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Lauren Agee

124 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Unfall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lauren Agee

04.02.2021 um 20:17
Zitat von SzukaSzuka schrieb:mal ne blöde Frage, wenn ein Mensch schon länger tot ist, kann dann überhaupt so ein "Abdruck" am Körper entstehen oder anders gefragt, kann man da als Fachmann nicht mit Sicherheit unterscheiden, wie alt dieser Abdruck in etwa sein müsste?
Und wie hier auch schon geschrieben:
Haben die auf dem Polizeiboot, dann die Leiche nur so halb auf dem Boot gelegt, also ohne Unterlage und halb auf der Klappe, von der die Spur stammen soll?
Ja, sie lag quer seitlich auf dem Bug des Polizeibootes. Die Klappe ist als Ursache bestätigt (von der Polizei, der Privatdetektivin der Mutter, und diversen Internet-Ermittlern).
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Gerade weil hier unsauber ermittelt wurde, Spuren gar nicht gesichert wurden, bzw. nicht erst aufgenommen wurden, der Körper von ihr nicht nach DNA von Fremden untersucht wurde und oder nach Sperma usw. müsste man doch erst recht nochmals das Ganze versuchen genauer zu untersuchen..
Das Problem ist, dass es nichts mehr gibt, das man heute noch untersuchen kann.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Hier kommt es mir eher vor, als ob keiner zugeben will, dass Fehler gemacht wurden.
Ich denke, dass diese Privatdetektivin nicht blöd ist, vielleicht kommt sie sogar aus dem Polizeidienst ursprünglich...
Nein, sie hat anscheinend keinen einschlägigen Background. Sie hat wohl mal einen Tötungsfall in ihrem engeren Umfeld gehabt, und hat dann die Polizei dazu gedrängt, diesen Fall wiederaufzunehmen (der dann auch von der Polizei gelöst wurde). Danach hat sie dies zu ihrem Beruf gemacht bzw. betreibt Podcasts darüber.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Man hat auf verschiedene Arten mehrfach den Dummie runtergeschmissen, von beiden Seiten und nie kam dieser dabei ins Wasser.
Mit der Strömung wurde laut Video ein Fachmann beauftragt, also nicht ein Laie.
Das Problem mit diesen Aussagen ist, das nicht spezifiziert wird, was genau getestet wird, Ergebnisse dann aber verallgemeinert werden.

Sowohl die (von nicht-Experten durchgeführten, siehe Ablehnung des Gerichts) Dummy-Versuche als auch die Aussage des Hydrologen testet nur folgende Hypothese: "Lauren fiel an einer von uns bestimmten Stelle direkt ins Wasser und war sofort tot."

Dies muss aber gar nicht so gewesen sein. Die Dummy-Versuche legen nur nah, dass ein lebloser, schlaffer Körper nicht einfach von der getesteten Stelle direkt ins Wasser gelangt. Diese Stelle ist wohl die, die die Privatdetektivin als wahrscheinlichsten Ort identifiziert hat. Natürlich gibt es Stellen an der Klippe, von denen man mehr oder weniger direkt ins Wasser gelangt (z.B. die Abbruchkante, von der ja auch gesprungen wird). Auch ist ja nicht gesichert, dass Lauren sofort tot war. Sie könnte - nur als Beispiel (!) - z.B. von der Abbruchkante gefallen sein, und dann versucht haben, auf der anderen Seite wieder an Land zu gelangen (an der Steilklippe geht dies nicht), und ist bei dem Versuch verstorben.

Abgesehen davon haben einige Sach-und Ortskundige Menschen in diversen Reddit/Youtube-Threads angemerkt, dass die Hydrologen-Aussage nicht beachtet, dass a) zur Zeit des Unfalls das Gewässer (ein Staugewässer) höher als üblich gestaut war, und das Wasser daher näher ans Ufer reichte, und b) am Morgen nach dem Unfall ein ungewöhnlich reger Bootsverkehr stattfand (Abfahrtstag des Festivals), der Wellen erzeugte und c) ein N/NW-Wind herrschte, der genau im die Bucht drückte.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Und ich denke, dass die Mutter einfach nur die Wahrheit wissen möchte und skeptisch ist, eben weil so viel falsch gelaufen ist.
Für sie wäre es doch auch leichter damit abschließen zu können.
Ja, das denke ich auch. Man kann sie gut verstehen. Allerdings sollte man auch bedenken, dass es diese Gewissheit nicht "umsonst" gibt - falls die Freunde unschuldig sein sollten, sind ihnen bereits jetzt sehr hohe Kosten entstanden durch diverse Gerichtsverfahren (anders als in Deutschland muss man normalerweise für die eigenen Anwaltskosten selbst aufkommen, selbst wenn man im Recht ist und die Klage gewinnt). Darüber hinaus soll Aaron mittlerweile nach einem Autounfall Querschnittsgelähmt sein.

