4-jährige Cleo beim Campen aus Zelt verschwunden

JasminTea schrieb:Und in so einem Sack zu wandeln geht als Kind schon.

Nein, nicht in so einem Schlafsack, in dem Cleo im Zelt lag

Das funktioniert nur mit den Schlafsäcken, mit denen man Kinder daheim in ihr Bett legt. Die sind wesentlich dünner und die Arme sind frei, sie ähneln eher einem Kleidungsstück ohne Beine. Damit können Kinder durchaus hüpfen und springen

@JasminTea @schazzi @maltitol

Dass Cleo eine Schlafwandlerin ist, können wir wohl ausschliessen, denn sonst wäre diese Eigenheit bekannt. Die Ermittler selbst haben frühzeitig die Möglichkeit ausgeschlossen, dass das Kind sich selbständig vom Zelt entfernt hat (Thema Reißverschluss).

Bei diesem Fall muss ich auch an die Geschichte mit dem Dingo und dem Baby denken.
Aber dem Boden werden sie bestimmt schon auf etwaige Spuren abgesucht haben.

Fritz_D1 schrieb:Bei diesem Fall muss ich auch an die Geschichte mit dem Dingo und dem Baby denken.
Aber dem Boden werden sie bestimmt schon auf etwaige Spuren abgesucht haben.

nix Dingo. Dingos fahren nicht nachts um drei Uhr mit lauten Anfahrgeräusch von einem Campingplatz, wo am Morgen ein Kind fehlt.

WatchDogs2 schrieb:Dass Cleo eine Schlafwandlerin ist, können wir wohl ausschliessen, denn sonst wäre diese Eigenheit bekannt.

Genau das denke ich auch, das macht man nicht nur einmal. Ich mache das heute noch und weiss nie was davon. Aber alle um mich. Und wenn es bekannt ist, dann trifft die Familie Vorkehrungen! Türen nach draußen absperren, Fenster mit Schlössern versehen, Küche abschließen, weil manchmal beginnt man zu kochen, aber Herd könnte anbleiben und alle Schlüssel sicher verwahren nachts und ganz bestimmt nicht mit einem schlafwandler campen gehen und dann noch allein schlafen lassen. Da passt die Familie sogar bei Erwachsenen noch auf.
Also sie hat definitiv jemand mitgenommen.

Das mit dem Dingo und dem Schlafwandeln schliesse ich auch aus, dann hätte man den Schlafsack irgendwo gefunden.

Tritonus schrieb:Eine Userin hat hier schon mal angemerkt, dass man die Kraft von Kindern nicht unterschätzen sollte. Ein sich heftig wehrendes Kind kann man nirgendwohin tragen.

Das war ich. Mir wurde aber vehement widersprochen. Nun, ich glaub, diejenigen, die da widersprechen, haben noch nie ein bockiges Kleinkind tragen wollen. Alleine das Tragen ist schon eine Herausforderung. Dazu noch den Mund zuhalten? Never!
Und dann noch der rutschige Schlafsack in dem das Kind sich windet wie ein Aal? Ich kann mir das höchstens vorstellen, wenn das Kind direkt betäubt wurde.

hpoirot schrieb:ei Maddie war zumindest kein Erwachsener im Zimmer dabei oder in Hör-/Sichtweite. Ich finde, das hat eine andere Qualität. Auch Inga lief wohl alleine im Wald herum und lag nicht in einem geschlossenen Zelt neben ihren Eltern.

Genau das denke ich auch. Ein Kind aus einem Zelt zu entführen in dem die Eltern direkt daneben schlafen.. Schwierig, riskant. Nicht unmöglich, aber echt ne Herausforderung.

Ich verstehe auch nicht so richtig, wie ein Stalker komplett ausgeschlossen werden kann. Wie will man das denn beweisen?

@Edna
Ein Kind, das nachts im Schlaf überrascht wird, ist bestimmt nicht bockig. Das ist sehr wahrscheinlich erstarrt vor Angst.

Emsig schrieb:Ein Kind, das nachts im Schlaf überrascht wird, ist bestimmt nicht bockig. Das ist sehr wahrscheinlich erstarrt vor Angst.

Dass ich das "bockige" Kind als Beispiel angeführt habe hat vor allem den Zweck gehabt, ein strampelndes, sich wehrendes Kind zu umschreiben, weil man doch im Alltag als Elternteil hoffentlich eher nicht ein vor Angst erfüllt strampelndes, sich wehrendes Kind durch die Gegend tragen muss....

