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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, 2018, Florida ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

24.12.2020 um 14:55
Zitat von regenflockeregenflocke schrieb: Mostly Harmless wurde identifiziert. Es war wie vermutet - es gibt Menschen, die ihn kannten, aber das Bild und die "Missing"-Plakate sind einfach nie bei ihnen angekommen.
Ja, zudem gibt es Leute, die ihn identifiziert haben und sagen, es war falsch, zu sagen, wer er ist (warum auch immer).
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wenn der Fall geklärt ist, warum haben die Behörden dann keine Neuigkeiten zu vermelden?
War es nicht so, dass es eine private Initiative war und der DNA Abgleich zwischen seiner Zwillingsschwester, der Mutter und ihm privat finanziert wurde? Es wurde zunächst eine DNA Analyse gemacht, wo schon herauskam, dass er wohl aus den Südstaaten (Louisana) kam - so wurde die Familie dann auch aufmerksam.

Vermutlich macht die Behörde noch ihre eigene Analyse und übergibt dann den Leichnam.
Zitat von MoshikoMoshiko schrieb:Habe sogar davon gelesen, das irgendwer über im Netz zu findende Telefonnummern die Vewandten kontaktiert hat. Leute haben echt nichts zu tun. Total respektlos.
Das ist doch leider oft so ... auch irgendwelche Wichtigtuer, die behaupten, sie haben Insiderinformationen. In Zeiten von Facebook und so auch einfach, Verwandte aufzuspüren - andererseits ohne Facebook etc. wäre der Fall sicher nicht gelöst worden.


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

24.12.2020 um 23:39
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:War es nicht so, dass es eine private Initiative war und der DNA Abgleich zwischen seiner Zwillingsschwester, der Mutter und ihm privat finanziert wurde? Es wurde zunächst eine DNA Analyse gemacht, wo schon herauskam, dass er wohl aus den Südstaaten (Louisana) kam - so wurde die Familie dann auch aufmerksam.
Nein. Der Abgleich der nun stattfindet, hat nichts mit der privaten Finanzierung zu tun. Dort wurde lediglich das "Cajun" Thema in den Raum geworfen, als erstes vorläufiges Ergebnis, im Hintergrund wurde wohl noch weiter an seinem "stammbaum" gearbeitet.
Nur durch dieses vorläufige Ergebnis haben sich die Verbreitung der Suchaufrufe wohl in die richtige Richtung gerichtet.


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

25.12.2020 um 00:56
Teasley also built a website about the case, including a detailed timeline of every recorded stop Mostly Harmless made. She helped organize a fundraising effort that brought Othram, a Texas-based DNA lab, into the case. I donated to that cause. That lab was making progress on the case, recently finding Cajun ancestry in Mostly Harmless’s DNA.
Quelle: Link der zuvor gepostet wurde

Ich lese es so, dass die Website den Abgleich organisiert hat. Daraufhin hat eine Ex-Freundin davon gelesen, also das mit Cajun, und hat sich Bilder angesehen. Sie hat ihn identifiziert und andere Freunde sowie Familie haben bestätigt, dass er es sein muss.

Offiziell ist dies nicht abgeglichen worden, zumindest bis jetzt kein Abgleich, daher kann die Polizei dazu keine Neuigkeiten geben..


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

25.12.2020 um 03:42
Zitat von regenflockeregenflocke schrieb:Mostly Harmless wurde identifiziert. Es war wie vermutet - es gibt Menschen, die ihn kannten, aber das Bild und die "Missing"-Plakate sind einfach nie bei ihnen angekommen.

Dieser Fall hat mich sehr berührt, ich habe ihn fast seit Beginn verfolgt.
Ich hoffe, die Familie findet ihren Frieden.

RIP, Vance Rodriguez.

Quelle:
https://www.adventure-journal.com/2020/12/the-mystery-of-deceased-hiker-mostly-harmless-is-at-long-last-solved/ (Archiv-Version vom 25.12.2020)
Danke. Das Meiste, was man wissen/ahnen konnte, hat sich somit bestätigt. Vance Rodriguez a.k.a Mostly Harmless war ein hochintelligenter "Nerd", ein Einzelgänger (wenn auch nicht völlig abgeschottet) und jemand, der offenbar erhebliche psychische Probleme hatte.

