Bianca (26 Jahre) aus Oranienburg ermordet aufgefunden

Laut diesem Bericht aus der BZ Berlin denke ich doch eher an eine Zufallstat, wenn die Freundin,die sie am Bahnhof traf, sagte, dass Bianca gesagt hat: Sie nimmt den Weg über den Bunker, da ist es schattig.

https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/was-verraten-die-aufnahmen-aus-der-ueberwachungskamera-am-bahnhof?fbclid=IwAR2kQgRwl5FSm5qD81MUUBHDuyv5K8oIZBGf5O8A1xsjnIBiJ6ifg6SLWIU

Ich würde Mal gezielt alle Autofahrer ansprechen die eine dashcam im Auto haben und zu dieser Zeit in der Gegend unterwegs waren. Vielleicht hat jemand das Opfer oder bei seiner Flucht den Täter auf Kamera.

Sister101 schrieb:Laut diesem Bericht aus der BZ Berlin denke ich doch eher an eine Zufallstat, wenn die Freundin,die sie am Bahnhof traf, sagte, dass Bianca gesagt hat: Sie nimmt den Weg über den Bunker, da ist es schattig.

https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/was-verraten-die-aufnahmen-aus-der-ueberwachungskamera-am-bahnhof?fbclid=IwAR2kQgRwl5FSm5qD81MUUBHDuyv5K8oIZBGf5O8A1xsjnIBiJ6ifg6SLWIU

Ich weiß zufällig, in welcher Straße Biancas Arbeitsstelle war. Die liegt vollkommen entgegengesetzt zum Bunker. Am Arbeitsplatz sollte sie um 14 Uhr an einem Meeting teilnehmen.

Gegen 13 Uhr wurde sie von einer Kamera auf dem S-Bahnsteig in Oranienburg erfasst. Danach begegnete sie laut BILD einer Freundin, der sie das mit der schattigen Strecke über den "Bunker" erzählte. Warum fuhr sie Richtung Bunker, wenn Arzt und Arbeitsstelle entgegengesetzt lagen?

Auch wenn ich kurz mal eine Zufallstat im Kopf hatte, scheint es mir doch plausibler, dass sie sich vor ihrem Meeting noch kurz dort mit jemandem treffen und danach gleich zur Arbeit fahren wollte.

Oranienburg ist mit dem Fahrrad schnell von A nach B befahrbar. Zeitlich wäre das sicher möglich gewesen.

Was ich nicht ganz verstehe ohne jemandem einen Vorwurf machen zu wollen.

Am Donnerstag um 14 Uhr erscheint sie nicht zum Teammeeting, um 16 Uhr holt sie ihren Sohn nicht ab. Allerspätestens am nächsten Morgen als sie wieder nicht zur Arbeit erscheint hätte man sie als vermisst melden müssen. Vor allem mit dem Wissen der Freundin das sie mit dem Fahrrad über den Umweg Bunker fahren wollte.

maxist schrieb:Was ich nicht ganz verstehe ohne jemandem einen Vorwurf machen zu wollen.

Laut Zeitungsartikel lebte sie zusammen mit ihrem Sohn bei ihrer Oma.
Da vermute ich,sie war entweder alleinerziehende oder befand sich in Trennung vom Partner.
Gesucht nach ihr haben Freunde, die Vermisstenanzeige hat die Oma bei der Polizei aufgeben.
Für ihre Oma war das sicherlich alles nicht einfach,sie wird sich bestimmt auch um ihren Urenkel gekümmert haben und auch nicht mehr die jüngste sein.
Vermutlich hat ihre Großmutter gehofft,daß sie wieder auftaucht.

lucyvanpelt schrieb:Laut Zeitungsartikel lebte sie zusammen mit ihrem Sohn bei ihrer Oma.

Wo hast du das denn gelesen?

Hier der Auszug aus dem Link von oben:

Die Oma von Bianca, bei der sie mit ihrem Sohn in der Bernauer Straße lebte, ging um 12.50 Uhr zur Polizei, erstattete Vermisstenanzeige.

Quelle:

Klarmann schrieb:Auch wenn ich kurz mal eine Zufallstat im Kopf hatte, scheint es mir doch plausibler, dass sie sich vor ihrem Meeting noch kurz dort mit jemandem treffen und danach gleich zur Arbeit fahren wollte.

