Lucien Scherer (26) tot in Ostsee gefunden. Verbrechen?

Gute Frage @Staller

Viele Antworten findet man mMn in der Persönlichkeit des Opfers und den Wochen vor seinem Ableben.

Warum fuhr er in den Norden
Lediglich ein Besuch oder auch für länger?
Internetbekanntschaft
Sexueller Art?

Wenn Lucien IT Spezialist war, ist ihm sicher bewusst gewesen, was „nützliche Info“ ist, was man ohnehin rausbekommen könnte und was Cookies löschen und Browser Cache leeren in der Realität bringt..

Ich vermute, dass man dort eine erste Antwort findet.

Vielleicht hat allerdings auch „Hamburg“ bereits etwas damit zu tun und Sierksdorf war lediglich ein Ausflugsziel?

RATM69 schrieb:Warum fuhr er in den Norden
Lediglich ein Besuch oder auch für länger?
Internetbekanntschaft
Sexueller Art?

Gut, die Süddeutschen fahren gerne mal in den Norden und die Norddeutschen gerne mal in den Süden. Ich denke, dass man sich darüber nicht allzugroße Gedanken machen sollte. Seit Corona wird der Norden sogar noch bevorzugt, weil dort die Insidenzwerte niedriger liegen/lagen und man über keine Grenze (mit Test) muß.

Ich persönlich schließe ja nicht aus, dass dieses Ziel etwas mit seinem Studium zu tun hatte und er die Landschaft mit Virtuellem verbinden wollte. Wer weiß?

Ich weiß nicht, ob man vom Äußeren auf die Psyche eines Menschen schließen soll. Aber für mich sah Lucien sehr sensibel und schutzbedürftig aus, was natürlich täuschen kann. Immerhin hatte er soviel Selbstbewusstsein, diese Reise alleine anzutreten und es scheint so, dass niemand genau wusste, weshalb er sich gerade Sierksdorf ausgesucht hatte. Abgesehen davon fuhr er an einem Freitag los. Vielleicht sollte es nur ein verlängertes Wochenende werden, einfach mal weg von der gewohnten Umgebung. Wie gesagt, ich denke immer noch, dass es mit seinem Studium zu tun hatte.

Ich habe nach besonderer Aktivitäten in Sierksdorf gesucht und bin dabei auf Geocaching gestoßen. Ob Lucien sich wohl hierfür interessierte?

https://www.luebecker-bucht-ostsee.de/freizeittipps-details/9821/GPS-Schatzsuche--Geocaching

Schatzsuche trotz Corona: Wie jedes Jahr lockt die GPS-Schatzsuche Neustadt in Holstein vom 1. April bis zum 31. Oktober 2021 mit neuen Verstecken und Geschichten zu wahren und beinahe wahren Ereignissen.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass man sich hier gerne alleine auf den Weg macht.

https://www.zeittor-neustadt.de/LiebeSchatzsucher21.pdf

Ich weiß, das ist jetzt sehr weit hergeholt. Aber vielleicht wollte er tatsächlich an so einem Geocaching mit Schatzsuche teilnehmen und er ist dabei verunglückt. Aber dann hätte er sich wo angemeldet und man müsste von dem Toten in der Ostsee mitbekommen haben. Irgendwo in Sierksdorf und Umgebung muss er eine Spur hinterlassen haben. Er musste schließlich essen und dazu müßte er in einem Restaurant oder Geschäft gewesen sein. Weshalb kann sich so gar niemand an ihn erinnern? Zu wenig Plakate? Hatte er sich doch privat mit jemandem getroffen?