Es führt jetzt vielleicht zu weit, aber man muss bedenken, dass in den USA zu Unrecht beschuldigt zu werden grade in zivilrechtlichen Verfahren lebensverändernde Konsequenzen haben kann, da meist eine Laien-Jury entscheidet, und die Schadensersatzhöhen teilweise astronomisch sind. Das erklärt in vielen Fällen die - für uns Deutsche - manchmal seltsam anmutende Kooperationsunwilligkeit in solchen Klagen. Man holt sich - egal ob schuldig oder nicht - sofort einen Anwalt, und dieser rät umgehend, nichts zu sagen, was nicht unbedingt notwendig ist. Das liegt daran, dass bei der Beweiswürdigung im US-Zivilrecht nicht das Prinzip "in dubi pro reo" oder "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" gilt, sondern eine Laien-Jury nach dem Prinzip entscheidet, was für sie "wahrscheinlicher" erachtet.
Jeder Angeklagte in solchen Verfahren - ob schuldig oder nicht - ist daher gut beraten, so wenig wie möglich zu sagen, da alle Aussagen nur den Klägern helfen kann, nicht aber den Angeklagten.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Nur weil hier Polizisten und Gerichtsmediziner am Werk waren, heißt es nicht, dass diese sich nicht auch irren können oder eben nicht so genau arbeiten, wie ggf. in anderen Fällen.
Nein, die Polizei hat hier offensichtlich ganz grossen Mist gebaut, indem sie den Fall sofort als Unfall behandelt haben. Ob sich aber etwas anderes ergeben hätte, wenn forensische Massnahmen durchgeführt worden wären, kann man ebenso wenig sagen.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass es wie eine Kettenreaktion funktioniert. Von den Beamten wird der Tod von Lauren von Anfang an als Unfall behandelt, dementsprechend nichts weiter untersucht...Die Leiche landet so beim Gerichtsmediziner und wenn dem auch mitgeteilt wird, dass es ein Unfall sei, dann wird er wohl auch eher in die Richtung ermitteln. Ich will nicht sagen, dass er "unsauber" arbeitet, aber wahrscheinlich sind die auch überlastet und wenn die ja für solche Sachen zuständigen Beamten bereits von einem Unfall ausgehen, ggf. nicht mal klitzekleine Bedenken äußern, dass der Gerichtsmediziner auch keinen direkten Verdacht schöpft.
Es weißt ja im ersten Moment auch nichts eindeutig auf Foul Play für ihn oder sie hin...

Ich denke mir, wenn die Beamten aber sich skeptischer oder zumindest neutraler gezeigt hätten, gerade auch wegen des seltsamen Verhaltens der Freundin und deren Bekannten, deren widersprüchlichen wechselnden Aussagen, dann dies auch so weitergegeben hätten, vielleicht hätte man dann eher in die andere Richtung gesucht?

Was meint ihr?
Wenn ein bestimmter Verdacht vorliegt, man in die Richtung schaut und untersucht ist doch anders, als wenn von vornherein gesagt wird, ach das war ein tragischer Unfall...
Ja, aber das lässt sich ja heute nicht mehr ändern. Ich gehe aber davon aus, dass es einem durchschnittlich fähigem Pathologen aufgefallen wäre, wenn es Verletzungen gegeben hätte, die auf ein Verbrechen hinweisen, auch ohne dass dieser Verdacht von der Polizei bereits geäußert wird.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Wieso diese blauen Flecken an den Oberschenkeln, die gebrochene Nase, blaue Augen, aber sonst nicht weiter extremere Verletzungen am Rest des Körpers, der dafür sprechen würde, dass Lauren von der Klippe stürzt wäre? Wie gezeigt wurde, würden mehrere Bäume, Sträucher usw. ihren Fall bremsen, müsste man da nicht mehr Spuren finden? Am Fuß war bis auf eine ganz kleine Wunde nichts...
Sie hatte auch eine Wirbelsäulenverletzungen und gebrochene Finger. Laut Pathologen waren diese Verletzungen alle mit einem Unfallgeschehen erklärbar.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Wieso waren ihre Sachen noch bei der Hängematte ...Es gibt ja eigentlich keinen einzigen wirklichen Beweis, dass Lauren überhaupt in der Hängematte mit Chris geschlafen habe, ausser der Aussagen der Freundin und der Typen, niemand sonst.

Woher will man wissen, ob die Sachen wirklich so von ihr da hingelegt wurden? Hier hat man nur die Aussagen der 3 Personen vor Ort.
Wenn man der Privatdetektivin der Mutter, die den Ort besucht hat, glauben schenken kann, dann gab es dort mehr als genug Schlafplätze für alle und keinen Grund, dass 2 Personen in einer Hängematte schlafen mussten. Sie geht nicht davon aus, das Chris und Lauren in einer Hängematte schliefen.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Noch eine Frage, wegen der Verletzung am Hinterkopf, die vom freiwilligen Springen ins Wasser (als sie noch lebte und anschließend ja auf Video in der Bar zu sehen ist) kommen soll....Gibt es da wirkliche echte Zeugen, ausser diesen drei Personen?
Soweit ich weiss, nein.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Kann jemand sagen, welche Kleidung Lauren trug, als sie mit dem Kanu mit den anderen rüberfuhr?
Es hieß in einem Beitrag bzw. Video, dass es sogar eine Videoaufnahme geben soll, von der Fahrt mit dem Kanu...Leider habe ich bisher im Internet dazu nichts gefunden.
Es sollen Videoaufnahmen von der Bar am Abend existieren, die Lauren in genau der Kleidung zeigen, in der sie gefunden wurde (laut Privatdetektivin der Mutter).