Ich zitiere mich selbst mal kurz und möchte nochwas anmerken.

Wie im Bild-Artikel zu lesen war, fand man ihr Fahrrad angelehnt bzw. aufrecht stehend in der Nähe des Bunkers.

Für mich hört sich das so an, dass sie das Rad bewusst dort abstellte, vielleicht, weil die Person, die eventuell dort auf sie wartete, bereits vor Ort war. Es liest sich für mich nicht, als wenn sie abrupt vom Rad gestoßen worden ist.

Sie muss dem Täter direkt in die Hände gelaufen sein.

kuestenkind76 schrieb:Zum Thema "BH", das könnte auch ein Bikini-Oberteil sein.

Vermute auch, es könnte sich um ein Bikini-Oberteil handeln.
Auffälliger ist es schon, als ein weißer BH unter einem weißem Shirt. Könnte mir vorstellen, dass es vllt. manchen Personen aufgefallen ist.

Fakt ist, und so zeigen es auch die Bilder aus der Überwachungskamera: Bianca S. kam mit dem Rad in der Bahn aus Berlin.
So viel steht fest.
Sie war dort mit Freunden vormittags unterwegs.

Mglw. war sie mit ihren Freunden ja vor dem Termin im Schwimmbad oder an einem See. An diesem Tag war es ja ziemlich heiß.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/was-verraten-die-aufnahmen-aus-der-ueberwachungskamera-am-bahnhof

@Klarmann

Klarmann schrieb:Warum fuhr sie Richtung Bunker, wenn Arzt und Arbeitsstelle entgegengesetzt lagen?

Ist der Arzttermin schon bestätigt worden?
Im BZ Artikel steht folgendes:

Fakt ist, und so zeigen es auch die Bilder aus der Überwachungskamera: Bianca S. kam mit dem Rad in der Bahn aus Berlin. So viel steht fest. Sie war dort mit Freunden vormittags unterwegs.

Sie hat einer Freundin am Bahnhof noch kurz gesagt: „Ach, ich fahr dann doch den Umweg über den Bunker, da ist mehr Schatten auf der Strecke. Bis gleich.“ Das war es. Ihre letzten Worte.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/was-verraten-die-aufnahmen-aus-der-ueberwachungskamera-am-bahnhof?fbclid=IwAR2kQgRwl5FSm5qD81MUUBHDuyv5K8oIZBGf5O8A1xsjnIBiJ6ifg6SLWIU
Sie kam samt Fahrrad aus (Richtung?) Berlin mit dem Zug.
Dort am Bhf traf sie die Freundin und berichtete ihr, dass sie über den Bunker wegen des Schattens (es war ihr demnach warm) einen Umweg machen würde.
Schließlich: "bis gleich". Würde heißen, sie hätten sich beide gleich bald irgendwo wiedersehen sollen (Arbeitskollegin?).

Von Arzt steht in diesem Bericht dieses mal nichts.

Klarmann schrieb:Ich weiß zufällig, in welcher Straße Biancas Arbeitsstelle war. Die liegt vollkommen entgegengesetzt zum Bunker.

Der Bunker liegt nord-östlich vom Bhf.

Liegt ihre Arbeitsstelle demnach westlich/ südlich vom Bhf?

@Klarmann

Es gäbe doch mehrere Tat-Szenarien, welche das "ordentlich" an einen Baum gelehnte Fahhrad erklären würden:

1. Bianca hat es tatsächlich selbst abgestellt, weil sie mit jemandem verabredet war.
2. Bianca hat es selbst abgestellt, besuchte auf eigene Faust den Bunker und traf dort zufällig auf ihren Mörder, den sie z.B. bei einer illegalen Handlung (Drogenkonsum, Drogenversteck) überrascht haben könnte.
3. Bianca hat das Rad selbst abgestellt, weil ein Unbekannter einen Unfall (Sturz) oder andere gesundheitliche Probleme vortäuschte und sie um Hilfe bat.
4. Der Täter hat Bianca vom Rad gestoßen, später fand ein ordnungsliebender Bürger dass herumliegende Fahrrad und lehnte es an einen Baum.