Etwas überrascht hat mich der Selbstmordversuch mit dem Schuss in den Bauch. Andererseits ist sein Tod damit erklärbarer geworden. Er hatte offenbar Phasen, in denen er nicht mehr leben wollte, aber so richtig radikal den sicheren Schlussstrich konnte er dann nun auch wieder nicht ziehen, also schießt er sich in den Bauch statt in den Kopf und wandert schließlich drauf los in der vagen Hoffnung dabei vielleicht irgendwie zu verenden.
Diejenigen, die ihn kannten, schienen von seinem Schicksal ja dann auch keineswegs überrascht, geschweige denn geschockt. Es muss zu Lebzeiten also deutliche Anzeichen für Aussteiger-/Suizidabsichten gegeben haben.

Nun hat er in den Sümpfen Floridas seine letzte Ruhe gefunden. RIP, Vance Rodriguez, indeed.


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25.12.2020 um 06:24
Dann war es wie von mir vermutet: Außerhalb der "true crime" - Blase hat niemand davon mitbekommen. Wenn er den Kontakt mit der Familie schon länger abgebrochen hatte, ist doch klar dass ihn keiner vermisst gemeldet hat.
Traurig finde ich jetzt, wie sich von allen Seiten auf seine vermeintlich psychische Erkrankung konzentriert wird und wie "abnorm", "inperfekt" und "einzelgängerisch" er war.
Da sieht man deutlich wie die ach so tolerante Gesellschaft, hüben wie nüben, heute immer noch Menschen ausgrenzt unsld abcancelt, wenn sie nicht ins Schema F passen. Dass er sich gerne von Team Events ferngehalten hat zb kann ich sowas von gut verstehen. Wenn man sich mit Leuten abgeben muss, mit denen man weder Text noch Wellenlänge hat, sind solche Treffen eine Qual. Letztlich ist er vor seinen Mitmenschen weit weit weg geflüchtet ist. In die Natur, den Ort an dem er sich offenbar am Wohlsten fühlte. So wohl, dass er nicht mehr zurück kehrte.

Von den Menschen, die ihm nahe standen, erfahren wir von einem intelligenten, herzensguten, kreativem Mann. Einer, der heute noch von seiner ehemaligen Partnerin geliebt wird. Das können nicht viele von sich behaupten.

Rest in Peace


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

25.12.2020 um 07:50
Ich bin "froh", dass Vance identifiziert wurde. Es wäre schrecklich gewesen, wenn dieser junge Mann von niemandem vermisst geworden wäre. Schade, dass er keinen anderen Ausweg für sich gefunden hat. Wenn man so eine drastische Art zum Sterben wählt, muss man sehr verzweifelt sein und jeden Lebenswillen verloren haben. Ich hoffe, dass er seinen Frieden gefunden hat
RIP