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Lauren Agee

04.02.2021 um 21:03
@alex36m

Danke erst mal für die Antworten und das Du so ausführliche auf meine Fragen eingegangen bist:-)

Also dass die Privatdetektivin das mit dem Muster auf ihren Körper auch so bestätigt hat, das habe ich wohl überlesen.

Ich frage mich nur immer noch, inwieweit bei einer bereits länger im Wasser gelegenen Leiche, wo kein Blut mehr fließt, solche Abdrücke entstehen können. Aber klar, wir sehen das ja nicht so deutlich und ggf. hat eben das Bild vom Anfang irritiert, wo es so aussah, als wären es richtig starke rote Abdrücke, wie blutunterlaufen, aber das war ja nur zur deutlicheren Betrachtung des Musters gedacht.

Ich weiß ja auch nicht, ob der Security Mann, welcher diese Verbindung vom Muster zu dem Kanuboot der Jungs sah, dieses Mutter selbst auch nur im Internet oder aus Polizeifotos bzw. Autopsyfotos kennt.

Ich hatte es zuerst so verstanden, dass er dieses Muster sofort gesehen hatte, also bevor die Leiche noch abtransportiert wurde, dann wäre es ja eigentlich nicht möglich, dass es vom Polizeiboot käme, denn dann wäre es bereits vorher da gewesen.
Aber dann habe ich das sicher falsch verstanden und er hat das erst später gesehen und dann so angenommen.

Mir gehts auch nicht darum unbedingt hier einen Mord sehen zu wollen, wenn es wirklich nur ein Unfall war, dann soll das auch so natürlich formuliert sein. Aber es wurde halt einfach zu schlecht ermittelt, vieles nicht ernst genommen.

Und wenn es ein Sturz war, bleibt aber immer noch die Frage, ob man da nicht hätte ggf. mehr Spuren an der Leiche finden müssen, also richtige längere Kratzer, wenn man an Bäumen, Gestrüpp usw. vorbeischrappt im Fall...Und dass die Füße überhaupt keine weiteren Verletzungen hatten, ist halt auch irgendwie komisch. Klar kann alles passieren, gibt die seltsamsten Dinge, aber dieser bittere Nachgeschmack bleibt halt, wegen der schlechten Ermittlungen.

Es wurde ja soweit ich weiß auch nicht danach gesucht, ob zum Beispiel irgendwo evtl. Haarsträhnen von Laura in den Bäumen oder an Sträuchern sich befinden, welche ggf. für einen Fall sprechen könnten.

Ich finde es aber gut, dass Du hier sachlich auch auf die Sachen eingehst und das gibt dann auch zu Denken und so sollte es sein. Es muss immer um die Wahrheit gehen...egal ob Unfall oder Mord oder Totschlag usw.

Was ich mich aber auch wundere, wenn Laura "austreten" wollte, wieso dann ohne Schuhe? Gerade bei soviel Getier und Gestrüpp usw. kann ich mir nicht vorstellen, das man da gerne ohne Schuhe läuft. Klar, man könnte jetzt natürlich sagen, dass es ggf. daran lag, dass sie Alkohol getrunken hatte, drüber nicht nachdachte.

Es scheint also zumindest für beide Versionen keine eindeutigen Beweise zu geben. Die Verletzungen können zu einem Unfallgeschehen passen, aber es ist dennoch auch dafür kein Beweis, für einen Mord auch nicht, sehe ich ein.

Bleibt also nicht viel.... Die Aussage der Zeugen, Freundin und der Typen spricht auch zumindest mal dafür, das die nicht ganz sauber sind. Ist kein Beweis, aber ich würde als Ermittler mich schon fragen, wenn es ein Unfall war, die überhaupt nichts damit zu tun hatten, wieso lügen sie dann, erzählen unterschiedliche Varianten?
Die Freundin behauptet, dass Laura zu einem fremden Mann ins Boot gestiegen sei...Wann denn? Es gibt doch sogar ein Video, man sieht aber nicht viel, hört nur die Stimmen, wo die mit einem Kanu zu ihrem Schlafplatz fahren....das war dunkel, wann soll sie denn dann angeblich ins Boot zu einem fremden Mann gestiegen sein, wenn die doch am nächsten Tag weg war, niemand das bemerkte, dann aber auf einmal erzählt Hanna diese Geschichte..

Die Jungs sind auch nicht besser..Die wurden getrennt befragt und dann passieren solche Sachen natürlich, weil die sich nicht vorher groß absprechen konnten.