@Edna
Cleo wird doch diese Situation gar nicht erfasst haben. Sie wird fest geschlafen haben und ist wahrscheinlich erst im Auto aufgewacht. In dem Alter brüllen Kinder nicht gleich los, wenn sie wach werden.

Emsig schrieb:Cleo wird doch diese Situation gar nicht erfasst haben. Sie wird fest geschlafen haben und ist wahrscheinlich erst im Auto aufgewacht. In dem Alter brüllen Kinder nicht gleich los, wenn sie wach wer

Aha? Ein sehr mamafixiertes Kind brüllt also nicht los, wenn ein erwachsener, fremder Mann es wegträgt? Zu wie vielen Kindern in dem Alter hast du guten Kontakt?

Dass ein Kind beim Wegtragen nicht aufwacht ist übrigens auch nicht unbedingt so. Die allermeisten Kinder lassen sich zwar von ihren Eltern an einen anderen Ort tragen (Auto-> Bett, Sofa-> Bett) aber wachen dabei für einen ganz kurzen Moment auf und vergewissern sich dabei unbewusst, dass alles in Ordnung ist: "Ok, das ist Mama/Papa/Oma/vertraute Person X"

Edna schrieb:Das war ich. Mir wurde aber vehement widersprochen. Nun, ich glaub, diejenigen, die da widersprechen, haben noch nie ein bockiges Kleinkind tragen wollen. Alleine das Tragen ist schon eine Herausforderung. Dazu noch den Mund zuhalten? Never!
Und dann noch der rutschige Schlafsack in dem das Kind sich windet wie ein Aal? Ich kann mir das höchstens vorstellen, wenn das Kind direkt betäubt wurde.

Auch wenn es weit hergeholt ist:

Ich würde meine Katze nicht mal in eine Transportbox bekommen, so heftig wehrt sie sich. Wenn ich allerdings ein Frotteehandtuch fest um sie wickel, kann sie nicht mehr um sich schlagen und Pfoten und Hinterbeine abspreizen und das ganze geht problemlos.

So ist es doch auch mit dem Mumienschlafsack. Bis das Kind merkt, dass etwas nicht stimmt, ist sie schon längst auf einem Arm und der Täter hat sie wahrscheinlich einschließlich Schlafsack straff mit einem Arm umfasst und sie am Bewegen gehindert und mit der anderen Hand ihr Gesicht in die Daunen gedrückt.

Natürlich wäre auch Betäuben möglich. Aber das erfordert wohl mehr Vorbereitung. Dann war es meiner Meinung nach eher nicht eine spontane Tat.

Momomo schrieb:Natürlich wäre auch Betäuben möglich. Aber das erfordert wohl mehr Vorbereitung. Dann war es meiner Meinung nach eher nicht eine spontane Tat.

Aber wenn es eine vorbereitete Tat gewesen ist, dann hat der Täter gewusst, dass die Familie auf Campingplatz ist.

Andere Möglichkeit ist, dass er eine dieser Wellblechhütten gemietet hat und dort irgendwelche Utensilien versteckt hat.
Weiss man, ob diese Hütten durchsucht wurden?

Edna schrieb:Aha? Ein sehr mamafixiertes Kind brüllt also nicht los, wenn ein erwachsener, fremder Mann es wegträgt? Zu wie vielen Kindern in dem Alter hast du guten Kontakt?

Dass ein Kind beim Wegtragen nicht aufwacht ist übrigens auch nicht unbedingt so. Die allermeisten Kinder lassen sich zwar von ihren Eltern an einen anderen Ort tragen (Auto-> Bett, Sofa-> Bett) aber wachen dabei für einen ganz kurzen Moment auf und vergewissern sich dabei unbewusst, dass alles in Ordnung ist: "Ok, das ist Mama/Papa/Oma/vertraute Person X"

Wie du schreibst: Es könnte so gewesen sein. Oder auch nicht. Wir wissen nicht, wie Cleo reagierte und ob sie überhaupt etwas bemerkte.

Was ging denn der Täter für ein Risiko ein? Wenn die Eltern etwas bemerkt hätten, müssten sie erst aufstehen, nach den Kids schauen und sich orientieren. Dann dem Täter hinterher, der dann sicher das Kind fallen gelassen hätte. Und dann hätte sich der Erwachsene erst um die Kleine gekümmert. Der Täter wusste genau, wo sein Auto steht und wäre in der Dunkelheit unerkannt entkommen. Die Eltern hätten wahrscheinlich nur in de Ferne das Anlassen eines Motors und das Wegfahren eines Autos gehört.