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26.12.2020 um 10:52
Zitat von MoshikoMoshiko schrieb: Nein. Der Abgleich der nun stattfindet, hat nichts mit der privaten Finanzierung zu tun. Dort wurde lediglich das "Cajun" Thema in den Raum geworfen, als erstes vorläufiges Ergebnis, im Hintergrund wurde wohl noch weiter an seinem "stammbaum" gearbeitet.
Danke, stimmt.
Zitat von MoshikoMoshiko schrieb:Nur durch dieses vorläufige Ergebnis haben sich die Verbreitung der Suchaufrufe wohl in die richtige Richtung gerichtet.
Schon krass, wie der Fall von true crime community zu community weitergeht und die Angehörigen keine Ahnung haben.
Zitat von warmerfebruarwarmerfebruar schrieb:Ich lese es so, dass die Website den Abgleich organisiert hat. Daraufhin hat eine Ex-Freundin davon gelesen, also das mit Cajun, und hat sich Bilder angesehen. Sie hat ihn identifiziert und andere Freunde sowie Familie haben bestätigt, dass er es sein muss.
Die Bilder sind schon sehr ähnlich ... ich habe auch gelesen, dass Leute sagen, dass die Gestik Lousiana-typisch sei. Ich weiß es nicht. Er hatte ja keinen hörbaren Südstaatenakzent, aber in New York ist das eventuell ein social marker, den man gerne loswird, wenn es geht.
Zitat von warmerfebruarwarmerfebruar schrieb:Offiziell ist dies nicht abgeglichen worden, zumindest bis jetzt kein Abgleich, daher kann die Polizei dazu keine Neuigkeiten geben..
Ich denke, die warten auf jeden Fall bis nach Weihnachten, dass das keine gehypte Weihnachtsgeschichte wird. Man weiß ja nicht, was die Polizei den Angehörigen schon mitgeteilt hat - die DNA Analyse ist sicher schon fertig.
Zitat von LOleanderLOleander schrieb:Traurig finde ich jetzt, wie sich von allen Seiten auf seine vermeintlich psychische Erkrankung konzentriert wird und wie "abnorm", "inperfekt" und "einzelgängerisch" er war.
Es ist eben eine sehr drastische und ungewöhnliche Art, diese Todesart zu wählen ... Es ist leider normal, dass dann immer ein gewisses "Opferbashing" einsetzt, um sich die Tat zu erklären. Sicherlich ist etwas passiert - der Vermieter sagte ja, das Apartment sah aus, wie plötzlich verlassen - es waren ja Ausweispapiere etc. zurückgeblieben.
Zitat von Frau_HFrau_H schrieb:Ich bin "froh", dass Vance identifiziert wurde. Es wäre schrecklich gewesen, wenn dieser junge Mann von niemandem vermisst geworden wäre. Schade, dass er keinen anderen Ausweg für sich gefunden hat. Wenn man so eine drastische Art zum Sterben wählt, muss man sehr verzweifelt sein und jeden Lebenswillen verloren haben.
Ja, auch für die Angehörigen, egal, wie nahe man sich nun stand, ist es doof, wenn nur ein großes Fragezeichen bleibt.


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26.12.2020 um 11:21
Wenns eine verpflichtende (Foto?)datenbank bei verlassenen Mietwohnungen geben würde, also eine Meldepflicht diesbezüglich, wäre das für die Klärung vieler Vermisstenfälle und unbekannter Kranker oder Toter sicher sehr hilfreich.
Falls jemand wirklich ins Frauenhaus oder Zeugenschutzprogramm abtauchen muss, gäbe es ja die Möglichkeit, in solchen Fällen die Bezahlung amtlich abzusichern.


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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

26.12.2020 um 21:41
Also ich denke er wurde von seiner Freundin verlassen, die ja offensichtlich auch als der Vermieter sie kontaktiert hat , nichts von seinen Dingen haben wollte bzw. irgendwas damit zu tun haben wollte. Daraufhin ist er losmarschiert und hat alles hinter sich gelassen.
Ich bin auch ein Mensch, der, wenn es Probleme gibt raus geht und einfach...geht. Gehen macht den Kopf frei. Das sage ich immer. Ichvkann das sehr gut nachvollziehen. Ich denke die Hitze in florida hat ihm zugesetzt. Irgendwas ist dort halt dann vorgefallen...


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27.12.2020 um 01:29
@Moshiko
Na, wenn man nicht wenigstens hinbekommt, die Miete zu zahlen und die Bude zu kündigen, dann lag da schon vorher etwas mehr im Argen.


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27.12.2020 um 14:27
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Na, wenn man nicht wenigstens hinbekommt, die Miete zu zahlen und die Bude zu kündigen, dann lag da schon vorher etwas mehr im Argen.
es klang aber so, als hätte er sonst immer bezahlt und erst seit dem Verschwinden nicht und da er tot war, kann er schlecht die Miete bezahlen.
Ich vermute immer noch, dass er das doch nicht so als kompletten Abgang geplant hatte, nur ne Auszeit wollte, wie er auch mitteilte.
Klar nicht jeder, der vorhat sich selbst zu töten, organisiert vorher alles und hinterlässt Abschiedsbrief, kündigt die Wohnung, bzw. hinterlässt Geld für die Miete oder entsorgt vorher die Essensvorräte.