Staller schrieb:https://www.zeittor-neustadt.de/LiebeSchatzsucher21.pdf

Ich weiß, das ist jetzt sehr weit hergeholt. Aber vielleicht wollte er tatsächlich an so einem Geocaching mit Schatzsuche teilnehmen und er ist dabei verunglückt. Aber dann hätte er sich wo angemeldet und man müsste von dem Toten in der Ostsee mitbekommen haben. Irgendwo in Sierksdorf und Umgebung muss er eine Spur hinterlassen haben. Er musste schließlich essen und dazu müßte er in einem Restaurant oder Geschäft gewesen sein. Weshalb kann sich so gar niemand an ihn erinnern? Zu wenig Plakate? Hatte er sich doch privat mit jemandem getroffen?

Ich denke, das oben Verlinkte ist eine harmlose Veranstaltung für Kinder. Auch schwer vorstellbar, wie man beim Geocaching an der flachen Küste so verunglücken sollte, dass man voll bekleidet im Meer landet. Da greife ich eher die Theorie eines anderen Hobby-Kriminologen aus dem Internet auf, der eine sachliche Übereinstimmung zwischen dem Toten und dem Hansa-Park zu sehen meint, nämlich "Augmented Reality". Dieser Hobby-Kriminologe vertritt die These, dass LS dem Vergnügungspark oder einem (unlauteren?) Mittelsmann innovative Software angeboten haben könnte. Dafür spricht auch das Reisegepäck mit Laptop-Rucksack.

Ansel schrieb:Dafür spricht auch das Reisegepäck mit Laptop-Rucksack.

Ich könnte mir vorstellen, dass man mit lediglich ein oder zwei Rücksäcken unterwegs ist, wenn bspw. Handtücher und Bettzeug in der Unterkunft vorgehalten werden, was in der Regel ja in Hotels der Fall ist. Manchmal aber auch in besseren Ferienhäusern (-Appartments), mit Waschmöglichkeit. Man müßte ggf. nur einige Lebensmittel besorgen, wenn man nicht ständig ausserhalb Essen gehen möchte.
Oder man ist eben privat untergebracht.

Ansel schrieb:Da greife ich eher die Theorie eines anderen Hobby-Kriminologen aus dem Internet auf, der eine sachliche Übereinstimmung zwischen dem Toten und dem Hansa-Park zu sehen meint, nämlich "Augmented Reality".

Gerade im Netz stellt sich die Frage, wer von wo irgendeine Theorie aufgegriffen hat 😉
Rein inhaltlich betrachtet, gibt es da diese Parallele, die eine Bedeutung haben kann, aber nicht muß.
Zudem halte ich diese These von irgendwelchen unlauteren Softwareangeboten für ... zumindest sehr fragwürdig.

Ich glaube auch nicht, dass ein junger Mann aus dem Allgäu, der sich in seiner Freizeit mit der Großfamilie im Musiktraditionsverein seiner Heimatgemeinde in Krachledernen als Perkussionist engagiert, nun plötzlich Softwaredeals mit dem Hansapark einfädelt und dafür konspirativ an die Ostsee reist. Zumal der Hansapark erst am 18. geöffnet hatte. Man weiß ja nicht einmal, ob er sich dort überhaupt längere Zeit aufhalten wollte oder wie lang er sich dort aufhielt, bevor er verstarb. Und schließlich, wieso sollte sein Aufenthalt dort überhaupt etwas damit zu tun haben, dass er Informatikstudent war? Ich bin während meines Studiums an zahlreiche Orte gefahren, aber wenn es an die See ging, dann hatte das stets private Gründe.

mitH2CO3 schrieb:Ansel schrieb:
Da greife ich eher die Theorie eines anderen Hobby-Kriminologen aus dem Internet auf, der eine sachliche Übereinstimmung zwischen dem Toten und dem Hansa-Park zu sehen meint, nämlich "Augmented Reality".
Gerade im Netz stellt sich die Frage, wer von wo irgendeine Theorie aufgegriffen hat 😉
Rein inhaltlich betrachtet, gibt es da diese Parallele, die eine Bedeutung haben kann, aber nicht muß.
Zudem halte ich diese These von irgendwelchen unlauteren Softwareangeboten für ... zumindest sehr fragwürdig.