Ich weiß, ist kein Beweis, aber ein Hinweis, dass man da genauer schauen sollte. Das Verhalten wurde ja auch von mehreren Zeugen als unpassende beobachtet. Ein Zeuge sah einen der Jungs ja im Dunkeln auch schwimmen, was auch immer der Grund war und was er vorhatte..
Und besorgt schien keiner der Leute zu sein, nicht mal, als man die Leiche gefunden hatte...Als die Leiche gefunden wurde, waren die beiden Jungs zufällig direkt in der Nähe und riefen, dass sie jemanden vermissen würden, ob es vielleicht die Person sei..
Finde ich komisch, wo sie zuvor noch erzählten, sie hätten sich keine Sorgen gemacht, dachten, Lauren geht es gut, sie würde ggf. in der Bar sein oder mit anderen Leuten zusammen, da sie viele Leute kennen würde usw.

Es gab wohl auch Bilder, die gepostet wurden, auch nach dem Vorfall selbst, wie toll doch das Wochenende gewesen sein...

Gut, dafür kann man natürlich niemanden anklagen, aber mehr als seltsam ist es schon. Gleichzeitig aber auch dumm. Wenn man etwas gut verbergen will, würde ich natürlich auch von ausgehen, dass man dann zumindest so tut, als ob man trauert.
Aber es gibt solche und solche Leute...

Dass ihre Freundin nicht mal mit der Mutter von Laura reden wollte, ist schon traurig. Sie hat ja nachher zumindest mit der Privatermittlerin gesprochen per Video..Da soll es einen Anruf ihres Freundes gegeben haben, wo er gesagt haben soll, dass sie sich an die Geschichte halten soll.
Ich habe zwar einen Teil des Videos gesehen, wo sie mit der Ermittlerin gesprochen hat, sie auch ein Handy in der Hand hält, aber den Anruf habe ich selbst nicht mitbekommen, entweder verpasst oder es war nicht auf Video.


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Lauren Agee

04.02.2021 um 21:24
Fur mich war das kein Unfall diese komische Hannah und die Typen hängen da mit drinnen nienand verhält sich so wenn sowas passiert


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Lauren Agee

04.02.2021 um 22:20
@Szuka, habe grade leider keine Zeit, im Detail auf Deinen langen Post einzugehen, aber eine kurze Bemerkung zur Interpretation des Verhaltens der "Freunde" (auch an @Reißzähnchen):

Ich habe eine lange Zeit in den USA gelebt und war mal auch als Beschuldigter in einem (arbeitsrechtlichen) Gerichtsverfahren (daher habe ich ein bisschen eigene Erfahrung in solchen Sachen).

Ich versuche mal, mich in die Situation der "Freunde" hineinzuversetzen, und zwar für das Szenario, dass sie nichts mit dem Tod zu tun hatten.

Zunächst einmal waren die meisten ja eher flüchtige Bekannte, keine echten "Freunde". Wenn ich einer von diesen Bekannten wäre, und sähe mich der Verdächtigung ausgesetzt, an dem Tod Mitschuld zu sein, würde ich wahrscheinlich auch sofort das 5th amendment (Aussageverweigerungsrecht) anwenden. Das hat damit zu tun, dass es sehr kostspielig werden kann, etwas anderes zu machen. Jeder Anwalt rät einem dazu. Vielleicht würde ich es anders machen, und detailliert aussagen, wenn es um eine langjährige Freundin ginge, aber für eine flüchtige Bekanntschaft würde ich in den USA nicht riskieren, zehntausende Dollar ausgeben zu müssen (auf denen ich sitzenbleibe!), um mich dann gegen die Mutter, die mir im Zweifel nicht glaubt, legal wehren zu müssen. Das hängt einfach mit dem anderen Rechtssystem zusammen.

Das ist hier in Deutschland anders. Ich halte es für etwas schwierig, in dieses Verhalten der nicht-wirklich-Freunde Verdachtsmomente für ihre Schuldigkeit zu interpretieren.


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Lauren Agee

04.02.2021 um 23:11
Zitat von alex36malex36m schrieb:Das ist hier in Deutschland anders. Ich halte es für etwas schwierig, in dieses Verhalten der nicht-wirklich-Freunde Verdachtsmomente für ihre Schuldigkeit zu interpretieren.
Danke für den Einblick auch bezüglich der Rechtslage in den USA, da kenne ich mich null aus, ist daher schon mal interessant und kann es auch ein stückweit nachvollziehen, aber ganz bestimmt nicht von ihrer Freundin. Wie ich sagte, heißt das natürlich ja nicht automatisch, dass sie schuld sind, mir gehts eher um die "widersprüchlichen Aussagen", die ja nachweislich nicht stimmen konnten..Gerade das mit dem angeblichen Typen, wo Laura zu dem ins Boot gestiegen sei..das kam von Hannah und von den Anderen kamen andere Aussagen. Verweigert haben sie doch später...

Sie haben ja definitiv gelogen...Ich weiß nicht, ob man da keine Strafe dort erwarten müsste, wenn man lügt...In dem Fall hätte es ja theoretisch sogar soweit gehen können, dass sie einen Typen beschreibt, dann aufgrund dessen ein Mann sogar verdächtigt wird.