Vielleicht hatte er wirklich vor, zurückzukehren. Andererseits war er doch ziemlich lange auf Wanderschaft und allein für diese Zeit müsste ja klar sein, dass sein Vermieter Geld zu bekommen hätte. Aber auch das verstehe ich bisher nicht so ganz aus den Medien, ob direkt die erste Miete nach seinem Verlassen der Wohnung bereits fehlt oder erst Monate später.

Dann würde sich die Frage stellen, hatte er spontan jeweils entschieden, wie lange er wandert, bzw. war das anhand der Strecke die geplant war, bereits strikt vorgegeben mit der Zeit oder hat er weil es ihm so gefiel einfach doch entschieden länger zu bleiben.

Er hat ja Ausweis, Handy, Geldbörse zuhause gelassen. Jetzt frage ich mich dann aber auch wieder, wenn er diese Menge Geld bei sich hatte, woher kam das? Also hatte er das ggf. bereits zuhause verwahrt, dann mitgenommen oder vorher von der Bank abgehoben, dafür bräuchte er ja Karte bzw. mindestens Ausweis..zumindest wäre es hier in Deutschland so.
Das wiederum lässt mich doch wieder überlegen, ob zumindest die Reise nicht doch geplant war. Sonst hat man doch auch nicht mal eben soviel Bargeld bei sich.


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27.12.2020 um 14:51
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb: Wenns eine verpflichtende (Foto?)datenbank bei verlassenen Mietwohnungen geben würde, also eine Meldepflicht diesbezüglich, wäre das für die Klärung vieler Vermisstenfälle und unbekannter Kranker oder Toter sicher sehr hilfreich.
Brauchst du doch gar nicht ... man weiß ja, an wen man vermietet hat. Es ist nur eine sehr ärgerliche Sache. Meiner Großtante ist was Ähnliches passiert - bis klar war, wo er ist und die Räumungsklage durch war, waren fast zwei Jahre und viele Nerven ins Land gezogen.
Zitat von MoshikoMoshiko schrieb:Also ich denke er wurde von seiner Freundin verlassen, die ja offensichtlich auch als der Vermieter sie kontaktiert hat , nichts von seinen Dingen haben wollte bzw. irgendwas damit zu tun haben wollte. Daraufhin ist er losmarschiert und hat alles hinter sich gelassen.
Verständlich, dass das eine Krise auslöste, allerdings nahm diese ja ungeahnte Dimensionen an und endete mit seinem Tod.
Zitat von MoshikoMoshiko schrieb:Ich bin auch ein Mensch, der, wenn es Probleme gibt raus geht und einfach...geht. Gehen macht den Kopf frei. Das sage ich immer. Ichvkann das sehr gut nachvollziehen. Ich denke die Hitze in florida hat ihm zugesetzt. Irgendwas ist dort halt dann vorgefallen...
Er war ja sehr lange unterwegs - er war ja über ein Jahr unterwegs. Da muss man schon eine sehr schwere Krise durchleben - man verhungert ja nicht von einem Tag auf den anderen.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Na, wenn man nicht wenigstens hinbekommt, die Miete zu zahlen und die Bude zu kündigen, dann lag da schon vorher etwas mehr im Argen.
Es ist halt eine Vermeidungsstrategie, man geht, um sich nicht mit dem Problem zu konfrontieren und der Berg wird dann immer größer statt kleiner. Alleine, ohne Hilfe, schafft man es nicht mehr zurück.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:es klang aber so, als hätte er sonst immer bezahlt und erst seit dem Verschwinden nicht und da er tot war, kann er schlecht die Miete bezahlen.
Es ist durchaus normal, dass man nach einer Trennung, die einem zusetzt, mal den Boden unter den Füßen verlieren kann. Aber: Es ist nicht ganz so normal, dann durch die USA zu wandern, ohne sich weiter um Wohnung, etc. zu kümmern und alles zurückzulassen.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Ich vermute immer noch, dass er das doch nicht so als kompletten Abgang geplant hatte, nur ne Auszeit wollte, wie er auch mitteilte.
Das sagte er doch auch selbst - er habe zwei Wochen im Harriman State Park gezeltet, hatte Angst, weil das dort nicht erlaubt sei und sei dann auf den Trail gegangen.
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Er hat ja Ausweis, Handy, Geldbörse zuhause gelassen. Jetzt frage ich mich dann aber auch wieder, wenn er diese Menge Geld bei sich hatte, woher kam das?
Rücklagen sind nicht ungewöhnlich ... Du kannst ja auch dein Sparkonto leerräumen und dann nur das Bargeld mitnehmen.


