MissMary schrieb:Das wäre ein denkbares Motiv, aber dann hätte man den Mann ja nicht mit umbringen müssen. V.a. hätte man sie dann nicht noch sexuell "entehren" müssen. Daher ...
Schon richtig, aber ich sehe durchaus die Möglichkeit, dass es eben nicht um eine sexuelle "Entehrung" ging, sondern dass die Verbindung ganz direkt mit dem Vorwurf einer Fehlbehandlung zusammenhängt: Der Täter verletzt, zerstört das Opfer in genau dem (ganz wörtlich) Bereich, in dem er glaubt, dass seine Frau/Freundin/Schwester vom Opfer falsch behandelt wurde.
Also so wie das Opfer seiner (des Täters) Meinung nach seine (des Täters) Frau/Freundin/Schwester durch die angenommene Falschbehandlung dort "zerstört" hat.
Und wie gesagt: Bei dem Mann halte ich es auch für denkbar, dass er eben aus dem Weg geräumt werden musste, weil er im Weg war oder vielleicht den Täter sogar erkannt hat.
Der Computer könnte mitgenommen worden sein, weil der Täter irrtümlich davon ausging, es wäre der Computer des Opfers und das Opfer hätte darauf irgendwelche Patientendaten gespeichert, die dem Täter den Beweis für die angenommene Falschbehandlung liefern.
Ich gebe aber zu, dass die mitgenommenen Brillen z. B. nicht in diese Theorie passen. Und ich vermute auch, dass die Polizei schon sehr genau die Patientinnen des Opfers unter die Lupe genommen hat, insbesondere die, bei denen die Krankheit einen ungünstigen Verlauf genommen hat.
Insofern bin ich von meiner eigenen Idee nur teilweise überzeugt ;-)