Also ich finde diesen Zusammenhang (Augmented Reality) doch ziemlich frappierend, allein aus dem Grund, weil der Vergnügungspark so ziemlich die einzige Anlaufstelle in diesem kleinen Ort ist und zudem einen fachlichen Zusammenhang darstellt, den man sonst landesweit eher selten findet. Die Theorie geht auch nicht von einem unlauteren Angebot seitens LS aus, sondern einem durchaus seriös gemeinten Angebot, bei dem er irgendwie in die falschen Hände geraten sein könnte. So ein IT-Nerd ist in wirtschaftlichen Dingen vielleicht eher etwas unbeholfen oder naiv....

Ansel schrieb:Also ich finde diesen Zusammenhang (Augmented Reality) doch ziemlich frappierend, allein aus dem Grund, weil der Vergnügungspark so ziemlich die einzige Anlaufstelle in diesem kleinen Ort ist und zudem einen fachlichen Zusammenhang darstellt, den man sonst landesweit eher selten findet. Die Theorie geht auch nicht von einem unlauteren Angebot seitens LS aus, sondern einem durchaus seriös gemeinten Angebot, bei dem er irgendwie in die falschen Hände geraten sein könnte. So ein IT-Nerd ist in wirtschaftlichen Dingen vielleicht eher etwas unbeholfen oder naiv....

Ich sehe seine Reise nach Sierksdorf schon auch am ehesten im Zusammenhang mit Augmented Reality und im weitesten Sinne vielleicht auch mit dem Hansapark. Aber wie und weshalb sollte er da an jemanden Unseriösen geraten sein? Wir wissen doch gar nicht, ob es Fremdverschulden ist. Das ist immer noch nicht gesichert, genauso wie ein Unfalltod. Ich persönlich würde nicht mal einen Suizid ausschließen.

Staller schrieb:Ich persönlich würde nicht mal einen Suizid ausschließen.

Das stimmt. Man weiß halt nicht, wie es in ihm ausgesehen hat...

Ansel schrieb:Das stimmt. Man weiß halt nicht, wie es in ihm ausgesehen hat..

Das halte ich bislang auch für am wahrscheinlichsten.

DocWatson schrieb:Ich glaube auch nicht, dass ein junger Mann aus dem Allgäu, der sich in seiner Freizeit mit der Großfamilie im Musiktraditionsverein seiner Heimatgemeinde in Krachledernen als Perkussionist engagiert

Musikverein, das hatte ich auch schon gefunden. Großfamilie? Weisst du da Näheres? Zumindest LS und eine Schwester tragen ja ungewöhnliche, französische Vornamen. Großfamilie aus religiösen Gründen? Glaubenskonflikte?

Ansel schrieb:allein aus dem Grund, weil der Vergnügungspark so ziemlich die einzige Anlaufstelle in diesem kleinen Ort ist und zudem einen fachlichen Zusammenhang darstellt, den man sonst landesweit eher selten findet.

Wieso das? Es gibt zig Firmen und Institutionen, die händeringend nach Fachleuten suchen. Ich stelle beispielhaft mal den ersten Link ein, den man zum Thema findet. Man wird wohl kaum als ausgebildeter ITler alleine durch die Gegend reisen, um Angebote zu unterbreiten oder zu präsentieren. Dafür gibt's die zuständigen Verkaufsleute / product Manager etc. Und nach meinem Verständnis gehörte Luciene Scherer nicht zu denen, sondern eher zu den Game Designern, also Entwicklern bzw. Programmierern.
https://www.stepstone.de/jobs/Augmented-Reality.html

Auch gibt es zwischenzeitlich viele Hochschulen, Unis, private Einrichtungen, die in diesem Bereich ausbilden, und nicht nur im Bereich VR (virtual reality) s. S. 49 https://www.game.de/wp-content/uploads/2018/05/2018_game_Arbeiten-in-der-Games-Branche_web.pdf

Ansel schrieb:Weisst du da Näheres?