Wie Du siehst, öffnen sich hier viele Optionen und Handlungbäume. Für jedes der o.g. Szenarien existieren beispielhafte Fälle.

@Egi

Du hast vollkommen recht. Alle vier Szenarien sind möglich.

Blaubeeren schrieb:Ist der Arzttermin schon bestätigt worden?
Im BZ Artikel steht folgendes:

Nein, ich bezog mich auf die ersten Informationen, in denen B. wohl jemandem gesagt hatte, dass sie zum Arzt wolle. ( Wie hier auch ein paar Mal angesprochen. )

Für mich hört sich das aber jetzt nicht mehr danach an, dass sie zu einem Arzt fahren wollte. Ihre Freundin sagte ja aus, dass B. diesen schattigen Waldweg fahren wollte und "bis gleich". Wie ihr schon sagtet: Vielleicht eine Kollegin von ihr?

Klarmann schrieb:Ich weiß zufällig, in welcher Straße Biancas Arbeitsstelle war. Die liegt vollkommen entgegengesetzt zum Bunker. Am Arbeitsplatz sollte sie um 14 Uhr an einem Meeting teilnehmen.

Vielleicht fand das Teammeeting nicht an der eigentlichen Arbeitsstelle, sondern an einem anderen Ort statt.

maxist schrieb:Vielleicht fand das Teammeeting nicht an der eigentlichen Arbeitsstelle, sondern an einem anderen Ort statt.

Das weiß ich nicht. Aber ich glaube es, ehrlich gesagt, nicht.

Mir ist der Berufszweig, in welchem B. arbeitete, bekannt und ich gehe sehr stark davon aus, dass ihr Arbeitgeber rein aus organisatorischen Gründen Meetings direkt am Standort durchführt.

Wenn der besagte "Umweg" völlig in die entgegengesetzte Richtung der Arbeitsstelle ging, wäre das nicht ihrer Freundin merkwürdig vorgekommen bzw. wäre das in den Artikeln zur Tat nicht erwähnt worden?

Denke der pinke Bikini wird nur so stark hervorgehoben, weil er in der Kombination mit dem weißen Shirt sehr auffällig war. Viele potenzielle Zeugen könnten das Gesicht von Bianca wahrscheinlich nicht mehr zuordnen, aber eine eine Frau mit großflächig bedrucktem "Hakuna Matata"-Shirt und pinkem Bikini schon eher.

Komisch, dass der Arzttermin gar nicht mehr erwähnt wird. Die ganze Geschichte vom Tag ihres Verschwindens liest sich jetzt irgendwie etwas anders, als ich sie zuerst verstanden habe. Aber kann ja immer mal passieren, dass sich wer irrt oder das weitere Aussagen ein neues Gesamtbild ergeben.

Arashi schrieb:Wenn der besagte "Umweg" völlig in die entgegengesetzte Richtung der Arbeitsstelle ging, wäre das nicht ihrer Freundin merkwürdig vorgekommen bzw. wäre das in den Artikeln zur Tat nicht erwähnt worden?

Darüber habe ich auch schon nachgedacht und komme auf keine sinnvolle Erklärung. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ein paar wichtige Infos zurückgehalten werden.

Für mich ist das Szenario noch nicht "rund". Es gibt einige Aussagen der Freundin, die Fotos vom S-Bahnhof Oranienburg.

Man weiß von dem Meeting, das an ihrer Arbeitsstelle um 14 Uhr stattfinden sollte.
Wir wissen von der Unterhaltung mit der Freundin.
Wir wissen, dass Bianca am / im Bunker tot aufgefunden wurde.

Wir wissen, dass der Bunker aber entgegengesetzt ihrer Arbeitsstätte war. Bianca wollte einen Umweg fahren, der am Bunker vorbei führte mit der Begründung, es sei dort schattig. Für mich gibt diese Erklärung null Sinn, da die Arbeitsstelle entgegengesetzt lag.

Die einzige Erklärung für mich wäre, dass sie vor dem Meeting noch ein bisschen Rad fahren wollte. Im Wald, wo es schattig ist. Eventuell wurde die Aussage der Zeugin einfach nur falsch wieder gegeben?

