation der Familie etwas bekannt gegeben wurde, oder hast du da Informationen?

Momomo schrieb:Kennst du Sexualstraftäterinnen, die kleine Mädchen ansprechen und entführen? Hier kann mal wohl davon ausgegehen, dass wenn, es ein Mann war.

Es gibt auch an den Taten beteiligte Frauen bzw. auch diejenigen, die ihren Männern die Kinder zuführen.

Soweit habe ich nicht gedacht. Kennst du Beispiele? Solche Fälle kenne ich hauptsächlich nur mit anderen Frauen, aber nicht mit Vorschulkindern.

Es gibt mindestens einen bekannten Fall (Namen müsste ich suchen), in dem eine Frau ihrem aktuellen Partner die eigene Schwester "zum Geburtstag geschenkt" hat.
Die Schwester war in dem Fall Teenager, aber wenn so etwas möglich ist, warum dann nicht erst recht mit fremden Kindern?

Mütter stellen ihren Söhnen für die Taten Gartenlauben zur Verfügung oder Wirtinnen ihren Gästen ein separates Hinterzimmer usw. Tatbeteiligungen gibt es m.E. zuhauf.

Und auch das LKA gibt u.a. Verhaltensregeln mit:

Kinder müssen immer wieder daran erinnert werden, dass sie ohne elterliche Erlaubnis mit niemandem mitgehen oder in ein fremdes Auto steigen dürfen (Kinder sollten nie zu nahe an Fahrzeuge heran gehen, auch wenn jemand etwas fragen möchte - egal ob es ein Mann oder eine Frau ist."

Quelle: https://www.lka.polizei-nds.de/praevention/aktuellewarnmeldungen/wenn-fremde-kinder-ansprechen-113252.html

Karla Homolka und Paul Bermardo sind die Namen zu eben erwähntem Fall. Es war aber ein "Weihnachtsgeschenk", kein "Geburtstagsgeschenk".

Stauder schrieb:Kinder müssen immer wieder daran erinnert werden, dass sie ohne elterliche Erlaubnis mit niemandem mitgehen oder in ein fremdes Auto steigen dürfen (Kinder sollten nie zu nahe an Fahrzeuge heran gehen, auch wenn jemand etwas fragen möchte - egal ob es ein Mann oder eine Frau ist."

Na das hätte Cleo aber geholfen, wenn sie sich an diese Regel gehalten hätte.

@Stauder

Solche Fälle, bei denen Kinder für sexuelle Dienste verkauft, „verliehen“ oder „verschenkt“ werden, gibt es tatsächlich zuhauf, siehe hier (ein kurzer Einblick):

https://www.google.de/amp/s/www.oe24.at/welt/weltchronik/mutter-verkaufte-elfjaehrige-tochter-fuer-sexdienste/213528/amp

https://www.google.de/amp/s/www.oe24.at/welt/mutter-verkauft-ihre-tochter-12-fuer-sex/266302488/amp

https://www.google.de/amp/s/www.merkur.de/welt/mutter-bietet-sex-mit-tochter-an-und-erhaelt-vier-jahre-haft-zr-7376280.amp.html

https://m.bild.de/regional/leipzig/kindesmissbrauch/mutter-verkauft-tochter-als-sex-sklavin-39439750.bildMobile.html

https://www.google.de/amp/s/abc7news.com/amp/mom-sells-toddler-sex-daughter-baby-trafficking/3753314/

https://www.washingtonpost.com/news/true-crime/wp/2018/03/24/a-father-gets-60-years-in-prison-for-trying-to-sell-his-daughter-for-sex-she-was-4/?outputType=amp

Das jüngste Kind in diesen Artikeln ist erst zwei Jahre alt. Erschreckend finde ich, wie gering das Strafmaß in D im Vergleich zu anderen Ländern ausfällt.

Also ich vermute folgendes: der Täter kannte den Campingplatz und die spärliche Überwachung und Ausstattung. Entweder hat er selbst da mal gecampt oder war zur Arbeit da (Bauarbeiten, was angeliefert o.ä) Dabei ist ihm aufgefallen, dass Eltern ihre Kinder auch mal allein im Zelt schlafen lassen um vielleicht nochmal gemütlich am Strand beisammen zu sitzen. Oder ihm ist aufgefallen, dass Kinder auch mal alleine ein Zelt belegen.
Nur konnte er damals nicht zur Tat schreiten, weil er vielleicht nicht allein war oder den Eindruck hatte, dass ihn zuviele Leute wahrgenommen haben.

Im folgenden hat er beschlossen nur nachts zu kommen und zu schauen, ob Kinder da sind. So konnte ihn auch niemand erkennen Er kontrollierte dann die Autos und sah die Kindersitze. Anhand des Models des Zeltes war dann auch schnell klar wo die Familie liegt.
Er hat es dann probiert und diesmal leider ein Kind mitnehmen können.

Emsig schrieb:Im folgenden hat er beschlossen nur nachts zu kommen und zu schauen, ob Kinder da sind. So konnte ihn auch niemand erkennen Er kontrollierte dann die Autos und sah die Kindersitze. Anhand des Models des Zeltes war dann auch schnell klar wo die Familie liegt.
Er hat es dann probiert und diesmal leider ein Kind mitnehmen können.