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27.12.2020 um 15:52
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Aber auch das verstehe ich bisher nicht so ganz aus den Medien, ob direkt die erste Miete nach seinem Verlassen der Wohnung bereits fehlt oder erst Monate später.
Erst nach einigen Monaten kam keine Miete mehr, lief wohl per Dauerauftrag so lange bis das Konto leer war. Das muss ihm bewusst gewesen sein, ein zurück gab es dann nicht mehr.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Na, wenn man nicht wenigstens hinbekommt, die Miete zu zahlen und die Bude zu kündigen, dann lag da schon vorher etwas mehr im Argen.
Davon kann man bei einem Menschen der sich selbst in den Bauch schießt durchaus ausgehen.


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27.12.2020 um 16:35
Zitat von SuleliSuleli schrieb:Davon kann man bei einem Menschen der sich selbst in den Bauch schießt durchaus ausgehen.
Das spricht auch für eine gewisse Neigung, sich selbst schweres körperliches Leid zuzufügen. Jemand der wirklich sicher gehen will, schießt sich normalerweise in den Kopf - das kann man zwar auch überleben, aber die Wahrscheinlichkeit dass man nach einem Kopfschuss entweder schnell stirbt, oder aber zumindest bewusstlos wird ist um einiges höher, als bei einem Bauchschuss.
Dazu würde dann eben auch passen, dass er sich allem Anschein nach zu Tode gemartert hat. Ein schlimmer Tod, aber auch kein beispielloser. Holger Meins ist ein Beispiel dafür, wie sich ein entschlossener Mensch trotz ausreichend Nahrungsangebot und letztendlich sogar ärztlicher Intervention zu Tode hungern kann.
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Na, wenn man nicht wenigstens hinbekommt, die Miete zu zahlen und die Bude zu kündigen, dann lag da schon vorher etwas mehr im Argen.
Womöglich habe ich das überlesen, aber was war eigentlich mit seinem Job? Hat er den gekündigt, ist er rausgeflogen, oder war er einfach Absent Without Leave (AWOL)?


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Szuka ehemaliges Mitglied

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Florida 2018: Rätselhafter toter Wanderer "Mostly Harmless"

27.12.2020 um 17:07
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Womöglich habe ich das überlesen, aber was war eigentlich mit seinem Job? Hat er den gekündigt, ist er rausgeflogen, oder war er einfach Absent Without Leave (AWOL)?
stimmt, das ist auch eine gute Frage..es kamen ja auch Arbeitskollegen zu Wort ...nicht auch der Chef? Wo gesagt wurde, dass man ihm sowas zutrauen würde, spontan wohin zu reisen usw. er wäre auch nicht auf Arbeitsfeiern usw. gewesen (wobei ich das auch wie andere hier durchaus nachvollziehen kann:-))