Man müsste sich die Aussagen ggf. nochmals im Detail hier möglichst auf deutsch einstellen zum Nachlesen. Ich habe halt nur so grob was verstanden, bzw. ging es auch nicht ins Detail. Wäre gut zu wissen, wie dann gefragt wurde, zum Beispiel, wann war das mit dem Mann, an welcher Stelle, zu welcher Zeit. Wie sind Lauren und der Typ in Kontakt gekommen, wo waren da die "Freunde" genau..usw..
Ich meine, wenn sie mit den Leuten ja mit dem Kanu nachts bzw. früh morgens gegen 2 Uhr etwa zurückgefahren ist, kann sie doch kaum zu nem Typen ins Boot gestiegen sein...Jedenfalls passt dann nicht die Aussage, dass sie wach wurden und Lauren war plötzlich nicht mehr da. Das klang ja alles so, als ob sie schon mit den Anderen zusammen die Schlafstelle erreicht hätte. Chris spricht davon, dass er nichts davon gemerkt hätte, dass sie die Hängematte verlassen habe...aber würde das nicht gleichzeitig auch heißen, dass er impliziert (obs nun stimmt oder nicht) dass Lauren schon mit ihm dort drinnen schlief. Die Sache die dort waren....sie wird ja kaum zu dem Typ ins Boot ohne Schuhe ohne Handy usw. steigen.
Gerade wenn da oben kein oder kaum Empfang war, macht es doch erst recht Sinn, das Handy mit nach "unten" zu nehmen, wo ggf. Empfang wäre.
Ich glaube die Bewegungen des Handys kann man wohl noch nicht so genau nachvollziehen..nur welche Sendemasten?


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Lauren Agee

04.02.2021 um 23:15
Zitat von alex36malex36m schrieb:Wenn ich einer von diesen Bekannten wäre, und sähe mich der Verdächtigung ausgesetzt, an dem Tod Mitschuld zu sein, würde ich wahrscheinlich auch sofort das 5th amendment (Aussageverweigerungsrecht) anwenden
Naja es ist ja nicht so, dass sie tot gefunden wurde und die Mutter dann innerhalb der nächsten Stunden mit einer Klage drohte. So wie sie das mal erzählt hat, kamen ihr erst Zweifel an der Unfalltheorie nachdem der Security Ryan Melanson sie ca. 2 Wochen später anrief und sagte, dass die Ermittlungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden und er denkt, dass ihre Begleiter irgendwie in Laurens Tod involviert sind.
Brix Gambrill war wohl der einzige, der persönlich bei der Mutter auftauchte. Einen Tag nach dem Unglück und dann nicht um zu fragen, wie es ihr geht und Beileid etc. auszusprechen und Klarheit zu verschaffen, sondern um sie auszufragen, was die Polizei ihr erzählt hatte. Das ist schon sehr absurd. Klar, Indiz für irgendwas ist es nicht, aber für mich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehbar, wie so vieles am Sozialverhalten der Gruppe.


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Lauren Agee

04.02.2021 um 23:23
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Man müsste sich die Aussagen ggf. nochmals im Detail hier möglichst auf deutsch einstellen zum Nachlesen.
Ich habe mir (bewusst) noch nicht die Aussagen der "Freunde" im Detail angeschaut, da ich davon ausgehe, dass alle an dem Abend mehr oder weniger "drauf" waren und auch dass neben Alkohol auch Drogen genommen wurden (wäre ein Wunder, wenn nicht, in dieser Szene). Dass diese Typen ziemlich unterbelichtete A*schl*cher sind, ist auch klar, aber in dieser Zielgruppe absolut keine Besonderheit, und kein Anhaltspunkt für Schuld.

Einige Aussagen dritter Zeugen (z.B. dass einer der Jungs um Mitternacht zum Dock geschwommen ist und dort gesehen wurde) sind bereits widerlegt.

Aber ich stimme Dir zu, es wäre super hilfreich, wenn mal irgendwo alle Aussagen (auch im Zeitverlauf) der Zeugen systematisch aufgelistet werden würden. Hat halt noch keiner gemacht, soweit ich weiss.


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Lauren Agee

04.02.2021 um 23:32
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Naja es ist ja nicht so, dass sie tot gefunden wurde und die Mutter dann innerhalb der nächsten Stunden mit einer Klage drohte. So wie sie das mal erzählt hat, kamen ihr erst Zweifel an der Unfalltheorie nachdem der Security Ryan Melanson sie ca. 2 Wochen später anrief und sagte, dass die Ermittlungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurden und er denkt, dass ihre Begleiter irgendwie in Laurens Tod involviert sind.
Brix Gambrill war wohl der einzige, der persönlich bei der Mutter auftauchte. Einen Tag nach dem Unglück und dann nicht um zu fragen, wie es ihr geht und Beileid etc. auszusprechen und Klarheit zu verschaffen, sondern um sie auszufragen, was die Polizei ihr erzählt hatte. Das ist schon sehr absurd. Klar, Indiz für irgendwas ist es nicht, aber für mich ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehbar, wie so vieles am Sozialverhalten der Gruppe.
Ich verstehe, was du sagst, aber:

Stell Dir mal vor, die Gruppe hat einfach Party gemacht und es wurden irgendwelche Drogen herumgereicht, die einer der Gruppe mitgebracht hat (prophylaktisch: es ist ein Irrglaube, dass ein standard drug screening alle Drogen erkennen kann, typischerweise werden nur die üblichen wie Kokain und Heroin getestet). Dies ist sehr lebensnah, ich würde mich wundern, wenn das auf einer solchen Party nicht Standard wäre. Es wurden ja auch Drogen am Zelt von Zeugen gesichtet.

