scm schrieb:Man kann jetzt überlegen ob es sinnvoll gewesen wâre sich zu trennen, so dass zb einer vorausgeht.
Das wäre vielleicht schon zu einem frühen Zeitpunkt sinnvoll und notwendig gewesen, aber vielleicht war es eine Verkettung von jeweils nicht konsequent genug getroffenen Entscheidungen.
Beispielszenario: Dem Hund geht es schlechter, er kommt nicht mehr mit. Konsequent (und sehr hart und traurig) wäre ggf. gewesen, den Hund dann zurückzulassen. Aber den beiden ging es eigentlich noch gut, so dass sie zu so einer Entscheidung noch nicht fähig waren.
Der Mann hat den Hund dann weiter getragen, das zusätzliche Gewicht hat sie aber verlangsamt und geschwächt aufgrund der Temperaturen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt ging es so nicht richtig weiter.
Hier wäre ggf. richtig gewesen, wenn einer alleine weitergelaufen wäre, vielleicht sogar mit dem einzigen Wasservorrat um den Aufstieg in der Hitze überhaupt zu schaffen, während die anderen zurückbleiben. Aber so was zu entscheiden ist auch schwierig, insbesondere aufgrund des Kindes. Also blieben sie alle zusammen und haben sich vielleicht beim Tragen abgewechselt und somit wurden beide Erwachsenen überlastet und somit reduzierten sich ihre Handlungsoptionen immer weiter.
Das nur zur Veranschaulichung, es können auch ganz andere Probleme aufgetaucht sein. Ein tragisches Beispiel solcher zu zögerlich getroffenen Entscheidungen ist für mich der Streamer, der seine Wohnung in Brand steckt.
Brand bei livestream
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Jede seiner Aktionen zur Brandbekämpfung ist zu zögerlich und der jeweiligen Eskalationsstufe des Brandes nicht angemessen. Hätte er direkt Wasser gelöscht oder direkt die Decke oder etwas anderes geopfert, dann hätte er den Brand vermutlich unter Kontrolle bekommen können.
Das kann man so natürlich nicht direkt vergleichen, der Streamer stellt sich schon sehr blöd an. Die möglichen Fehlentscheidungen der Familie waren vermutlich nicht so offensichtlich und einfach.