Nur, dass er mit seiner gesamten Familie im Musikverein seines Heimartorts engagiert war.

mitH2CO3 schrieb:Ansel schrieb:
allein aus dem Grund, weil der Vergnügungspark so ziemlich die einzige Anlaufstelle in diesem kleinen Ort ist und zudem einen fachlichen Zusammenhang darstellt, den man sonst landesweit eher selten findet.
Wieso das? Es gibt zig Firmen und Institutionen, die händeringend nach Fachleuten suchen. Ich stelle beispielhaft mal den ersten Link ein, den man zum Thema findet. Man wird wohl kaum als ausgebildeter ITler alleine durch die Gegend reisen, um Angebote zu unterbreiten oder zu präsentieren. Dafür gibt's die zuständigen Verkaufsleute / product Manager etc. Und nach meinem Verständnis gehörte Luciene Scherer nicht zu denen, sondern eher zu den Game Designern, also Entwicklern bzw. Programmierern.
https://www.stepstone.de/jobs/Augmented-Reality.html

Auch gibt es zwischenzeitlich viele Hochschulen, Unis, private Einrichtungen, die in diesem Bereich ausbilden, und nicht nur im Bereich VR (virtual reality) s. S. 49 https://www.game.de/wp-content/uploads/2018/05/2018_game_Arbeiten-in-der-Games-Branche_web.pdf

"einzige Anlaufstelle" bezog sich speziell auf den kleinen Ort Sierksdorf und warum er aus Süddeutschland extra in diesen Ort angereist sein könnte. Natürlich ist immer alles irgendwie erklärlich und normal. Aber in dem Moment, wo jemand zu Tode kommt oder verschwindet, ist es eben nicht normal. Und dann muss man Zusammenhänge suchen, um der Erklärung auf die Spur zu kommen.

Staller schrieb:Ich habe nach besonderer Aktivitäten in Sierksdorf gesucht und bin dabei auf Geocaching gestoßen. Ob Lucien sich wohl hierfür interessierte?

Geocaching kann man überall machen, dazu braucht man nicht an einen bestimmten Ort ans andere Ende der Republik reisen. Im Ernst, für Geocaching gibt es so viele spannende Orte, es mangelt wirklich nicht an Auswahl.

Ansel schrieb:Musikverein, das hatte ich auch schon gefunden. Großfamilie? Weisst du da Näheres? Zumindest LS und eine Schwester tragen ja ungewöhnliche, französische Vornamen. Großfamilie aus religiösen Gründen? Glaubenskonflikte?

Wer redet jetzt von Großfamilie, wenn er und eventuell zwei weitere Familienangehörige in einem Musikverein waren und wie kommt man dann sofort auf Großfamilie aus religiösen Gründen und Glaubenskonflikten. Wir sollten die Kirche schon noch im Dorf und die Familienangehörigen und deren Musikverein aus dem Spiel lassen. Jetzt surft natürlich sofort jeder nach diesem Musikverein. Ich würde die Homepage sofort sperren.

Berlinergirl schrieb:Geocaching kann man überall machen, dazu braucht man nicht an einen bestimmten Ort ans andere Ende der Republik reisen. Im Ernst, für Geocaching gibt es so viele spannende Orte, es mangelt wirklich nicht an Auswahl.

Ist ja möglich. Aber ich habe jetzt halt mal die Aktivitäten in Sierksdorf gesurft. Ich denke nach wie vor, dass er die Landschaft dort oben in seine Arbeit mit Augmented Reality einbringen wollte.

Staller schrieb:Ich denke nach wie vor, dass er die Landschaft dort oben in seine Arbeit mit Augmented Reality einbringen wollte.

Diese Überlegung macht aus meiner Einschätzung keinen Sinn