In diesem Fall würde ein Geschworenengericht in den USA in einen civil law case sehr wahrscheinlich entschieden, dass die Gruppe der "Freunde" Mitschuld an dem Tod hat. Die Mutter würde die Jury erfolgreich überzeugen können, dass ihre Tochter "ganz anders" war und "niemals Drogen nehmen würde", und dies nur auf Druck der Gruppe machte, die sie dazu verleitete.

Das allein reicht, um Dich $10m ärmer zu machen, die Du nicht hast, und für die den Rest Deines Lebens lang Dein Gehalt gepfändet wird.

Wie verhältst Du Dich?

Würdest Du Dich mit dem Rest der Gruppe absprechen, um eine konsistente "Story" über den vernebelten Drogenabend zu haben?


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Lauren Agee

05.02.2021 um 00:11
@alex36m
Ja, es gibt solche Leute, da hast du recht, hab ich selbst kennengelernt. Hab ich trotzdem nie verstanden, weil es in der Situation so das letzte wäre, was mir in den Sinn käme. Ja, es gibt so Leute, denen als erstes durch den Kopf geht "wie kann ich meinen Arsch retten" .
Fällt mir dennoch schwer mich da reinzuversetzen, es geht ja nicht darum,dass da jemand nen kleinen Kratzer abbekommen hat, sondern gestorben ist.
Denke schon, dass ich anders gehandelt hätte, schließe ich z.B. daraus, dass ich entgegen besseren Wissens bei meinem einzigen Autounfall bisher auch gleich vor Ort all meine Schuld zugab ;-) und noch aufgrund anderer Situationen, die ich aber nicht ins Netz stellen mag.

Bei der Klage hätte ich wohl auch die Aussage verweigert, kann mir jedoch nicht vorstellen, mich von Anfang an der Mutter so gegenüber zu verhalten oder einfach weiter zu feiern.... Aber klar, du hast recht, dass es auch so Menschen gibt und die versuchen, "sich selbst zu schützen."


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Lauren Agee

05.02.2021 um 00:46
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Fällt mir dennoch schwer mich da reinzuversetzen, es geht ja nicht darum,dass da jemand nen kleinen Kratzer abbekommen hat, sondern gestorben ist.
Das kannst Du ja nicht mehr ändern. Deine (flüchtig) Bekannte ist tot. Aber ob Du dafür, dass ihr zusammen gesoffen/Drogen genommen habt, Dein Leben lang Schulden abbezahlst, das kannst Du noch ändern. Das ist die Konsequenz des Rechtssystems. Vielleicht würdest Du ja wirklich gerne der Mutter Seelenfrieden verschaffen, aber würdest Du dafür potentiell $10m Schulden in Kauf nehmen?

Wie gesagt, das ist hypothetisch, und dient nur als Anregung.


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Lauren Agee

05.02.2021 um 16:22
Zitat von alex36malex36m schrieb:@Szuka, habe grade leider keine Zeit, im Detail auf Deinen langen Post einzugehen, aber eine kurze Bemerkung zur Interpretation des Verhaltens der "Freunde" (auch an @Reißzähnchen):

Ich habe eine lange Zeit in den USA gelebt und war mal auch als Beschuldigter in einem (arbeitsrechtlichen) Gerichtsverfahren (daher habe ich ein bisschen eigene Erfahrung in solchen Sachen).

Ich versuche mal, mich in die Situation der "Freunde" hineinzuversetzen, und zwar für das Szenario, dass sie nichts mit dem Tod zu tun hatten.

Zunächst einmal waren die meisten ja eher flüchtige Bekannte, keine echten "Freunde". Wenn ich einer von diesen Bekannten wäre, und sähe mich der Verdächtigung ausgesetzt, an dem Tod Mitschuld zu sein, würde ich wahrscheinlich auch sofort das 5th amendment (Aussageverweigerungsrecht) anwenden. Das hat damit zu tun, dass es sehr kostspielig werden kann, etwas anderes zu machen. Jeder Anwalt rät einem dazu. Vielleicht würde ich es anders machen, und detailliert aussagen, wenn es um eine langjährige Freundin ginge, aber für eine flüchtige Bekanntschaft würde ich in den USA nicht riskieren, zehntausende Dollar ausgeben zu müssen (auf denen ich sitzenbleibe!), um mich dann gegen die Mutter, die mir im Zweifel nicht glaubt, legal wehren zu müssen. Das hängt einfach mit dem anderen Rechtssystem zusammen.

