Interested schrieb:Es ergibt doch keinen Sinn, warum er zurück wollte, Geld bot, um in die Nähe zu gelangen und überhaupt von ihr erzählte. Das mit dem Van und der Tür war entsprechend 2 Tage früher. Bei seiner Rückkehr hätte es dort schon von Polizei wimmeln können. Rein theoretisch.
Nehmen wir mal an sie haben sich nur konfliktreich getrennt. Unterwegs gab er an, dass Gabby an ihren Social Media Kram arbeiten würde. In der Zwischenzeit ist ihr etwas zugestoßen, mit dem er also nichts zu tun hat. Er kehrt zurück und findet sie nicht mehr lebend vor. Nur dieser Umstand könnte das weitere Vorgehen erklären.
Hätte er sie nicht gefunden, wäre es vollkommen absurd gewesen einfach abzureisen. Demnach müsste aus dieser Perspektive betrachtet, er derjenige gewesen sein, der sie aus irrationaler Angst vor Repressionen "versteckt" oder aber zufällig am späteren Fundort vorgefunden hat. Als er zurückkehrte wusste er sehr wahrscheinlich, dass sie nicht mehr am Leben war.
Spätestens der Anwalt/Eltern hätte ihn dann verklickert, dass er sich sofort stellen müsse. Alles andere würde ihn ja noch verdächtiger machen. Todesursachen lassen sich abklären. Je früher, desto besser. Auch ein Totschlag im Affekt wäre verkraftbar... Es steht somit zumindest eine gewisse Tatbeteiligung (Affekt) im Raum, die sein Schweigen erklären könnte. Dazu würde der anwaltliche Rat passen, sich nicht zu äußern. Seine Flucht ist für mich ein Hinweis darauf, dass es über den Affekt hinaus gehandelt haben könnte.
Es ist schwer Gründe zu finden, die ihn unschuldig erscheinen lassen. Jedoch würde ich es keinesfalls ausschließen. Das er psychisch "vorbelastet" ist, macht die "Sache" noch komplizierter, da man mit zB heftigen Panikattacken/psychotischen Episoden Dinge tut, die sich eben nicht rational erklären lassen... Dann wäre jeder Versuch einer rationalen Erklärung Makulatur.