Wäre interessant zu wissen, was der Chef oder Kollegen dazu ggf. gesagt haben, denn wenn man mit ihnen gesprochen hat, hat man doch bestimmt automatisch gefragt, ob sie wüssten, ob er Urlaub genommen hätte oder gekündigt oder so...
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Rücklagen sind nicht ungewöhnlich ... Du kannst ja auch dein Sparkonto leerräumen und dann nur das Bargeld mitnehmen.
Also ich meinte mit "woher" nicht, ob es sein Geld, legal usw. war, sondern ob er es vorher vom Konto abgehoben hat oder zuhause "gebunkert" hatte..
Denn irgendwie bin ich mir immer noch nicht so sicher, ob ich glaube, dass er die Reise geplant hatte oder irgendein Trigger ggf. das auslöste, dass er sich sagte, jetzt reichts!
Das wäre ja auch deswegen meine Frage, für wieviel Zeit er dann diese Reise geplant hatte...
Denn klar, irgendwann ist kein Geld mehr auf dem Konto und 1 Jahr lang Urlaub wird er wohl kaum haben, wenn er aber ggf. sowas als Auszeit offiziell genommen hätten, wüssten ja die Kollegen Bescheid.
Dann wiederum frage ich mich, wenn er plötzlich nicht auf Arbeit erschien, ob man da nicht erst mal bei evtl. bekannten Angehörigen nachfragt und dann das ggf. auch bei der Polizei meldet? Gerade wenn jemand sonst immer zuverlässig war...Könnte ja auch eine Notsituation sein, dass er hilflos irgendwo liegt..
Aber hätte man dann nicht den Vermieter kontaktiert, bzw. die Polizei, diese dann die Wohnung begutachtet und mit Familie in Kontakt gesetzt und dann eine Vermisstenmeldung erstellt? Ist es überhaupt möglich als Nicht-Angehöriger eine Vermisstenmeldung bei der Polizei zu machen, bzw. würde diese die dann überhaupt aufnehmen?

Mit dem Bauchschuss wundert mich dann allerdings, dass bei der Obduktion diese nicht festgestellt wurde. Ich bin ja kein Pathologe, aber würde man nicht auch im Nachhinein auch alte Verletzungen von dem Schuss erkennen können? Wenn die Narbe sooo groß und lang ist, kann man dann nicht davon ausgehen, dass die Schußverletzung doch massiv gewesen sein muss und daher die große Narbe, weil man ggf. die Organe freilegen musste um diese zu behandeln?

Man weiß auch nicht, wielange das her ist. Und in welcher Krise oder Zustand er damals war, als er sich diese Verletzung beibrachte. Warum in den Bauch und nicht in den Kopf keine Ahnung. Kann es ggf. etwas mit der Größe oder Länge der Waffe zu tun haben, die ihm zur Verfügung stammt?

Was ich mich auch frage, hat er damals wirklich Selbstmord auf diese Art begehen wollen oder erzählte er das nur und es war ein Unfall oder aber es gab eine Auseinandersetzung und er wollte die betreffende Person damit schützen..Ist natürlich nur so ne Überlegung.

Weil hier die Rede davon war, dass er doch vorher eher mal kräftig war, erinnere ich mich auch, sowas in der Art bei dem Bericht von seinen Freunden gelesen zu haben. Auf den alten Bildern auch den Jugendbildern sieht er aber eher wie der "hagere" Typ aus...
Lange Haare, sehr schmal...schon so, dass man denkt, mensch Junge iss doch bitte was...
Jetzt gibts natürlich Typen, die sind von Natur aus sehr sehr schlank...und bei manchen ist es vielleicht auch die Psyche, bzw. Kummer, Depressionen, welche Menschen so tief runterziehen, dass sie einfach vergessen zu essen oder keinen Hunger haben, nichts runterbekommen...
Jedenfalls vom ursprünglichen Typ her, soweit die Medien die Bilder von ihm zeigen, also die in jungen Jahren, wirkt er auf mich vom Typ her schon eher in die Richtung "schlaksig" "hager"....
Natürlich kann er im Laufe der Jahre gut zugenommen haben....ich frage mich aber auch, ob es ggf. möglich ist, dass er Psychopharmaka mal genommen hat, diese ihn haben zunehmen lassen, da gibts doch welche mit solchen Nebenwirkungen?
Vielleicht wollte er die einfach nicht mehr nehmen und seine Therapie war eben, in die Einsamkeit zu gehen..wobei er offensichtlich zum Glück ja doch auch den Kontakt mit Menschen auf seiner Wanderschaft genossen zu haben scheint.
Und das tröstet, dass er wirklich scheinbar, die letzte Zeit vor seinem Tod genossen hat, bzw. auch auf den Bildern wirkt er ausgeglichen, mit sich selbst eher im Reinen..Aber gut, dass sind nur Bilder und aus der Ferne kann natürlich keiner wirklich wissen, was in ihm vorging.