Das ist hier in Deutschland anders. Ich halte es für etwas schwierig, in dieses Verhalten der nicht-wirklich-Freunde Verdachtsmomente für ihre Schuldigkeit zu interpretieren.
Also ist man quasi gezwungen die Aussage (selbst bei Unschuld) zu verweigern weil man sonst ne Menge Geld bezahlen muss??,aber man selbst klagt doch nicht sondern macht nur eine Aussage o.o kompliziert


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Lauren Agee

06.02.2021 um 01:37
Zitat von ReißzähnchenReißzähnchen schrieb:Also ist man quasi gezwungen die Aussage (selbst bei Unschuld) zu verweigern weil man sonst ne Menge Geld bezahlen muss??,aber man selbst klagt doch nicht sondern macht nur eine Aussage o.o kompliziert
Nein, so ist das nun wirklich nicht. Man muss hier sehr genau unterscheiden: einmal zwischen dem Status als Zeuge und dem Status als Beklagter (Zivilprozess) bzw. Beschuldigter (Strafprozess). In den USA gibt es genau wie in anderen Ländern (z.B. Deutschland) die Pflicht, als Zeuge auszusagen, wenn man dazu vorgeladen wird, und zwar in beiden Prozessarten, also Straf- oder Zivilprozess.

Als Beklagter in einem Zivilprozess muss man ebenfalls aussagen. Nur als Beschuldigter in einem Strafprozess hat man automatisch das Recht, eine Aussage zu verweigern.

Dieses Recht kann man aber auch geltend machen, wenn z.B. eine wahrheitsgemässe Aussage als Zeuge oder als Beklagter dazu führen würde, sich selbst so zu belasten, dass man Beschuldigter in einem Strafverfahren werden könnte.

In einem Strafprozess wird man also tunlichst abwägen, mit Hilfe eines Anwalts, wenn man schlau ist, ob man aussagen will und ob man sich dadurch belasten würde. Ist man eh schon beschuldigt, wird ein Anwalt immer erst einmal dazu raten, nichts zu sagen. Noch mal: als Zeuge muss man aussagen und, wenn sich aus dieser Aussage nichts ergeben würde, was nahelegt, dass man sich strafbar gemacht hat, wird man das auch tun. Eine grundlose Verweigerung der Aussage kann erhebliche Sanktionen durch das Gericht nach sich ziehen.

In diesem Fall hier haben sich die potentiellen Zeugen sehr merkwürdig verhalten und eine Verwicklung in die Sache ist durchaus denkbar. Daher ist es durchaus folgerichtig, wenn ihnen geraten wurde, die Aussage eher zu verweigern. Allerdings muss man sich dann auch darüber im Klaren sein, dass man durch eine Berufung auf das Aussageverweigerungsrecht wegen potentieller Selbstbelastung die Aufmerksamkeit der Ermittler auf sich selbst ziehen wird.

Es ist aber keinesfalls so, dass man aus finanziellen Gründen in der Regel nicht aussagt, das wäre angesichts der Konsequenzen einer unberechtigten Aussageverweigerung auch Unsinn. Wenn man schlau ist, geht man zu einem Anwalt, lässt sich beraten und entscheidet dann, was sinnvoll ist. Eine solche Beratung kostet auch nicht gerade die Welt, sonst wäre ich viel reicher als ich bin :D


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Lauren Agee

06.02.2021 um 03:18
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:In diesem Fall hier haben sich die potentiellen Zeugen sehr merkwürdig verhalten und eine Verwicklung in die Sache ist durchaus denkbar. Daher ist es durchaus folgerichtig, wenn ihnen geraten wurde, die Aussage eher zu verweigern. Allerdings muss man sich dann auch darüber im Klaren sein, dass man durch eine Berufung auf das Aussageverweigerungsrecht wegen potentieller Selbstbelastung die Aufmerksamkeit der Ermittler auf sich selbst ziehen wird.

Es ist aber keinesfalls so, dass man aus finanziellen Gründen in der Regel nicht aussagt, das wäre angesichts der Konsequenzen einer unberechtigten Aussageverweigerung auch Unsinn. Wenn man schlau ist, geht man zu einem Anwalt, lässt sich beraten und entscheidet dann, was sinnvoll ist. Eine solche Beratung kostet auch nicht gerade die Welt, sonst wäre ich viel reicher als ich bin
Alles richtig was Du sagst. Ich bezog mich in meinem Post ja auch auf den - rein beispielhaften und spekulativen - Fall, dass z.B. von den anwesenden Freunden Drogen in der Gruppe verteilt wurden (oder ähnliche Umstände, die zwar keine direkte Beteiligung am Tod begründen, aber mittelbar zu den Todesumständen beigetragen haben könnten). Ein solches Verhalten kann in einem vor einer Jury verhandelten wrongful death Fall in den USA sehr schnell zu einer (Mit-)Schuld und Verurteilung mit sehr hohen Schadenersatzpflichten führen, und dazu auch hohen Anwaltskosten. Mir ging es nicht um die Anwaltskosten für eine Beratung vor einem Gerichtsverfahren.
In diesem Fall würde ein Anwalt wohl im Vorfeld einer (angekündigten) Zivilklage raten, sich auf das Ausssageverweigerungsrecht zu berufen (soweit das zulässig ist), und sich nicht selber potentiell angreifbar zu machen bzw. der Klagepartei Informationen zu liefern, die eine solche Klage substantiieren könnten, insbesondere wenn aufgrund der bekannten vorgebrachten Beweismittel eine solche Klage auf wackeligen Füssen zu stehen scheint.