Egi schrieb:3. Bianca hat das Rad selbst abgestellt, weil ein Unbekannter einen Unfall (Sturz) oder andere gesundheitliche Probleme vortäuschte und sie um Hilfe bat.

Vielleicht. Sie soll Schwächeren gerne geholfen haben. Die Quelle hierzu finde ich leider nicht mehr.
Vielleicht hat sie selbst etwas in der Nähe des Bunkers bemerkt, wollte helfen und betrat den Bunker dann selbst.
Denn die Leiche wurde, wie es nun recht ausdrücklich heißt, im Inneren des Bunkers gefunden:

Der Schock saß tief, als Montage-Arbeiter am Montagabend die Leiche der 26-jährigen Mutter eines Sohnes (5) im Inneren eines alten Nazi-Bunkers fanden.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/was-verraten-die-aufnahmen-aus-der-ueberwachungskamera-am-bahnhof?fbclid=IwAR2kQgRwl5FSm5qD81MUUBHDuyv5K8oIZBGf5O8A1xsjnIBiJ6ifg6SLWIU

Weil die Polizei eingangs ja auch Schleifspuren, als noch durch die Obduktion zu klärenden möglichen Hinweis, erwähnte, und sie zudem ein höheres Körpergewicht zu haben schien (stabiler Körperbau), kann ich mir den Akt der Verbringung in den Bunker hinein nicht vorstellen. Es würde recht mühselig verlaufen - wenn vielleicht auch machbar.

Vielleicht hat sie den Bunker eher selbst betreten.

Folgendes Bild vom Bunker wird beschrieben:

Der Eingang zum Bunker ist nur circa 1,50m breit und tief. Vielleicht sogar etwas kleiner. Zu zweit gelangt man in den Bunker nach Einschätzung des Försters nicht. Man muss nacheinander laufen, um ihn betreten zu können. RTL-Reporterin Franca Pörsch beschreibt den Eingang auch als "kleines Erdloch". Der Raum selbst, in dem die Leiche gefunden wurde, der Hauptraum des Bunkers, ist mit 8 Meter mal 15 Meter dann wieder etwas größer.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/bunker-leiche-tote-frau-hinterlaesst-einen-sohn-4799444.html

Weiterhin ist wohl wenig Zeit zwischen Verschwinden (13h letzter gesicherter Sichtungszeitpunkt am Bhf.) und ihrem Ableben vergangen:

Laut Obduktionsbericht starb sie bereits kurz nach ihrem Verschwinden.​

Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/umland/bianca-26-tot-in-nazi-bunker-gefunden-motiv-gibt-ermittlern-raetsel-auf

Sehr viel Zeit für ein Treffen und anschließendem eskalierenden Gespräch mit einem Bekannten gab es eher nicht.

Klarmann schrieb:Für mich ist das Szenario noch nicht "rund".

Ja, so sieht die Polizei das wohl auch. Sie ermitteln in alle Richtungen.

Der zentrale Punkt ist wohl das Motiv, das man zur Zeit nicht erkennen kann.

Die BILD hat nun einen etwas ausführlicheren Artikel zum Fall. Es wurden ein paar neue Detail hinzugefügt und auch eine Sache entfernt. Jetzt ist kein Wort mehr über den angeblich geplanten Arztbesuch zu lesen, dafür aber unter anderem folgende Dinge:

Um 14 Uhr sollte die Altenpflegerin zu einer Team-Besprechung bei ihrem Arbeitgeber sein.

Bianca S. kam mit dem Rad in der Bahn aus Berlin. So viel steht fest. Sie war dort mit Freunden vormittags unterwegs.

Das Gelände um den Bunker ist​ eigentlich gesperrt, bei ​Anwohnern und Insidern ​aber als zugänglich ​bekannt

Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/tote-aus-dem-nazi-bunker-die-letzten-bilder-von-bianca-s-26-77169874.bild.html

Blaubeeren schrieb:Sie soll Schwächeren gerne geholfen haben. Die Quelle hierzu finde ich leider nicht mehr.

Nachdenklich, romantisch: So zeigte sich Bianca S. (26) in ihren Facebook-Profilen. Sie liebte Schlager, hatte ein großes Herz für Schwächere

Quelle: https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/tote-aus-dem-nazi-bunker-die-letzten-bilder-von-bianca-s-26-77169874.bild.html