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27.12.2020 um 18:14
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Womöglich habe ich das überlesen, aber was war eigentlich mit seinem Job? Hat er den gekündigt, ist er rausgeflogen, oder war er einfach Absent Without Leave (AWOL)?
So wie ich das verstanden habe, hatte er in New York eine eigene Firma, die er aus seinem Appartement raus geführt hat.

Ich weiß nicht, ob das erlaubt ist, aber hier ist ein Firmeneintrag

Arbeitskollegen etc. sind von früheren Jobs in Lousianna.


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27.12.2020 um 18:43
Zitat von SzukaSzuka schrieb:Aber hätte man dann nicht den Vermieter kontaktiert, bzw. die Polizei, diese dann die Wohnung begutachtet und mit Familie in Kontakt gesetzt und dann eine Vermisstenmeldung erstellt? Ist es überhaupt möglich als Nicht-Angehöriger eine Vermisstenmeldung bei der Polizei zu machen, bzw
Eben das meinte ich oben. Deswegen wäre eben eine Meldepflicht verlassener Wohnungen eine gute Sache.


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27.12.2020 um 19:12
Zitat von SuleliSuleli schrieb:Davon kann man bei einem Menschen der sich selbst in den Bauch schießt durchaus ausgehen.
In gewisser Kenntnis der dortigen Waffengesetze würde ich da zu allererst wohl an irgendeinen saudoofen Unfall aufgrund furchtbar schusseliger oder unwissender Waffenhandhabung denken. z.B.
Mit der geladenen Jagdwaffe irgendwo von der Leiter oder von einem steilen Hang abgerutscht, oder Sowas.


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27.12.2020 um 19:18
Welchen ernsthaften Grund gibt es denn an seinem "suicide attempt" zu zweifeln? Er ist damit gemäß Artikel ja auch sehr offen umgegangen. Wenn überhaupt, dann würden viele Menschen dies vielleicht anders herum machen und den Selbstmordversuch in einen Unfall versuchen umzudeuten, aber wenn jemand offen einen Suizidversuch zugibt, dann wüsste ich jetzt nicht, warum man das anzweifeln sollte, zumal es ja genug Personen in dem Artikel gibt, die sehr wenig verwundert über Selbstmordabsichten und das Verschwinden gewesen sind.

Hier noch mal der entscheidende Absatz aus dem weiter oben verlinkten Artikel
Most friends, after all, knew about the scar on Rodriguez’s abdomen, and how it got there. During the autopsy at the District 20 medical examiner’s office in Naples, it was described as “indistinct” and “possibly” a scar. In the photos of Rodriguez’s remains that were released to the public this year, however, the scar is large and clearly visible. Friends said it was from a self-inflicted gunshot wound. Randall said Rodriguez was open about his suicide attempt and that he always donated blood when he could because he’d once needed so much himself.



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27.12.2020 um 19:23
Hallo, dieser Fall ist tatsächlich merkwürdig aber man kann nun einmal nicht in den Kopf eines Menschen hineinschauen. Gut ist, dass man Vance identiviziert hat.
Die ganze Zeit hatte ich mich gewundert, warum er sich hat fotografieren lassen, wo er doch allein sein wollte. Das passte für mich irgendwie nicht zusammen. Vielleicht war dieses sich fotografieren lassen und damit ja Öffentlichkeit herstellen eingendlich ein Hilferuf. Vielleicht wollte er, dass die Menschen, die ihn fotografierten, über ihn reden und er dadurch „gefunden“ wird.
Manche Menschen tun sich schwer, aktiv Hilfe anzufordern oder einzuholen. Sie versuchen es auf passive Weise. Diese Idee kam mir hier.

Was haltet ihr davon?
Quelle:


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