Soweit ich weiss, haben die beteiligten Freunde sich eben auch anwaltlichen Rat geholt, bevor sie das 5th amendmend angewendet haben.


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Lauren Agee

06.02.2021 um 04:10
Ja, da kommen wir wieder auf den richtigen Pfad. Wenn da z.B. Drogen im Spiel waren, und die Annahme ist nicht gerade unberechtigt, dann wäre das ein Grund, den Mandanten zu raten, nichts zu sagen und sich auf das Recht zur Aussageverweigerung zurückzuziehen, da Drogenmissbrauch, -handel usw. eine Straftat sind. Dann macht das Aussageverhalten durchaus Sinn. Es ist dann aber nicht die Angst vor finanziellen Folgen, sondern die Angst vor Strafverfolgung, welches das Motiv für die Aussagverweigerung ist.


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Lauren Agee

06.02.2021 um 15:31
@alex36m
Waren in der Obduktion außer Alkohol andere Drogen nachweisbar?
Habe diesbezüglich nichts gelesen.
Auch die Promille wurden nicht veröffentlicht.


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Lauren Agee

06.02.2021 um 17:42
Zitat von WattWatt schrieb:Waren in der Obduktion außer Alkohol andere Drogen nachweisbar?
Habe diesbezüglich nichts gelesen.
Auch die Promille wurden nicht veröffentlicht.
Ich habe keine offiziellen Dokumente zu diesen Themen in diesem Fall gefunden. Es gibt nur Erwähnungen aus Medienberichten und (insbesondere) Aussagen in Video-(Interviews) der Privatdetektivin der Mutter.

Demnach (aus meiner Erinnerung):

- Wurde zwischen 1,5 und 1,75 Promille Blutalkohol festgestellt (unterschiedliche Quellen)
- Wurde ein Drug Screening durchgeführt, mit negativem Ergebnis (lt. Privatdetektivin)

Zum Thema Drug Screening ist nicht bekannt, ob es sich um ein allgemeines Standard-Screening oder um ein spezifisches/erweitertes Screening handelt. Da dies nicht weiter ausgeführt wird, und der Fall allgemein als Unfall behandelt wurde, gehe ich von einem Standard-Screening aus. Auf welche Drogen dabei üblicherweise getestet wird, und auf welche nicht, lässt sich z.B. hier nachlesen (Tabelle 2 bzw. 3).

Da viele Designer- und "Partydrogen" nicht Bestandteil eines Standard-Screenings sind, kann man also in diesem Fall nicht ausschliessen, dass Lauren (und die Gruppe) typische Partydrogen konsumiert haben.


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Lauren Agee

06.02.2021 um 18:32
@Rick_Blaine
Danke für die informative Aufklärung ^^


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Lauren Agee

06.02.2021 um 21:31
@alex36m
Vielen Dank für die ausführliche Antwort!


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Lauren Agee

22.07.2021 um 14:22
Zitat von MissMietzieMissMietzie schrieb am 03.02.2021:Hmm ich muss leider in dem Fall schon davon ausgehen können, dass der Herr Gerichtsmediziner nur so mittel Lust hatte an dieser Obduktion.

Keine Untersuchungen auf Sperma, eine Vergewaltigung. Keine Untersuchung der Fingernägel. Selbst wenn einem die Polizei erzählt es handelt sich um einen Unfall - bin ich als Gerichtsmediziner nicht dazu verpflichtet die Todesursache zu klären und meine unabhängige Untersuchung anzustellen!?

Was ist denn mit den Einblutungen im Rachenbereich die auf eine Strangulation hindeuten. Passiert sowas auch durch einen Sturz eine Klippe herab?
Keine Ahnung wie das Procedere in den USA ist aber in Deutschland läuft so eine Obduktion ziemlich standardisiert ab zum Glück. Da gibt es ein genaues Vorgehen von A-Z . Die Spuren sichern allerdings oft auch Beamte . Leichnahm von oben bis unten abkleben um eventuelle fremdleger Spuren ermitteln zu können . Wasserleichen werden erst mal in einem Madenfach aufbewahrt da bei solchen Leichen lässt sich nicht mehr so recht viel ermitteln . Aber in dem Fall sieht es ja nach einer frischen Leiche aus . Also wurde vielleicht wirklich etwas schlampig gearbeitet . So wie damals in dem einem Fall wo ein Mann tot im Hotelzimmer gefunden wurde und der Hoden geschwollen war . Keiner konnte es sich erklären wie der Mann zu Tode kam. Am Ende waren nebenan irgendwelche anderen Gäste die mit einer Waffe hantiert haben und eine Kugel durch die Wand in seinen Boden traf . Die Kugel hatte der obdukzent übersehen 🤷🏻‍♀️


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Lauren Agee

22.07.2021 um 22:27
Zitat von Federica35Federica35 schrieb:Madenfach
Rein aus Interesse: was ist ein Madenfach?


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