Das könnte alles so sein, ich denke - weiß nicht ob ich aber dazu schreiben soll oder nicht 😊 -, dass so ein Typ in der Vergangenheit schonmal aufgefallen wäre, der da rumlungert. Oder in seinem Auto Leute beobachtet etc. Sowas fällt schon auf. Nur meine Gedanken, man kann auch alles andere so stehen lassen, weil wir einfach alle sehr wenig wissen

Die letzten Ermittlungen konzentrieren sich auf einen eventuellen Stalker, den die kleine Cleo schon seit Längerem haben soll. Hat dieser das Mädchen etwa entführt? Wilde betont weiter im Interview: "Wir tun alles, um herauszufinden, was mit Cleo passiert ist." (mca)

aus:
https://www.rtl.de/cms/vermisste-cleo-4-polizei-veroeffentlicht-protokoll-der-suche-4856698.html

Also wurde die Familie bzw. Cleo doch evtl. vorher und bereits seit längerem beobachtet.

Auch interessant in obigem Artikel:

8:24 Uhr: Polizeiinspektor Jon Munday trifft Vorkehrungen, die Stadtgrenze zu schließen, damit kein Auto mehr Geraldton verlassen kann.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/vermisste-cleo-4-polizei-veroeffentlicht-protokoll-der-suche-4856698.html

Geraldton dürfte jetzt wieder eine Stadt im Süden von Carnarvon sein, weit unterhalb des Wohnorts der Smiths und des Campingplatzes.
Auch ist interesant, dass bereits am ersten Tag des Verschwinden Cleos noch am Vormittag Mordermittler eingesetzt wurden.

Auf Englisch kling das aber etwas anders.Hat rtl schlampig übersetzt?

8.24am — Police incident controller Insp. John Munday, who is based in Geraldton, arranges to travel to the search area with a mobile policing facility. Police airwing and volunteer marine searchers are also contacted.

8.34am — Police set up a roadblock at the entrance to the Blowholes.

Quelle: https://www.perthnow.com.au/news/cleo-smith/cleo-smith-search-wa-police-reveal-most-detailed-timeline-of-their-response-to-cleos-disappearance-yet-ng-b882057005z

google translator sagt:

8.24 Uhr – Polizeiinspektor für Vorfälle. John Munday, der in Geraldton lebt, organisiert mit einer mobilen Polizeidienststelle eine Reise in das Suchgebiet. Auch Polizeiflieger und freiwillige Seesucher werden kontaktiert.

8.34 Uhr – Die Polizei errichtet eine Straßensperre am Eingang zu den Blowholes.

Danke für die Klarstellung, also sehr schlampig übersetzt von RTL.

@Momomo
Ja, Geraldton schien mir keinen Sinn zu machen da hab ich nach englischen Quellen gesucht.

Dann dürfte aber die Übersetzung mit dem Stalker stimmen, der die Familie bzw. Cleo schon seit längerem beobachten könnte?

The detective leading the investigation into missing four-year-old Cleo Smith says police are reviewing past reports of approaches to children in the area spanning back 10 years.

Quelle: https://www.abc.net.au/news/2021-10-29/cleo-smith-probe-looks-at-past-abduction-reports/100579160

Nö, auch nicht. Hier heißt es, dass nach früheren Vorfällen mit Kindern in der Gegend geschaut wurde.. dabei ging man bis zu 10 Jahre in der Zeit zurück. Mit Cleo selbst hat das nichts zu tun.

Ich weiß nicht was in anderen Artikeln zum Thema Stalker geschrieben wurde (ich verfolge den Fall nur oberflächlich). Im folgenden Artkel heißt es nur, dass das Äußere des Hauses der Familie nach Spuren eines Stalkers abgesucht wurde. Also danach OB es vielleicht solche Spuren gibt.. Das sind doch alles ganz normale Standard-Maßnahmen. Ich glaube die Presse interpretiert da immer einfach ganz viel was die deutschen Medien dann auch noch falsch übersetzen. ;)

Forensic officers last weekend searched the outside of Cleo’s Carnarvon house for fingerprints in an attempt to find any new evidence. West Australian media reported police were looking for signs of a stalker.

Quelle: https://www.theguardian.com/australia-news/2021/oct/27/missing-girl-cleo-smiths-home-in-western-australia-searched-by-forensic-officers

Das Original-Interview mit ABC von Ermittler Wilde wird in voller Länge auf Youtube bereitgestellt. Vielleicht mag sich das mal jemand anhören und berichten.

Ich verstehe leider nichts.

Momomo schrieb:Das Original-Interview mit ABC von Ermittler Wilde wird in voller Länge auf Youtube bereitgestellt. Vielleicht mag sich das mal jemand anhören und berichten.

Ich verstehe leider nichts.

Teilst du bitte noch den entsprechenden Link mit uns? Dankeschön!

Momomo schrieb:Na das hätte Cleo aber geholfen, wenn sie sich an diese Regel gehalten hätte.

Darum ging es mir bei dem zitierten Text nicht. Da muss man einen Gedanken weiterdenken. Du hast nach Beispielen gefragt. Wenn das LKA hervorhebt, dass auch Frauen fremde Kinder ansprechen, wird es wohl auch entsprechende Fälle gehen. Im Detail sind sie mir aber nicht bekannt und vermutlich zum großen Teil auch nicht veröffentlicht.