Tine1980 schrieb:Andere Möglichkeit ist, dass er eine dieser Wellblechhütten gemietet hat und dort irgendwelche Utensilien versteckt hat.
Weiss man, ob diese Hütten durchsucht wurden?

Davon gehe ich fest aus.

Tine1980 schrieb:Aber wenn es eine vorbereitete Tat gewesen ist, dann hat der Täter gewusst, dass die Familie auf Campingplatz ist.

Dazu stelle ich nochmal die Frage:
WIE kann man denn zu 100% ausschließen, dass nicht vorher jemand die Familie beobachtet hat?
Mir fällt absolut nicht ein, wie man das zweifellos sicherstellen könnte.

@Edna
Der Täter hat da kein Licht angemacht, das Kind geweckt und ihm die Sachlage erklärt.
Da wurde ein schlafendes Kind nachts im Stockdunkeln möglichst lautlos rausgetragen. Ich hab genügend Kontakt zu Kindern um zu wissen, dass ein Kleinkind so fest schlafen kann, dass es nicht beim kleinsten Pups hellwach wird vor allem wenn man es nicht darauf anlegt!!!.
Und letztlich ist es wohl auch genauso passiert, denn hätte sie um sich geschlagen, gäbe es diesen Thread nicht!

Edna schrieb:Dazu stelle ich nochmal die Frage:
WIE kann man denn zu 100% ausschließen, dass nicht vorher jemand die Familie beobachtet hat?
Mir fällt absolut nicht ein, wie man das zweifellos sicherstellen könnte.

Meiner Meinung nach kann man das nicht. Wie schon einmal hier geschrieben: Wenn es jemand aus der Nachbarschaft ist, dann findet man keine Spuren im Innenhof, an den Fenstern oder am Gartenzaun, wie bei einem Stalker...

Edna schrieb:Dazu stelle ich nochmal die Frage:
WIE kann man denn zu 100% ausschließen, dass nicht vorher jemand die Familie beobachtet hat?
Mir fällt absolut nicht ein, wie man das zweifellos sicherstellen könnte.

Ich glaube nicht, dass man das ausschließen kann. Es wurde nur ausgeschlossen, das ein Stalker die Familie beobachtete. Wobei es meiner Meinung dann wieder darauf ankommt´, wie man den Begriff "Stalker" definiert.

Nehmen wir doch mal an, jemand aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis oder der Nachbarschaft der Smiths hätte der jungen Familie das Glück nicht gegönnt oder wollte sie sonst irgendwie hart treffen. Irgendein krankes Hirn wollte sich dann der Kleinen bemächtigen. Dass die Smiths an dem Wochenende auf den betreffenden Campingplatz fuhren, kann der Täter aus verschiedenen Quellen erfahren haben.

Vielleicht hat er dort schon auf sie gewartet, vielleicht ist er ihnen gefolgt.

Nur dass der Täter dort bei der Handvoll Camper darauf vertraute, zufällig ein Kind abgreifen zu können, glaube ich eher nicht.

Tine1980 schrieb:Meiner Meinung nach kann man das nicht. Wie schon einmal hier geschrieben: Wenn es jemand aus der Nachbarschaft ist, dann findet man keine Spuren im Innenhof, an den Fenstern oder am Gartenzaun, wie bei einem Stalker...

Stalker bedeutert nicht NUR EINMALIG beobachten, sondern WIEDERHOLT belästigen, auf welche Art auch immer. Ein Einbrecher, der ein Haus vorher beobachtet, wird doch auch nicht als Stalker bezeichnet.

Aufgrund von Fingerabdrucken am Gartenzaun und an Fußspuren oder niedergetrampelter Vegetation kann man evtl. feststellen, ob sich jemand im Bereich des Gartenzauns länger aufgehalten hatte. Und aufgrund der Stelle am Gartenzaun mit solchen Spuren können die Smiths sicher auch sagen, ob man sich da überlicherweise mit Nachbarn oder Bekannten über den Zaun unterhielt oder ab das eine Stelle ist, an der das nicht getan wurde.

Macht also durchaus Sinn für mich, dass Haus und Grundstück wiederholt untersucht wurden.

Momomo schrieb:hätte der jungen Familie das Glück nicht gegönnt oder wollte sie sonst irgendwie hart treffen.

In deinem Szenario hätte es mehr Sinn gemacht, das Baby zu entfernen, da dieses das gemeinsame Kind von Mutter Ellie und ihrem neuen Partner Jake ist.